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Sonntag, 23. April 2017

Nationaltheater Mannheim: Noah Haidle wird Hausautor in der Spielzeit 2017/2018


Wie in den vergangenen Spielzeiten lädt das Schauspiel des NTM auch in der Saison 2017/18 mit der Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Nationaltheaters wieder einen Dramatiker als Hausautor nach Mannheim ein. Für die kommende Spielzeit fiel die Wahl auf den US-amerikanischen Autor Noah Haidle, dessen abgründige und anrührende Komödie Götterspeise im Januar 2016 im Studio Werkhaus des NTM in der Regie von Zino Wey uraufgeführt wurde.

Der Drehbuchautor und Dramatiker Noah Haidle wurde 1978 in Michigan geboren. Seine Stücke werden USA-weit inszeniert, im deutschsprachigen Raum erlangte Haidle 2009 durch die deutsche Erstaufführung von Mr. Marmalade größere Bekanntheit. Haidles erstes Drehbuch wurde mit Al Pacino und Christopher Walken verfilmt (Stand Up Guys, Regie: Fisher Stevens, USA 2012). Haidle hat einen Abschluss der Princeton University und der Juilliard School im Fach Szenisches Schreiben und lebt in Detroit. Sein Theaterstück Alles muss glänzen wurde von Theater heute zum besten Ausländischen Stück des Jahres 2015 gewählt.

»Noah Haidle gehört für mich zu den spannendsten Stimmen der US-amerikanischen Gegenwartsdramatik«, sagt Schauspiel-Intendant Burkhard C. Kosminski über den künftigen Hausautor. »Seine Texte sezieren scharf, pointiert und humorvoll die Gesellschaft und die sozialen Schichten, in denen sie spielen. Seitdem sein Text Götterspeise Anfang des Jahres 2016 am NTM Premiere hatte, sind wir im engen Austausch mit ihm. Ich freue mich sehr, dass wir ihn als Hausautor für die Spielzeit 2017/2018 gewinnen konnten. Mein großer Dank geht an die Freunde und Förderer des Nationaltheaters, die den Aufenthalt des Hausautors ermöglichen. Sie leisten damit seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen dem Nationaltheater und Autoren.«

Prof. Dr. Achim Weizel, Vorsitzender der Freunde und Förderer des NTM, begrüßt die Entscheidung: »Seit über 20 Jahren unterstützen die Freunde und Förderer die Institution des Hausautors am Nationaltheater Mannheim. Die Dramaturgie des Schauspiels hat über diese lange Zeit eine glückliche Hand mit der Auswahl der Autoren bewiesen. Eine große Zahl von zeitgenössischen Autoren hatte die Gelegenheit, im direkten Kontakt mit dem Theater praktische Erfahrungen zu sammeln. Albert Ostermaier, Feridun Zaimoglu und viele andere deutschsprachige Autoren waren hier zu Gast, ihre Stücke finden sich heute auf den Spielplänen vieler deutscher Theater. Mit Noah Haidle wird erstmals ein nicht-deutschsprachiger Hausautor zu uns kommen. Die Freunde und Förderer begrüßen die Wahl Haidles, der das Spektrum der Hausautoren deutlich erweitert und eine neue, internationale Farbe ins Spiel bringt.«

Noah Haidle: »Die Ehre liegt für mich weniger darin, der erste Amerikaner zu sein, der Hausautor des Nationaltheater Mannheim wird. Ich glaube nicht, dass ich der erste Amerikaner in irgendetwas bin. Friedrich Schiller floh ja von seinem Heeresregiment nach Mannheim, um an der Premiere der Räuber teilzunehmen, wurde zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt und der Herzog von Württemberg verbot ihm, weitere Stücke zu schreiben. Wenn es mir irgendwie gelingt, den gleichen Geist und diese Chuzpe einzufangen, dann darf ich mich in dieser unglaublichen Ahnenreihe glücklich schätzen.«

Götterspeise ist in dieser Spielzeit im Studio Werkhaus wieder am 28. April sowie voraussichtlich im Juni zu sehen.

Dienstag, 17. Mai 2016

Akin E. Sipal wird in der Spielzeit 2016/2017 Hausautor am Nationaltheater Mannheim


Mit Friedrich Schiller begann die Geschichte der Hausautoren am Nationaltheater Mannheim: Nach der Uraufführung der Räuber am 13. Januar 1782 verpflichtete Intendant Freiherr von Dalberg den jungen Schiller als Theaterdichter. Das Engagement lief vom 1. September 1783 bis zum 31. August 1784.

Mit der Spielzeit 1996/1997 wurde die Institution des Hausautors wieder eingeführt. Dank der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. wird seit 1996 der Aufenthalt eines Hausautors ermöglicht, der für das Nationaltheater ein neues Stück entwickelt. Für die Spielzeit 2016/2017 konnte Akin E. Şipal gewonnen werden.

Akın E. Şipal wurde 1991 in Essen geboren und studiert bildende Kunst mit Studienschwerpunkt Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 2012 erschien sein erstes Stück Vor Wien, für das er den bundesweiten Wettbewerb »In Zukunft« gewann. Für Santa Monica erhielt er 2013 den Förderpreis für Literatur der Hamburger Kulturbehörde. Das Stück wurde am 1. März 2015 in der Regie von Tarik Goetzke am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Am Theater Bremen entstand 2015 in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Selen Kara und dem Musiker Torsten Kindermann Istanbul, ein Liederabend über Sezen Aksu.
Şipals drittes Theaterstück Kalami Beach ist ein Auftragswerk für das Nationaltheater Mannheim und feiert zu Beginn der Spielzeit 2016/2017 Premiere im Studio des Nationaltheaters.
Şipal ist zudem als Drehbuchautor an diversen Kurz- und Langfilmen beteiligt, die auf Festivals wie Festival des Films du Monde de Montréal, Internationale Hofer Filmtage, Internationales Kurzfilmfestival Hamburg oder Dok Leipzig zu sehen sind.

Santa Monica (UA) von Akin E. Şipal wurde am 7. Mai um 20.00 Uhr im Studio des Nationaltheater Mannheim wiederaufgenommen. Weitere Termine: 17. Mai, 9., 21. und 28. Juni 2016

Hausautoren am Nationaltheater Mannheim seit 1996/1997:
Thomas Köck (2105/2016)
Anne Lepper (2014/2015)
Theresia Walser (2013/2014)
Felicia Zeller (2012/2013)
Philipp Löhle (2011/2012)
Ewald Palmetshofer (2010/2011)
Ulrike Syha (2009/2010)
Jan Neumann (2008/2009)
Christoph Nußbaumeder (2007/2008)
Reto Finger (2006/2007)
Tine Rahel Völcker (2005/2006)
Tim Crouch (2004/2005)
Rebekka Kricheldorf (2003/2004)
Andri Beyeler (2002/2003)
Vera Kissel (2001/2002)
Direktorenwechsel, kein Hausautor (2000/2001)
Feridun Zaimoglu (1999/2000)
Werner Fritsch (1998/1999)
Simone Schneider (1997/1998)
Albert Ostermeier (1996/1997)



Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.