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Dienstag, 26. Mai 2020

PANDEMIE-BEKÄMPFUNG: Wie ist die Corona-App einzuschätzen? Wer setzt sie ein, was passiert mit den Bewegungsdaten?


(Statista/MJanson): Die Corona-App für Deutschland ist immer noch nicht fertig. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Handelsblatt-Recherchen zeigt, sind andere Länder hier schon weiter: In 9 von 19 europäischen Ländern, die Apps zur Verfolgung von Infektionsketten entwickeln bzw. entwickelt haben, sind diese Apps bereits im Einsatz. Hierzu zählen u.a. Norwegen, Österreich und Polen. 

Mit Ausnahme der Türkei können die Apps in allen Ländern freiwillig durch die Nutzer installiert werden. Unterschiede gibt es bei der Datenspeicherung. In Norwegen etwa werden die Daten der Apps zentral gespeichert, in Österreich und Polen hingegen dezentral. In Deutschland sollen die Daten ebenfalls dezentral gespeichert werden. Dieser Ansatz wird von Google und Apple unterstützt. Ob man einer mit Corona infizierten Person nahegekommen ist, soll mittels Bluetooth-Technologie ermittelt werden.

Damit die App die Ausbreitung des Virus wirksam verlangsamen kann, müssen viele Menschen diese Anwendung auf ihrem Mobiltelefon installieren. Bis die App in Deutschland reibungslos auf allen Handys läuft, werden laut Einschätzung von Experten noch mehrere Monate vergehen. Möglicherweise wird sie im Winter voll einsatzbereit sein und die Ausbreitung einer zweiten Infektionswelle verhindern können. 

Das Handelsblatt hat zu den App-Projekten der jeweiligen Länder weitere Informationen zusammengetragen, die Sie in der Print-Ausgabe vom 25.05. auf den Seiten 16 und 17 finden.

[Anm.d.R.: Grundsätzlich ist bei dieser App-Technik der hohe Grad der Überwachung im Raum zu diskutieren. Die Kandidaten bewegen sich zwar anonym, aber spätestens im Ernstfall sind die Teilnehmer einer Infektion ja feststellbar. So auch bereits ihre alltägliche Bewegung. Das macht Google schon lange und erschüttert immer mehr Leute, dass die Bewegung im Raum mit Stationen detailliert nachzuverfolgen ist. Noch ein paar eigene Fotos und Videos dazu - und fertig ist das selbstgemachte Überwachungsprofil. Wer sich der Google-Ortung unterwirft ist sofort ein gläserner Verkehrs- und Internetteilnehmer. Die Bewegung bzw. Aktivität ist für jeden Tag abrufbar, und ein Entziehen gibt es da kaum. Man weiß ja inzwischen, dass Google die Ortung auch erzwingt, nach einer gewissen Zeit wird eben wieder aufgezeichnet, auch wenn Sie meinen, alles steht auf "Aus". Google kooperiert bereits in anderen Ländern mit den dort erhältlichen und eingeführten Corona-Apps und ermöglicht erst die flächendeckende Wirkung. Die App passt perfekt in unsichere Zeiten oder zu Zehntausenden von unklaren eingewanderten Existenzen bzw. genereller Bedrohung durch politisch Extreme. Viele machen freiwillig mit, weil sie ja eine scheinbar riesige Bedrohung der Menschheit bekämpfen wollen. Im Endeffekt öffnen sie nun bewusst allen beteiligten Überwachern die Tore zur Totalüberwachung, die ja schon durch Google-Ortungstechnologie bereits offen sind.]


Infografik: Wo Corona-Apps im Einsatz sind | Statista 



Samstag, 12. Juli 2014

Internationaler und interdisziplinärer Beirat kümmert sich um die Datenlöschung

Google-Urteil des EuGH -
eigener Beirat auf europäischer Seite kümmert sich um die große Lösch-Frage
Ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist dabei

70.000 Löschanträge von Bürgern sind schon eine Menge. Gegenüber den Millionen Einträgen allerdings ein Spauz. Für besonders schwierige Fälle hat Google sogar einen unabhängigen, beratenden Beirat mit externen Experten aus Wissenschaft, Medien, Datenschutz, Zivilgesellschaft und Technologie ins Leben gerufen.

Das Beratergremium werde von unterschiedlichen Gruppen Stellungnahmen einholen und im Herbst in ganz Europa öffentliche Sitzungen abhalten, um die mit der Löschung verbundenen Fragen tiefergehend zu untersuchen, schreibt Drummond. Ein öffentlicher Bericht werde Empfehlungen zum Vorgehen bei besonders schwierigen Löschanträgen (wie zum Beispiel strafrechtlichen Verurteilungen) enthalten, Gedanken zu den Folgen für die europäischen Internetnutzer, Presseverlage, Suchmaschinen und andere Betroffene formulieren, und Verfahrensschritte empfehlen, durch die die Verlässlichkeit und Transparenz für Websites und Bürger verbessert werden können.

