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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 10. August 2021

Kusel: Judith Boy - Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies"


Judith Boy veranstaltete am 30.07.2021 ihre Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies" in der Evangelischen Stadtkirche Kusel. Es war zugleich die Finissage in Kusel. Weitere Perfomances und Ausstellungen stehen in den kommenden Monaten in der Region Kusel-Kaiserslautern auf dem Plan. Die Brüder Marc und Oliver Abt, bekannt von vielen stimmungsvollen Veranstaltungen nicht nur zu Ehren der Kunst, wie beispielweise regelmäßig in der Galerie des am Rosenmontag 2020 verstorbenen Künstlers Dietmar Hofmann-Leitmeritz im Bahnhof Eschenau (St. Julian), schufen eine nachdenklich-heitere Atmosphäre. Isabell Aulenbacher sorgte mit ihren ansprechenden Texten für den aktuellen Bezug zum wiederkehrenden Schicksal von flüchtenden und kämpfenden Frauen, die mit Natur- und Staatsgewalten in der Bibel und heute konfrontiert sind.

Samstag, 25. Juli 2015

Wie war's bei LARS REICHOW im Rahmen der Edesheimer Schlossfestspiele?

(c) Werner Feldmann
Lars Reichow ist vielen ein Begriff aus dem Radio oder von der Bühne. Der sehens- und hörenswerte Musikkabarettist, der das Entertaining mit Piano so beherrscht wie z.B. Udo Jürgens, aber völlig andere Inhalte vermittelt, hat eine geniale Art witzige Fantasiegeschichten zu erzählen, die völlig übertrieben Einblick ins Eheleben, in die Politik, Erziehung, gesellschaftliche Situation usw. geben, ohne dass man ihm am Wahrheitsgehalt fassen könnte. Es ist eben alles nur ähnlich und waaahnsinnig übertrieben, aber trifft doch auf den Punkt.

In seiner Show "Das Beste" auf der Wassergrabenbühne Edesheim am gleichnamigen Schlosshotel unterhielt er am 24.07.2015 das Publikum mit Pause bis nach 22:30 Uhr. Schon einmal erlebte ich, wie er durch Erklärungen über Zugaben, bei der er Varianten der Verabschiedung durchspielt, vor allem dann am Ende dort landet, dass alle gehen wollen, weil sie genug haben, er aber der Insistierende ist und alle am Kleiderzipfel festhält, damit sie noch länger bleiben. ;-) Solchermaßen entwöhnt entlässt ihn das Publikum zufrieden, und ein anderes Ende als üblich wurde gefunden.

Seine Hits des Abends waren "Frauen", wie kann es auch anders sein, die ihn fesseln in ihrer Vielfalt, von der Frau, die morgens früh aufsteht, um nach Hause zu gehen, über die, die Konstantin Wecker liebt, hin zum Optimum, der südpfälzischen Frau, wie er kräftig bauchpinselt.

Ein großes Thema war der Urlaub, der in seiner Absurdität der germanischen Völkerwanderungen und Eroberungen der Urlaubsgebiete extreme Formen angenommen hat. Vor allem eines steht weit im Vordergrund: "Dicke Deutsche" und ganz rar gewordene Einheimische, so in Spanien, wo bei zaghaften Beschwerden alles nach Mallorca flieht. Oder in Italien, das ja ganz ruhig sein soll, weil es ja ein Land ist, in dem mehr gewählt als Müll geleert wird. Ja, und ein Prachtexemplar der fetten germanischen Mimosen wohnt in Wiesbaden, Helmut, der in seinem bezwingenden Hessisch so primitiv ist, dass mit seinen Fü.... die Luftmatratze aufblasen kann.

Ein Hammer sind Schiffsreisen bei Lars Reichow, der, das Thema "verfressen" beibehaltend, darauf aufmerksam macht, dass die modernen Mittelmeerschiffe und andere natürlich im Rumpf mit Lebensmittel gefüllt sind und oben drauf in den wenigen Aufbauten die Esser dazu hausen. Bei allen Touristenattraktionen wie Plastikdelfinen besteht die Gefahr, dass die ganze Menge auf eine Seite rennt und der Kahn umkippt. Hier Costa Concordiat es ganz ordentlich, denn dieses größte italienische Kreuzfahrtschiff havarierte ja im Januar 2012 und hatte ein Riesenglück, nicht ins tiefere Meer abgetrieben zu werden, was mehr als die 32 Todesopfer gekostet hätte. Sie wurde erst 18 Monate nach dem Unglück aufgerichtet, weil die Polizei- und Versicherungsermittlungen liefen und vieles mehr.

Auch der Wohnmobilurlaub in Norwegen extra für die Frau, die sich das schon immer wünschte, nach Hunderten Stunden Fahrzeit an einer Felswand anzuhalten, ein echtes Erlebnis: Mit den herrlich kurzen Wegen zwischen Fahrerkabine, Wohnecke und Küche, wo beides auf einmal möglich ist, Kochen beim Fahren, Wohnen beim Kochen, schmeckt der Fisch aus dem Fjord am besten. Die aufdringlichen Gerüche und Fasterstickungszustände kann man nur durch Flucht aus (!) dem Gefährt ertragen. Die spätere Nacht im Alkoven, ein Alptraum wie die Füße des zu großen Sohnes, der sie zum Fenster rausstreckt. Am schlimmsten der Überfall der Elche beim Pinkeln im Freien, weil die Toilette natürlich von den Kindern voll war, der in einer Albtraumflucht vor Elchen, Trollen und Fischen mit Sprung auf die Fähre endete.

