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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 11. Juni 2012

Aung San Suu Kyi nimmt 21 Jahre nach der Verleihung den Friedensnobelpreis persönlich in Oslo entgegen

THE LADY - Ein geteiltes Herz

mit Michelle Yeoh, David Thewlis u.a.
Regie: Luc Besson

Szenenbild


Seit 05. April 2012 im Kino!
Die birmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi wird am 16. Juni 2012 endlich den Friedensnobelpreis persönlich entgegennehmen, der ihr im Jahr 1991 verliehen wurde. Die Verleihung konnte sie vielleicht vor dem Schlimmsten bewahren; nun ist sie am Ziel angekommen. Damals in ihrer Heimatstadt Rangun unter Hausarrest gesetzt, konnte sie die Zeremonie, bei der ihr Sohn die Dankesrede hielt, nur im Radio verfolgen. Für drei Tage wird Aung San Suu Kyi im Juni die norwegische Hauptstadt besuchen und kann nun im Rathaus selbst ihre Nobelpreisrede halten.
THE LADY, Luc Bessons bewegende Verfilmung von Suu Kyis Leben, wird aus diesem Anlass von vielen Kinos wieder in das aktuelle Programm aufgenommen.

Mittwoch, 16. November 2011

Ankes Fundstücke: Die Sehnsucht nach dem Wunderbaren

Die Sehnsucht nach dem Wunderbaren
Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt,
sie ist ein Geisteszustand.
Sie ist Schwung des Willens,
Regsamkeit der Fantasie, Stärke der Gefühle,
Sieg des Mutes über die Feigheit,
Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit.

Niemand wird alt,
weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat.
Man wird nur alt,
wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt.
Mit den Jahren runzelt die Haut,
mit dem Verzicht auf Begeisterung aber runzelt die Seele.

Sorgen, Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen,
Angst und Hoffnungslosigkeit,
das sind die langen, langen Jahre,
die das Haupt zur Erde ziehen
und den aufrechten Gang in den Staub beugen.
Ob siebzig oder siebzehn,
im Herzen eines jeden Menschen
wohnt die Sehbsucht nach dem Wunderbaren.

Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel.
So jung wie deine Hoffnung, so alt wie deine Verzagtheit.
Solange die Botschaften der Schönheit,
Freude, Kühnheit, Größe, Macht von der Erde,
den Menschen und dem Unendlichen
dein Herz erreichen, solange bist du jung.

Erst wenn die Flügel nach unten hängen
und das Innere deines Herzens
vom Schnee des Pessimismus
und vom Eis des Zynismus bedeckt ist,
dann erst bist du wahrhaft alt geworden.


Albert Schweitzer*
[(* 14. Januar 1875 in Kaysersberg im Oberelsass bei Colmar; † 4. September 1965 in Lambaréné, Gabun) war ein evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Arzt. Albert Schweitzer war ein sehr berühmter Arzt, der in Afrika einen sehr erfolgreichen Kampf gegen die schreckliche Lepra-Krankheit geführt hat. Er gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun, veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er dann 1954 entgegennahm. Bis zu seinem Tod im Jahr 1965 konnte Albert Schweitzer sich seinen größten Wunsch erfüllen: Den Menschen zu helfen und ihre Krankheiten zu lindern.]
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Freitag, 18. März 2011

Buchbesprechung: Der Freiheit geopfert (Friedensnobelpreis an Liu Xiaobo)

Bei Ling
Der Freiheit geopfert
Die Biografie des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo von Bei Ling. 
München 2010, 364 S., Hardcover mit Schutzumschlag,
19,95 Euro, riva Verlag 

„Gerade weil dieses Buch viel erklärt, aber auch immer wieder zu Fragen anregt, ist es Pflichtlektüre“, schreibt Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek über die am 10. Dezember im riva Verlag erschienene Biografie.

Der chinesische Dissident und Kämpfer für Menschenrechte, Liu Xiaobo, erhielt 2010 den Friedensnobelpreis. Er wurde geehrt für seinen "langen und gewaltlosen Kampf für fundamentale Menschenrechte in China", wo "die Freiheitsrechte weiter eindeutig eingeschränkt seien", erklärte das Komitee. Nur ein Foto von Liu Xiaobo und ein leerer Stuhl waren am 10. Dezember 2010 bei der Friedensnobelpreisverleihung in Oslo zu sehen. Er sitzt in einem Gefängnis 500 Kilometer von seinem Zuhause in Peking entfernt. Der chinesische Dissident und Präsident des PEN-Clubs unabhängiger Schriftsteller in China wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: Untergrabung der Staatsgewalt. Am 28. Dezember 2010 wurde der chinesische Menschenrechtler und Mitinitiator der „Charta 08“ 55 Jahre alt. Über das literarische Werk und das Leben Liu Xiaobos findet man bislang nur wenige Informationen.
Sein langjähriger Freund, der Schriftsteller und Dissident Bei Ling, hat die ganz persönliche Biografie seines Freundes und Wegbegleiters geschrieben. Es ist die Geschichte zweier couragierter Menschen und deren gemeinsamer Kampf für mehr Menschenrechte in der übermächtigen Volksrepublik China.
Das Buch erzählt von seinen Jugendjahren bis zu seiner heutigen Situation im Gefängnis. Bei Ling zeichnet ein persönliches Bild mit vielen Facetten, wie es nur ein Freund kann. Es geht um Manifeste, Unterschriftenaktionen, politische Handlungen, aber auch um Selbstzweifel und Schuldgefühle, Sturheit und Ehrgeiz.
Der Schriftsteller Liu Xiaobo steht seit mehr als zwei Jahrzehnten für den gewaltfreien Kampf chinesischer Intellektueller gegen die Unterdrückung des Volkes und für mehr Menschenrechte in China. Seinen Einsatz für mehr geistige und gesellschaftliche Unabhängigkeit in der Volksrepublik hat Liu Xiaobo mit seiner Freiheit bezahlt.

Der Autor
Bei Ling, 1959 in Peking geboten, ist ein chinesischer Schriftsteller, Poet, Essayist und Dissident. Er wurde 2000 von chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, nachdem er zuvor regimekritische Literatur veröffentlicht hatte. Bei Ling wurde jedoch relativ schnell wieder freigelassen, da sich sowohl namhafte Schriftstellerkollegen wie Susan Sontag und Günter Grass als auch die amerikanische Regierung für seine Freilassung stark machten. Im Jahr 2009 rückte Bei Ling im Rahmen der Frankfurter Buchmesse in das Interesse der deutschen Medien. Dort war es zu einem Konflikt bezüglich seiner Teilnahme an einem Symposium gekommen, zu dessen Teilnehmerkreis auch chinesische Regierungsvertreter gehört hatten. Zusammen mit Liu Xiaobo gründete er den PEN-Club in China. Er lebt in den USA und in Taiwan.