Google steht dem Urteil des Europäischen Gerichtshof "zum Recht auf Vergessen" sehr kritisch gegenüber. Gleichzeitig respektiere das Unternehmen den Beschluss und kümmert sich um die mehr als 250.000 betroffenen Websites. Angeblich werde jeder einzelne Antrag individuell geprüft.

Montag, 19. Mai 2014

Und noch mal Google: Google muss Links zu sensiblen Daten entfernen



Überraschendes EU-Urteil

Der Europäische Gerichtshof hat am 13.05.2014 in Luxemburg entschieden (Rechtssache C-131/12), dass Google dazu verpflichtet werden kann, Verweise auf Webseiten mit sensiblen persönlichen Daten aus seiner Ergebnisliste zu streichen.
Geklagt hatte ein Spanier. Er wehrte sich dagegen, dass Google bei der Eingabe seines Namens noch heute einen Artikel über die Zwangsversteigerung seines Hauses vor 15 Jahren anzeigt.

Das Urteil leite sich aus der EU-Datenschutzrichtlinie ab. Nach Ansicht des Gerichts ist der Suchmaschinenbetreiber für die Verarbeitung der Daten verantwortlich. Ein Betroffener könne sich mit der Bitte um Änderung der Suchergebnisse an Google wenden - oder sonst an die zuständigen Stellen.

In einer ersten Stellungnahme teilte Google mit: "Diese Entscheidung ist nicht nur für Suchmaschinen enttäuschend, sondern auch für alle, die Inhalte online publizieren". Und weiter: "Wir sind sehr überrascht, dass das Urteil so stark von der vorherigen Einschätzung des Generalanwalts abweicht und dessen Warnungen und aufgezeigte Konsequenzen unberücksichtigt lässt. Wir benötigen nun Zeit, um die Auswirkungen zu analysieren."

Soll Google entflechtet werden, um die Monopolstellung zu zerschlagen? Der Bundeswirtschaftsminister strebt dies an

Bundeskartellamt

Wirtschaftsminister Gabriel steuert einen neuen Ordnungsrahmen für den digitalen Markt an. Staatlich geprüft werden soll, "ob ein Unternehmen wie Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, um durch die Beherrschung einer 'essential facility', einer wesentlichen Infrastruktur, Wettbewerber systematisch zu verdrängen."

Denkbar sind Entflechtungseingriffe des Bundeskartellamtes vergleichbar den Aktionen bei bei Strom- und Gasanbietern. "Wir fassen deshalb zuerst eine kartellrechtsähnliche Regulierung von Internetplattformen ins Auge. Marktwirtschaft ist für uns etwas anderes als ein 'Halsabschneider-Wettbewerb', bei dem die schier unbegrenzte Marktmacht des einen allen anderen die Bedingungen zur Marktteilnahme vorschreiben kann."

Die EU-Kommission hat bereits ein Verfahren gegen Google wegen möglicher Kartellverstöße eingeleitet. Mit einer Entscheidung der Kommission wird im Sommer gerechnet.

Deutsche und andere europäische Medienkonzerne und Internetkonkurrenten werfen Google seit längerem vor, eine Monopolstellung zu missbrauchen. Am Donnerstag kündigten die deutschen Verlage Axel Springer, Madsack und Funke, der französische Großverlag Lagardère sowie eine Reihe kleinerer Google-Wettbewerber der Firma von Larry Page eine Wettbewerbsbeschwerde an. Google habe in der Europäischen Union einen Marktanteil von über 90 Prozent und manipuliere seine Suchergebnisse, heißt es in dem "Manifest" des "Open Internet Projects".

Donnerstag, 25. April 2013

Bälle und Kugeln rollen durch unser Leben... Eine Überlegung von Karin Michaeli







Gedanken über Bälle und Kugeln lassen mich sinnieren. Wie man eine Kugel berechnet, weiß ich nicht mehr – der Geometrie-Unterricht lag mir nie am Herzen.

Aber der Beginn meines menschlichen Daseins hat schon irgendwie mit Bällen etwas zu tun. Geboren bin ich auf dem Erdball. Die Erde ist eine Kugel. Und der Bauch, der mich sorgfältig neun Monate trug hatte ebenfalls die Form einer Kugel. Als ich der Kugel entschlüpfte, um auf der größeren Erdenkugel anzulanden, waren es ebenfalls zwei kugelförmige Gebilde, die mich nährten.