Beim Thema Rentner wird uns wieder klar, was auf uns zukommt, eine Überalterung mit Senioren, die noch gut verdient haben und eine gefüllte Rentenkasse nutzen können, sich oft ein gutes Leben gönnen dürfen, bei dem sie zeigen, wie zäh sie sind und wie wenig sie sich abschütteln lassen. Sie genießen "das ewige Leben, denn die Rente wird nie vergehen", morgens den Schwips, später Botox fürs Gesäß, so kommt man durch :-)

Und die Jugend? Tja, der Sohn unbeweglich im Keller in seinem Sitzsack, Handy- und PC-Profi, Zeugnisversager. Die Eltern mit ihren Erziehungsfehlern können ihn partout nicht motivieren, denn will er sich verändern, bekommt er Stubenarrest ...

Was bringt uns Europa noch? Beim Ausblick auf die Sprachen bekommen wir einen Schreck, denn die Grönländer fiepsen nur noch, die Finnen lallen, ewig umnachtet. In Russland dominieren die Moskowiter Suizidchansons und in Frankreich klingt alles gleich: "Cheewessechee...viens ... je t'aime".

Im zweiten Teil absolut trollig die Queen, über 100, aber eine systematische Winkerin wie der Wackeldackel auf der Hutablage. Wer als Frau einen Liebhaber mit typischen Posaunistenlippen bekommt, wird über viele Jahre zufrieden sein, so in einem witzigen Lied über ein solches Paar, das erst auseinandergeht, als die Routine einzieht und Haushaltswaren vorführt.

In "Komm, komm" eine Liebeserklärung an seine werte Frau, in der er uns erfahren lässt, dass sie immer noch begehrenswert ist, seine wichtigste Begleitung durchs Leben.

Die Vorstandsrede des betrunkenen Hessen, der alles verwechselt und keine Bildung sein Eigen nennt, erfahren wir alles über Markätting und Inkontinenzen. In seiner zusätzlichen Eigenschaft als Parteichef, Kassenwart und Facility Manager kommt er zur fundamentalen Conclusio: "Ich wüsste nicht, was ich je gemacht hätte, das kann ich auch weitermachen."

Das kleine Intermezzo über Diktatoren recht schwarzhumorig: "Diktatoren leben länger, als man glaubt. Es dauert ewig, bis mal einer an der Decke hängt."

Über den Rösttraktor oder eben den High-Tech-Kaffeeautomat, der trotz Luigi so umständlich ist, dass man besser zur Kanne mit Porzellanfilter zurückkehrt, kamen wir zum App-Song, der alle Arten von Apps bemüht, von der Windelwechsel- und Kinderbetreuungs-App zu der, die tatsächlich zu Besuch aufkreuzt.


Nach herzhafter Lachtherapie und ungewöhnlichen wie absurden Lebenszitaten nach all den Schocks im Alltag, die einem an den Nerven zehren, und zu 99 % nicht sein müssten, wenn alles ein bisschen lockerer gesehen würde, kann der Gast zufrieden heimgehen. Alles ist plötzlich so leicht!! Stell alles auf den Kopf, und mach dich lustig über das, was unser Leben alles an Unsinnigkeiten bietet.

Dienstag, 20. August 2013

Heute Nacht um 0:05 Uhr im Radio: SEXY SELLS (Feature)




21. August 2013     I      0.05 Uhr      I     Dradio Kultur, Feature 

Sexy Sells
Frauen verraten, wovon Männer nur träumen können
Von Lorenz Schröter

Regie: Giuseppe Maio 
Mit: Katrin Decker, Rüdiger Hellmann
Ton: Kai Schliekdmann 
Produktion: NDR 2012 
Länge: 54'26

Das älteste Kunstwerk der Welt stellt eine nackte Frau dar, die Venus von Willendorf. Der nackte weibliche Körper generiert heute, rund 25.000 Jahre nach der berühmten Venus und trotz all­gemein verfügbarer Pornogra­phie, den wertvollsten Rohstoff der Welt: Aufmerksamkeit. Das erotische Kapital ist eine natür­liche Gabe, die von ihren Besit­zerinnen oft unterschätzt wird, so die britische Starsoziologin Catherine Hakim von der London School of Economics. Schönheit erweist sich dabei als eine sehr vergängliche Währung auf dem sozialen Markt.

Das erotische Kapital als Gabe und der nackte Protest gegen herrschende Verhältnisse - ein Feature über das Geheimnis weiblicher Anziehungskraft.

Lorenz Schröter, 1960 in München geboren, schreibt Romane und Hörspiele. Zuletzt: "Das Herz ist ein Vollidiot" (WDR 2013).

