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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Fantasien zur Nacht (Film): Wie nimmt ein junger blinder Mann eine attraktive Frau wahr?


EROS von Tom Geraedts

Tom Geraedts hat versucht zu visualisieren, wie ein blinder junger Mann Schönheit, vor allem die Begegnung mit einer jungen schönen Frau, wahrnehmen könnte.

Sonntag, 23. Juni 2013

Ankes Fundstücke: Kluges zum subjektiven Zeitverständnis






(c) Marlin Whoop, featuring
Eea Elena
Wenn ich eine Minute auf der heißen Herdplatte sitze, ist diese Minute unendlich lang. Wenn ich aber eine Minute mit einer schönen Frau zusammen bin, ist das zu kurz. 


Albert Einstein









Montag, 13. Mai 2013

Dichterhain: ÜBERWACHSEN von Birgit Heid





Überwachsen

Nicht weit von ihrem Garten steht ein Baum,
ganz überwuchert, angeballt. Von Zweigen,
Büschen, Efeuranken. Alter Reigen
einer Mauer sinkt. Ein Dornenraum
umgarnt das Hintertor, kein Mensch geht hier
mehr durch. Kaum jemand weiß um dieses alte
Haus, als nur die nächsten Nachbarn. Kalte
Sonne legt sich auf des Gatters Zier.
Das Eingangstor steht auf, und die Bewoh-
nerin führt durch den dunklen Park, ihm blüht
noch keine Blume. Erdenkrume müht
sich, gut zu hegen, was verborgen. Wo
nur liegen Wahrheit und Gesagtes? Grüne
Flora wächst aus altem Grund (als Bühne).

Samstag, 9. März 2013

Dichterhain: STREIFZUG von Kerstin Seidel

 

 

 

 

 

Streifzug


Die Augen gewöhnen sich an die Weite
und die Schönheit wächst und wächst
bis hin zum Tod, also
folge niemals den Spuren,
doch manchmal muss man sprechen
um nicht völlig verloren zu gehen,
guck da aus den Sparren des Daches
steigen sie auf die Schwärme
nie gesagter Worte, Schwüre
und fallen auf Büschel messerscharfen
Grases gegen die moosbewachsenen Felsen
verwandelt sich die Frau in eine Wölfin,
hungernd durchstreift sie die Wälder und
die Sonne ist ihr einsamer Ort,
der Schatten legt auf Seelen,
so streift sie mit der Sonne und
ihr Himmel ist nur ein Augenblick entfernt.



(c) Kerstin Seidel

Freitag, 22. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: LEIBCHEN UND MIEDER von Ute AnneMarie Schuster



Leibchen und Mieder



Hilf Himmel, da fällt mir mein Leibchen ein,

stets juckend, mit langen Strumpfbändern,

verhasste mir einst mein Mädchendasein,

und tragen von engen Gewändern.



Heut trag ich nur Haut, sonst gar nichts am Leib,

hass alles was mir ist zu bieder,

verschaffe mir Lust und nehme mir Zeit

trag manchmal sogar wieder Mieder!



Ach Liebling, was nun, Du sehnst Dich zurück,

als Frauen die Röcke keck lüpften,

die Männer urwild und doch auch ganz weich,

bis rein in das Spitzenteil schlüpften?

 

Gefallen soll’s Dir, genau wie dem Kerl,

der lebte vor vielhundert Jahren,

das Strumpfband zerschnitt, das Leibchen zerriss,

sie zog an den zopfigen Haaren.



Nun tut es mir leid, ich bin nicht bezopft,

doch öffne ich gern Dir mein Mieder,

besteig rasch das Pferd, vergnüg Dich gar sehr,

wenn Du magst, komm morgen halt wieder.



(c) Ute AnneMarie Schuster (aus: Zartlieblich will ich Dich berühren)

Sonntag, 3. Februar 2013

Dichterhain: TANZ von Harald Göbel



TANZ


Sinnbild der Achtung
Frau und Mann
Körper und Klänge
Spielend vereint
Weibliche Frau
Männlicher Mann
Sinnbild der ACHTUNG.


(c) Harald Göbel

Samstag, 19. Januar 2013

Dichterhain: NORMAL NULL 81 von Hermann Mensing






Leihgabe von Ralph-Steffen Friedlein



normal null 81

machen sie lärm
sagte die frau 
vergeben sie sich 
sie treiben sonst ab
nehmen sie keine rücksicht 
ich bin gar nicht da

gut sagte ich 
streckte ihr meine hand entgegen
damit sie die bassdrum 
gefahrlos verlassen konnte
doch sie flog lächelnd davon 
und ich dachte 
mein engel


(c) Hermann Mensing, Münster (Wf.)

Samstag, 24. November 2012

Dichterhain: DAS FENSTER von Walter Brusius


Das Fenster  







Die Frau aß einen Keks.

Unter dem Tisch lag ein Hund.

Weitere Personen an anderen Tischen aßen etwas anderes.

Ein Mann fiel der Frau auf, er trug einen großen Skipullover. Gerade fuhr ein Löffel voll Suppe auf den Mund zu.

Der Hund leckte sich die Pfoten.

Der Hund war ganz neu im Haus, der Hund kannte sich nicht aus.

Wenig später groß, schwarz wie Ruß, stand er vor der Treppe, sah hinauf.

Wenn ich oben bin, wird man mich wieder runterjagen, dachte er. Er ging zum Tisch zurück, aber der Platz der Frau war leer, sie war aufgestanden, weggegangen.

Das Licht draußen, es leuchtete ungewöhnlich hell, denn über Nacht war der Schnee gefallen.

Insofern war es richtig, dass einer – zumindest einer – einen Skipullover angezogen hielt.

Aber war es auch seiner?

Ich will auf einen Diebstahl hinaus.

Unterm Schnee lag noch eine Blume. Jetzt war es kalt, und ihre Farben leuchteten nicht.

Deck mich wieder zu, mir ist es kalt!“, schlotterte die Blume.

Der Hund gähnte.

Man hört das Knistern einer Zeitung.

Jemand, wohl am Fenster, am großen Fenster zur Vorderseite des Hauses hin, scharrt mit den Füßen.

Die Frau wackelt in den Hüften.

Auch ohne dass sie hinausgeht, hinterlässt sie im frischen Schnee ihre Spur. 

© Walter Brusius


Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.