Es sollten bei weitem nicht die letzten Kugeln meines Lebens sein. Kleine Kugeln, genannt Murmeln, schoben wir Kinder eifrig in das dafür ausgegrabene Loch. Einige von uns schoben später eine ruhige Kugel beim Kegeln oder beim Bowling. Andere gaben sich den Bällen hin, die das Weltgeschehen weitaus mehr in Atem halten, als Hunger und Not es je vermochten. Die Rede sei hier vom Fußball, wo der Ball „immer noch rund“ ist.

Beim Boule treffen sich einige meiner belgischen Freunde Sonntag für Sonntag und lassen die Kugeln rollen – etwas dicker, als damals beim Murmelspielen sind sie schon. Dabei war das Murmelspielen durchaus interessant. Man konnte Murmeln
gewinnen beim Treffen einer jeden Kugel ins Loch oder beim anklicken anderer Murmeln auf dem Weg ins Loch. Die einfachen Murmeln waren aus Ton und bunt bemalt. Man konnte sie im kleinen Papiertütchen kaufen. Bunt bemalt wie Ostereier waren sie. Die nächstgrößere Kategorie waren die Glasmurmeln. Das waren heißbegehrte Trophäen beim Treffen in die „Kaul“. Beim Anklicken gewann man jeweils immer nur die Tonkugel des Gegners. Finde ich immer noch irgendwie spannender als Boule – würden der Rücken und die Knie so mitmachen, wie seinerzeit als wir alle noch „klein“ waren, weiß Gott, ich würde das Murmelspielen dem Boulespiel vorziehen.

Ich leite weiter über zur Flipperkugel – diese faszinierende Kugel, die angetrieben durch eine Spirale, an der man schnell ziehen musste, einen ganzen bunten Klingelwald von diversen bunten amerikanisch beschrifteten Hindernissen durchlaufen musste und immer wieder aufs neu mit den beiden Flippern so in Gang gehalten werden musste, damit viele Punkte bis hin zu einem
Freispiel ergattert werden konnten.

Dann kam die Zeit der Reife und man war endlich alt genug, eine Angel zu halten am großen Fluss. Kleine Bleikügelchen beschwerten die Leine, damit der Angelhaken tief unten im Wasser sein unheilvolles Piercing an den Fischlein verüben konnte.

Manche von uns gingen zur Bundeswehr und lernten hier das Schießen mit den gefährlichsten aller Kugeln. Todbringend über Jahrtausende sind sie heute immer noch für jedes Lebewesen, die Kugeln aus Blei, gleich welcher Größe.

Den edelsten aller Kugeln möchte ich einen kleinen Gedanken widmen: den Billardkugeln. Ich tauche ein in die Geheimnisse des Karambolage-Billardspiels und lerne, das eine Billardkugel mit Linkseffet, Rechtseffet, Ober- und Untereffet – und das nochmal unterteilt in verschiedene kleinste Flächen auf der Kugel angestossen werden kann. Natürlich mit unterschiedlicher Stoßkraft – mittel, stark, zart, lang, kurz oder am besten alles beieinander – nein natürlich nicht, dann hätten wir Billardfußball. Ob beim Fußball auch mit Effet gespielt wird, frage ich mich langsam.

Die vielen Ballspiele seien am Rande erwähnt: Völker-, Hand-, Volley-, Baskett- und Wiener Opernball. Die Fender an den Booten sind ebenso ballförmig, wie die Bojen auf dem Wasser, die uns den Weg weisen.

Der Mond ist genauso eine nackerte Kugel wie die vielen Planeten. Ob die Sterne und die Sonne auch Kugeln sind – ich vermute fast, ja !

Der Heißluftballon mag mich nach oben bringen, damit ich es überprüfen kann und sollte ich unsanft auf der Erde landen, wird mich die Physiotherapie auf dem AOK-Ball wieder heilen.

Bälle und Kugeln, wohin man schaut – Kugelfische, Kugelschreiber, Ballkleider, Luftballons, Kugelbäuche, Kugelköpfe, Ballonhosen, Tennisbälle...

Worin liegt das Geheimnis der Kugeln ? Sie rollen, hüpfen, gleiten, erotisieren, schwingen, vibrieren, tanzen, fliegen und wenn sie ein Schneefeld sind, können sie sich durch kleinste Erschütterungen in einen kleinen Ball verwandeln, der immer größer wird bis hin zur todbringenden Lawine.

Ich habe Respekt vor Kugeln und Bällen, stelle ich fest. Aber erst, seit ich Karambolage-Billard lerne und mich freue, das Fortuna in der ersten Liga spielt.

Die Kugelkopfschreibmaschine möchte ich hier ebenfalls noch erwähnen – die hatte mir sehr viel Freude bereitet, obwohl man Schwierigkeiten hatte mit dem Tipp-Ex. Ist eigentlich im Internet noch was rund? Ich befürchte, eher nicht... Doch, die dort angebotenen Rundreisen vielleicht und Koogle, pardon: Google.



(c) Karin Michaeli