Donnerstag, 20. Juni 2013

Dichterhain: TIGERWEIBCHEN von Ute AnneMarie Schuster



(c) Hermann Grohl       featuring Eea Elena

T igerweibchen auf sanftweichen Pfoten,
I   rrsinnig schön und so elegant.
G razil die Haltung auf drahtigen Stufen
E isengitter geschmiedet von Hand.
R osige Lippen, die sinnlich verführen,
W unschtraumerfüllend denkt jeder Mann 
E iserne Lady und fauchender Tiger, kalt 
I   st der 
B lick, der ihn fast töten kann.
C ousine des Teufels und Schwester der
H ölle, Engel auf Erden, ganz wie´s
E uch gefällt. Schnurrendes Kätzchen lässt sich
N icht fangen, lebt frei und fröhlich in seiner Welt. 


(c) Ute AnneMarie Schuster, Weiz, Austria

Samstag, 25. Mai 2013

Heute und morgen Abend: DREI ENGEL FÜR DEUTSCHLAND von der Leipziger Peffermühle

LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE:
"DREI ENGEL FÜR DEUTSCHLAND"
Klassisches Ensemblekabarett aus Leipzig
      am Sa, 25.05.13          Beginn: 20:30 / SO 19:30 Uhr              Einlass: 19:00
halbNeun Theater +  Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt  + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)

Artist
Plätze frei (20 €)


Ermäßigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!

 „Das Elend der Welt begann damit, dass Gott noch einmal heiratete und zwar eine Frau, die dreißig Jahre jünger war als er...“ Dann wurde es Gott langweilig und seine junge Frau drängt ihn, doch mal wieder was zu erschaffen, zum Beispiel eine Welt, in der man, bzw. Frau, auch mal shoppen gehen kann. So erschuf Gott die Erde mit samt der Bundesrepublik, doch trotz Mehrparteiensystem, gelber Tonne und All-inclusiv-Reisen blieb sie so unvollkommen, dass Gott zur Verwaltung und Nachbesserung noch den öffentlichen Dienst erschaffen musste, also den HÖD, den Himmlischen Öffentlichen Dienst.

Dort arbeiten drei Engel mit dem ewigen Auftrag, die Republik vor dem Absturz zu retten. Doch angesichts von Nazis im Verfassungsschutz, Bankern mit der Ausstrahlung albanischer Hütchenspieler oder Steuergesetzen mit der Verständlichkeit nordkoreanischer Gebrauchsanweisungen, ist immerwährende Arbeitsüberlastung an der Tagesordnung.

DIETER RICHTER, MANJA KLOSS und RAINER KOSCHORZ sind drei Engel zum Anbeißen. Sie können zwar die Republik nicht retten, aber immerhin zum Lachen bringen. Das ist doch schon mal ein Anfang. 

Mittwoch, 15. Mai 2013

DIE BESCHWIPSTE FRISEUSE von Karin Michaeli




Die beschwipste Friseuse

Eine kleine Weihnachtsfeier hinter den Kulissen eines Friseursalons und seine unausweichlichen Folgen...


Es war mal wieder so weit - die Frisur lag nicht mehr so richtig und ein Haarschnitt ließ sich nicht mehr länger hinauszögern.

Jeder Gang zum Friseur ist immer wieder ein Angang - ähnlich schlimm wie zum Zahnarzt. Nie weiß ich, wie es ausgeht. Lebenserfahrung spielt auch hier eine große Rolle. Vom schnellem Haarewaschen nach Behandlung bis zu Nachschnitt und sich bloß nicht im Schaufenster ansehen kenne ich alle Nachwehen eines Friseurbesuchs.

Hoffnungsvoll begebe ich mich in einen Salon und werde von der freundlichen Friseuse zum Waschtisch geführt. Nach Haarewaschen bittet sie mich, einen Moment zu warten. Nach Rückkehr nehme ich eine starke Alkoholfahne aus dem Mund der freundlichen Dame war und denke: "Das kann ja wohl nicht wahr sein." Nun höre ich auch schon Kichern aus dem privaten Bereich hinter dem Vorhang und das Klingen von Gläsern und unschwer ist zu erkennen, das hier schwer gefeiert wird.

Was soll ich tun ? Die freundliche Friseuse schwankt ein wenig und meint: "Am besten sch-sch-schneide ich das G-Ganze auf eine - hicks - Länge - das ist sich immer noch am schönsten".

Nun haben mich ja schon viele nüchterne Friseusen sehr enttäuscht und ich dachte mir mutig: "Na, mal sehen, was eine betrunkene Friseuse leistet. Schlimmer, als ich es schon so oft erlebt habe, kann es ja auch nicht werden...".

Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie es normalerweise in einem Friseursalon duften kann nach feinen Ingredienzen der Schönheit - bemüht, diese schreckliche Alkoholfahne im Geiste weit weg zu transportieren in irgendeine Champagnerbar.

So in Trance versetzt, öffnete ich die Augen erst wieder, als sie den Föhn beiseite gelegt hatte - und sah .... ein Wunder !!!

Niemals in meinem Leben hatte mir jemand die Haare so schön geschnitten. Ja, ich hatte die Haare schön, so schön, das ich mir sofort danach Passfotos machen ließ, die jeden Grenzbeamten in höchstes Erstaunen setzen würden - so gut sah ich darauf aus.

Monate später suchte ich verzweifelt diesen Salon der fröhlichen Friseurschwestern - und fand ihn nicht mehr. Er ist und bleibt verschwunden und mit ihm die begnadete Meisterin der Schere.
Dort, wo ich dereinst meine Schönheit wiederfand, steht heute ein Feinkostgeschäft und niemand konnte mir sagen, ob der Salon woanders aufgemacht hat.

Ja, ich denke noch oft an sie, und jedesmal wenn ich zum Friseur gehe mit einem kleinen Piccolo, mit der Bitte, ihn vor der Behandlung zu leeren und alle Haare auf eine Länge zu schneiden, werde ich enttäuscht.

Zum einen nehmen sie den Piccolo entgegen mit den Worten, der würde auch nach Feierabend noch schmecken und alle Haare auf eine Länge schneiden, wäre langweilig und sie hätten bessere Ideen für mein Styling. Aber es kommt nie hin.

So endet diese Geschichte denn eher traurig für mich. Ich bin heute noch auf der Suche nach der verlorenen beschwipsten Friseuse ...

Donnerstag, 18. April 2013

TV-Serie und DVD um einen absturzgefährdeten Bestsellerautor


Ein gefallener Bestsellerautor in der Stadt der Engel:

CALIFORNICATION


Staffel 5 auf DVD: Hank Moody (David Duchovny), genialer Skandal-Autor mit Hang zu schönen Frauen, Promiskuität, Alkohol und Zigaretten, ist einer Gefängnisstrafe nur knapp entgangen. Auf Bewährung wegen Sex mit einer Minderjährigen, verlässt Hank Los Angeles und somit seine große Liebe Karen (Natascha McElhone) und seine Tochter Becca (Madeleine Martin), um in New York ein neues Leben zu beginnen. Die Erlebnisse in seiner Wahlheimat Los Angeles verarbeitet der attraktive Schwerenöter in einem neuen Bestseller. Doch kaum hat Hank sich in New York eingelebt, löst seine neue Freundin Carrie (Natalie Zea) bereits Fluchtreflexe bei ihm aus. Ausgerechnet von ihm wünscht sie sich eine ernsthafte und langfristige Beziehung! Zum Glück hat Hanks bester Freund und Verleger Charlie (Evan Handler) ein lukratives Angebot in Los Angeles parat. Was ihn allerdings in seiner ehemaligen Heimatstadt erwartet, lässt Hank seine Entscheidung intensiv überdenken: Karen ist wieder verheiratet, Becca hat einen, in Hanks Augen unausstehlichen, festen Freund und die Freundschaft zwischen Charlie und Hank bekommt ernst zu nehmende Risse. Als dann auch noch Carrie in Los Angeles auftaucht und herauskommt, dass sie etwas mit Hanks abgebranntem New Yorker Appartement zu tun hat, spitzt sich die ohnehin schon angespannte Situation zu...

David Duchovny erhielt 2008 einen Golden Globe® als bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie. Außerdem wurde CALIFORNICATION im gleichen Jahr für einen Golden Globe® als Beste Comedyserie, einen BAFTA TV Award für die Beste Internationale Serie sowie einen Eddie Award für die Beste halbstündige Serie nominiert.

Paramount
Home Media Distribution auf DVD

Dienstag, 26. März 2013

Heute in Ludwigshafen: Anlässlich des Weltfrauentages - Roswitha Josefine Pape - Über-Blicke

08.03.2013 bis 20.04.2013

Ausstellung: Roswitha Josefine Pape - Über-Blicke



Anlässlich des Weltfrauentages zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum in Kooperation mit Kultur Rhein-Neckar e. V. die Ausstellung Über-Blicke der Heidelberger Künstlerin Roswitha Josefine Pape.

Für ihre Ausstellung hat Roswitha Josefine Pape in den Städten der Metropolregion zunächst Fotografien von Frauen erstellt und auf der Basis dieses Bildmaterials großformatige Holzschnitte geschaffen. Die Bilder leben von der medialen Verfremdung: Die Fotografie – das schnelllebige Massenmedium unserer Zeit – erlaubt, flüchtige Momente per Knopfdruck festzuhalten. Die Übertragung auf einen Holzschnitt, eine archaisch anmutende Technik, zwingt zur Vereinfachung und Abstraktion.

Die Ausstellung ist zur Langen Nacht der Museen am 20. April zum letzten Mal geöffnet (19.00 Uhr bis 2.00 Uhr). Mit Julia Neigel tritt an diesem Abend eine der wichtigsten weiblichen Stimmen des deutschen Rock zur Finissage auf. In drei Sets um 20.00 Uhr, 22.00 Uhr und 24.00 Uhr wird Julia Neigel aus ihrer 2012 erschienen Biographie „Neigelnah“ vorlesen, einige ihrer Lieder zum Besten geben und anschließend Bücher signieren.


Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch, 14.00-17.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 20.00 Uhr

Eintritt 6,- Euro, ermäßigt 3,- Euro.

Freitag, 28. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: FINGERSPIELE von Angelika Peymann



Fingerspiele

Finger spielen und verweilen
sanft und zart auf warmer Haut,
schreiben warme Liebeszeilen
und entlocken Eros Laut.
Duftend offenbart sich dann
was im Rausch betören kann,
nimmt uns mit auf Liebesschwingen,
um den Gipfel zu erringen.
Glückdurchflutet gleiten wir
dann zurück ins Jetzt und Hier.


© A. Peymann 2012-09-09

Mittwoch, 14. November 2012

Dichterhain: LIEBESERKLÄRUNG von Anner Griem


Liebeserklärung

Für Johanna

Warte, meine Lieb,
Hier noch ein wenig
Kerbel, Du liebst ihn
Doch so sehr
Stell‘ Dir vor, er
Treibt schon aus
Und dort, der Borretsch,
Dein Lieblingskraut, er
Wagt sich schon hervor

Ach was, meine Lieb,
ist die Jugend denn von
Dauer? Liebst Du nicht auch
Die welkende Rose, die
Die Pracht ihrer
Jugend konserviert?

Ja, meine Lieb,
Ich habe Dich nie auf
Händen getragen, Du standest
Stets auf eigenen Beinen
Das zu begreifen, war
Schwer genug

Hier, meine Lieb,
Ich lege Dir zwei
Junge Triebe vom Kerbel
In den Schoß, eine
Rose vom Vorjahr dazu
In beiden, meine Lieb,
In beiden bist Du

(c) Anner Griem

Sonntag, 16. September 2012

Dichterhain: DREI FRAUEN von Hermann Mensing

drei frauen

es bimmelte und tönte
als wäre wandlung
und katholiken begännen
den leib christi zu essen
stattdessen öffnete sich der himmel
und drei
frauen fielen herab

sie landeten sanft
sie blieben unversehrt
und ich dachte
ich gehe herum
sammle sie auf
lege sie in einen korb
und stelle sie auf meine fensterbank
damit sie nachreifen

als ich die erste nahm
fiel ihr rechter arm ab
aber das schien ihr nicht weh zu tun
die zweite war ganz weiß und roch ungut
so dass ich sie liegen ließ
die dritte schien gerade richtig
als ich sie in den korb legen wollte
sagte sie lass mich
ich habe einen freund
dafür kann ich doch nichts dachte ich
und legte sie trotzdem hinein
aber sie begann zu randalieren
und mich zu beschwören

ich sagte ich wüsste von all dem nichts
ich sei nur der knecht und müsse herumgehen
und aufsammeln was vom himmel falle
egal was und tatsächlich sei es so
dass täglich merkwürdigeres vom himmel falle
sie solle den mund halten
niemand täte ihr was

da schien sie beruhigt
aber als dann noch eine vom himmel fiel
die augen aufschlug und mich anschaute
konnte ich nicht umhin
ihr vorzuschlagen
mit mir nach hause zu kommen
damit wir ihren brüsten namen gäben
sie war einverstanden 


(c) Hermann Mensing, Münster, www.hermann-mensing.de

Dienstag, 8. Mai 2012

Buchbesprechung: YES SHE CAN - Zukunftsfaktor Frau



Marianne Heiß
Yes she can
Die Zukunft des Managements ist weiblich
München 2011, 19,99 €  (D), 240 S. ,
Hardcover, 
Redline Verlag


Das Einkommen der Frauen liegt auch heute noch knapp ein Viertel unter dem der Männer. Und auch der Anteil von Frauen in Chefetagen ist erschreckend gering. OECD und Europäische Kommission sind davon überzeugt, dass mehr Frauen in Führungspositionen wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie bescheinigen Frauen ein sorgfältigeres Abwägen der Entscheidungen mit einer Risikostreuung. Erfreulicherweise waren die Voraussetzungen für Frauen in Chefetagen noch nie so erfolgsversprechend. Denn qualifizierte Arbeitskräfte werden für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Zukunft fehlen.
Marianne Heiß hat ein Buch über den „Zukunftsfaktor Frau“ geschrieben. Die Top-Managerin möchte darin die Wirtschaft aufrütteln, indem sie auf die Gefahren des demografischen Wandels hinweist. Die Frauenquote kann für Heiß allerdings nicht die Lösung sein. Ihr Zauberwort heißt Chancengleichheit und nicht Feminismus. „Es muss sich in den Köpfen etwas ändern und nicht auf dem Papier“, fordert die Autorin.

YES SHE CAN ist ein Buch für Frauen, die an die Spitze wollen und es auch ohne Frauenquote schaffen können. Es ist aber auch ein Ratgeber für Unternehmen, die rechtzeitig die Gefahr erkennen, nur dann nachhaltig erfolgreich zu sein, wenn sie sich vor der Realität der zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht verschließen.
Marianne Heiß zeigt, dass es sich die Wirtschaft in Zukunft einfach nicht leisten kann, anspruchsvolle Management-Positionen nicht mit Frauen zu besetzen.

Marianne Heiß, geboren 1972, ist European Finance Director der BBDO. Als Chief Financial Officer hat sie den Erfolgskurs der BBDO in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2011 ent­scheidend mitgeprägt. Führ­ungsverantwortung hat sie bereits in jungen Jahren über­nommen. Mit 21 Jahren war sie die jüngste Betriebsbüroleiterin der Dorint AG. Mit 24 übernahm sie die Leitung des Finanz- und Rechnungswesens der SELLBYTEL, und damit begann ihr erfolg­reicher Weg bei BBDO. Während des Studiums der Betriebs­wirtschaft mit den Schwer­punkten Unternehmensrech­nung und Revision sowie Management, Organisations- u. Personalberatung, arbeitete sie als Finance Director bei PKP BBDO Wien. 


Donnerstag, 12. Januar 2012

Buchbesprechung: Mein ganz gewöhnliches Leben als Rockstar

Nadia Durante:
„Mein ganz gewöhnliches Leben als Rockstar“

Erhältlich im Buchhandel
Buchumfang: 214 Seiten
Sprache: Deutsch, italienische Übersetzung in Vorbereitung. Auch als e-Book.

Nadia Durante über ihr Buch: "Ein Prinzip, das dieses Buch begleitet, lässt sich als das Hummelprinzip zusammenfassen: Die Hummel wiegt 4,8 Gramm. Sie hat eine Flügelfläche von 1,45 cm im Quadrat bei einem Flächenwinkel von 6 Grad. Nach allen Gesetzen der Aerodynamik kann sie nicht fliegen. Der Hummel ist das egal. (Friedrich Eickhoff). Eine Literatur mit spezieller Nicht-Lese Empfehlung für heterosexuelle Männer. Ein Buch von dem Männer behaupten würden, dass es absolut keinen Sinn macht. Und von dem Frauen daraufhin sagen würden, raus mit dem Kerl!

Anstoß der Geschichte 'Mein ganz gewöhnliches Leben als Rockstar' war die Frage, die sich irgendwann jede Frau stellen wird. Nämlich die, was hat meine Vorliebe für Panettone und für einen grunzenden Rocksänger, der italienische Schnulzelieder singt, mit meinen neuen Puma Sportschuhen und mit dem Baby von Gianna Nannini und dem meiner Nachbarin zu tun? Und mögen Meerschweinchen Musik? Rockmusik! So, oder so ähnlich klingen diese Fragen vieler Frauen an einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens. Fragen, die sich nur durch anthroposophische Erklärungen und die der Relativitäts-Theorie von Albert Einstein erklären lassen. Oder einfach auch nur durch die Gedankenwelt einer scheinbar wahnsinnigen Frau, die glaubt, dass Anti-Depressionsmittel nur gegen Fußpilz und die Folgen der Börse hilft.

...Und wie auch in vielen anderen Komödien verbirgt sich auch hier hinter einer scheinbaren Komödie ein Drama mit vielseitigen Facetten. Ein Buch für alle Leser, die sich nichts aus herkömmlichen Schubladen und ihrer Erwartungshaltung machen. Ein Buch, das sich nicht so leicht einer herkömmlichen Rubrik wie Sachbuch, Belletristik oder auch Biografie und Psychologie einordnen lässt. Dafür für weitaus mehr Überraschungen und Unterhaltung sorgt. Ein Buch, das garantiert jeden Lektor zur Verzweiflung bringt! 

Worum es geht?
Das Buch 'Mein ganz gewöhnliches Leben als Rockstar' handelt von einer Geschichte wie aus dem Leben gegriffen. Eben eine Geschichte zum Schmunzeln, Lachen, Staunen, Weinen, aber auch zum Nachdenken, Reflektieren und Essen. Viel Essen! Zusammenfassend wird die Geschichte einer Frau erzählt, beeinflusst durch ihre Herkunft, Erlebnisse und gesellschaftliche Erwartungen durch Beruf, Kinder, Mann und Meerschweinchen. Trotz steiler und steiniger Wege eine amüsante und humorvolle Unterhaltung mit optimistischer Lebensbetrachtung und konstruktivem Dialog. Die Hoffnung, die Liebe und Humor begleiten die Geschichte als unser aller wichtigstes Lebenselixier. Die Erzählung wird untermalt durch die musikalische Reisebegleitung mit einem etwas hysterisch wirkenden Rocksänger, der als therapeutische Flugbegleitung ähnlich einem Jacobsweg mit Nuss-Nougat Geschmack fungiert. Die tierische Begleitung wird durch ein Bio-Meerschweinchen mit einer besonderen Vorliebe für guten italienischen Panettone humorvoll skizziert.
Die Geschichte ähnelt einer Reise durch Raum und Zeit, beginnend durch eine Flucht und später durch bewusste Reise in die Vergangenheit über die rauen Bergen Süditaliens bis hin zu den Fidschi-Inseln und der grünsten Wüste Afrikas. Eine Reise durch das Seelenleben - beschrieben durch Erinnerungen und Bilder. Eine Reise in einen dunklen Krater. Eine Geschichte der Unterhaltung, Anregung zur eigenen Lebensbetrachtung und gleichzeitig eine Widmung an eine besondere Liebe. Der größten Liebe überhaupt. Der Liebe zu sich selbst."

Dienstag, 6. Dezember 2011

Kurzprosa: Mutschuh oder Der unscheinbare Typ

Fotos: Monika Müller

Splitterfasernackt saß Marie auf dem Boden ihrer gemütlichen Wohnküche und betrachtete diese Schuhe. Warum hatte sie sich bloß zum Kauf dieser irrsinnigen Stilettos überreden lassen?
Sie erinnerte sich gerne an diesen Shoppingnachmittag mit ihrer besten Freundin Bea. Sie plünderten die Boutiquen und lachten sich kaputt über gewagte Miniröcke und durchsichtige Blusen. Irgendwann landeten sie in diesem furchtbar hippen Schuhgeschäft und probierten alles an, was dieser Laden zu bieten hatte. Und sie erinnerte sich auch noch gut an Beas Worte, als sie in genau diesen Schuhen vor dem Spiegel hin und her wankte: "Los jetzt Marie, kauf die Dinger endlich! Du siehst rattenscharf darin aus. Immer läufst du in diesen unsäglichen Boots und Jeans und Shirt herum. Mach doch mal mehr aus dir, beton deine Weiblichkeit, sei nicht so ängstlich! Du schminkst dich nicht, hast eine Frisur wie ein Straßenbesen und trägst immer zwei Konfektionsgrößen mehr, als du eigentlich musst. Los jetzt, Marie, nun mach endlich!"
Es war wohl ein kleiner Anfall von Wahnsinn und Übermut, der sie diese wunderschönen Schuhe in einem orangeroten Ton zur Kasse tragen ließ. Die zweihundert Euro würden ein Riesenloch in ihre Kasse reißen, aber das war ihr in diesem Moment egal.
Und nun saß sie also da und der Missmut überfiel sie wie ein Albtraum bei Nacht. In fünf Stunden würde Bea bei ihr klingeln und sie abholen, um in diesem Tanztempel die Nacht zum Tag zu machen. Marie hatte überhaupt nichts, was nur annähernd zu diesen Schuhen passen würde. Ihre Lieblings-Cargo-Hose würde wohl kaum zu diesem Traum von Schuhen passen. Gedankenverloren streichelte Marie ihre Stofftiergiraffe und stellte sich die Frage, wie sie bloß unfallfrei die Wohnung auf diesen Schuhen verlassen sollte. Sie warf sich ihren alten Bademantel über und schellte bei ihrer Nachbarin, Freundin und Helferin in allen Notlagen. Bärbel brach beim ersten Anblick ihrer bemitleidenswerten Kreatur in ein ohrenbetäubendes Lachen aus. Bademantel, zerzauste Haare, Mundwinkel nach unten und in den Händen ein paar Schuhe, für die es normalerweise einen Waffenschein brauchte.
Zwei vergnügliche Stunden verbrachte Marie zusammen mit Bärbel in ihrem luxuriösen Kleiderschrank, begehbar und bis zum Rand mit den schrillsten Klamotten gefüllt, die dieser Stadtteil zu bieten hatte. Als Marie wieder in ihrer Wohnung war, war sie geschminkt und fühlte sich unwohl. Die Lockenwickler verunstalteten ihr Haar und sie kam sich vor wie Else Strathmann in ihren besten Zeiten. Nur dass sie keine Kittelschürze trug, sondern einen Rock, der für ihren Geschmack etwas zu weit über den Knien endete und einem Shirt, das ihre kleinen Brüste etwas zu sehr in Szene setzte.
Sie war verkleidet. Definitiv. Dieser Abend konnte nur mit einem Fiasko enden. Als Bea mit ihrer unnachahmlichen Präsenz ihre Küche in Beschlag nahm, herrschte ungewohntes Schweigen zwischen ihnen.
"Bist du das, Marie? Du siehst einfach nur phantastisch aus! Nur diesen einen Lockenwickler solltest du noch aus den Haaren zupfen, aber ansonsten..." Breit grinsend entkorkte Bea den mitgebrachten Prosecco und ließ ihren Blick prüfend von oben nach unten über Marie schweifen.
Als Marie dann endlich kurz vor Mitternacht ihre Wohnung verließ, schwankten nicht nur die Schuhe unter ihr, sondern der Boden gleich mit ihnen. Nun war schon alles egal. Auf in den Kampf! Mehr als blamieren konnte sie sich schließlich nicht.
Mit einem großen "Hallo" wurden sie von Beas Riesenclique in dieser schummrigen Tanzlocation empfangen. Marie mochte Beas großen Bekanntenkreis, da war immer was los. Aber im Großen und Ganzen waren diese Menschen ihr doch einen Tick zu laut und zu schrill. Marie mochte es lieber leise. Und so schlich sie wackelnd auf ihren viel zu hohen Schuhen Richtung Theke und trank ihren geliebten Holunderblütentee. Schon erstaunlich, dass es den hier überhaupt gab. Sie gab sich ihren Gedanken hin, hörte nur aus der Ferne das Bumbum der Discomusik und bemerkte so auch nicht, wie sich dieser eher unscheinbare Typ neben sie setzte.
"Tun dir eigentlich nicht die Füße weh in diesen Mörderschuhen?", fragte er lächelnd.
"Doch."
Und damit war für Marie das Gespräch beendet. Aber für diesen Typen nicht.
"Warum ziehst du sie dann nicht aus und tanzt barfuß?"
Das war ja mal eine Riesenidee! Sie kaufte sich für ein Schweinegeld diese Schuhe und sollte sie dann ausziehen, um barfuß durch die Nacht zu tanzen? Aber warum denn nicht? Der Kerl hatte Recht! Das war nicht sie, die da saß und sich nicht traute, irgendeine Art von Bewegung aufzunehmen. Es waren diese blöden Schuhe, die ihr jegliche Bewegungsfreiheit versagten.
Mit einer einzigen Bewegung landeten die Schuhe hinter der Theke und Marie stürmte die Tanzfläche. Mit nackten Füßen und einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Was für ein Gefühl der Freiheit! Sie tanzte stundenlang durch, ging zwischendurch auf die Toilette, um sich die Schminke aus dem Gesicht zu waschen und ihren Haarbesen wieder herzustellen. Und tanzte weiter.
Es musste wohl schon früher Morgen gewesen sein, als Marie vor dem Club auf ein Taxi wartete. Da war er wieder. Lächelnd und mit ihren Schuhen in der Hand.
"Ich glaube zwar nicht, dass du die noch brauchst, aber ich hab sie dir mal mitgebracht. Und falls du mal wieder barfuß tanzen willst: Ich hab meine Handynummer auf die Sohle geschrieben."
Als das Taxi los fuhr, hatte Marie sein Lächeln verinnerlicht. Unscheinbarer Typ? Was war  s i e  denn? Morgen würde sie ihn anrufen. Und danach die Schuhe in den Müll schmeißen.

Annette Kallweit, Düsseldorf
2011


Donnerstag, 29. Juli 2010

Buchvorstellung: Emilio Pucci




Emilio Pucci
Vanessa Friedman
Hardcover, 36 x 36 cm, 
416 Seiten
€ 150.00
ISBN: 978-3-8365-0736-3
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
Durchblättern!

Auch erhältlich:



Pucci, Vintage Art Edition
Jedes Buch dieser auf lediglich 500 signierte und nummerierte Exemplare limitierten Vintage Art Edition besitzt einen Einband aus einem Original-Stoff von Pucci und wird durch vier Kunstdrucke nach Originalzeichnungen des Designers ergänzt.
ISBN: 978-3-8365-2487-2
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
€ 600.00
Subskriptionspreis gültig bis 15. August!


Pucci, die wegweisende italienische 
Modemarke

Limitierte Auflage von 10.000 Exemplaren. 
Die Bucheinbände bestehen aus unter-
schiedlichen Originalstoffen von Pucci.
xl pucci 16covers



Emilio Pucci (1914-1992) besaß eine Leidenschaft für Frauen,
ein visionäres Stilempfinden und den Blick des Ästheten für
Farbe und Design. Mit diesen Talenten ausgestattet, schuf er
ein Modehaus der besonderen Art. In den frühen 1950er-Jahren
fanden sich betuchte Feingeister, Erbinnen und Leinwandstars
in seiner Boutique auf Capri ein, um dort seine "Capri-Hosen",
Seidenschals und luftigen Kombinationen zu erstehen. Ende
der 1950er trugen Jacqueline Kennedy und Marilyn Monroe
seine Kreationen und Mitte der 1960er-Jahre war das Label
synonym mit dem aufwendigen Lifestyle des internationalen
Jetset. Bis heute kann die Marke zahlreiche Stars zu ihren
treuen Kundinnen zählen – etwa Victoria Beckham, Elizabeth
Hurley und Kylie Minogue – und hat gerade ihren 60. Geburts-
tag gefeiert.

Die Geschichte von Pucci ist ein modernes Epos mit 

Wurzeln in der italienischen Renaissance: Der Schöp-
fer der Marke, Marchese Emilio Pucci di Barsento, 
war ein außergewöhnlicher, charismatischer Aristokrat, 
dessen Ahnenreihe in das 14. Jahrhundert zurückreicht. 
Dies ist die Geschichte einer Evolution; sie zeigt, wie aus 
dem Familienbetrieb mit einem winzigen Laden eine inter-
nationale Marke mit weltweit 50 Boutiquen (und einer 
Präsenz in 300 weiteren) wurde. Und es ist ein
Lehrstück der Innovation, denn Pucci war eine der ersten
Marken mit eigenem Logo und Vorreiter der Diversifizierung in
Wohnen, Sportkleidung und Accessoires. Frei fließende, leichte
Stoffe, Pop-Art-Designs und eine neue Farbpalette hielten
Einzug in die Damenmode, wobei man die Web- und Druck-
techniken beständig weiterentwickelte.

Mit Hunderten von Fotos, Zeichnungen und Schnappschüssen
aus dem Familienalbum illustriert, präsentiert der XL-Bild-
band die atemberaubende Eleganz und Dramatik dieser einzig-
artigen Marke. In ihrem lebendigen Text stellt Vanessa Friedman
die Leistungen Emilio Puccis in den Kontext der Modegeschichte
und bietet Einblick in die bemerkenswerte Pucci-Dynastie.





Montag, 25. Mai 2009

Biografisches im Blog - das Vermächtnis der Senora Lopez




Maria Amelia Lopez hat uns mit 95 Jahren gezeigt, dass
man/frau nicht zu alt ist, einen Blog zu beginnen und zu unterhalten.
Schuld war ihr Enkel, der das ermöglichte...;-)

In ihrem legendären Blog amis95.blogspot.com schreibt sie
über damalige (Franco-Diktatur) und heutige politische Erlebnisse als Spanierin und Sozialistin.

Leider ist sie am 20.5.2009 mit nur 97 Jahren gestorben.