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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 27. Mai 2019

Problem erkannt: Nur das staatliche Angebot zur lustbetonten Ignorierung der schleichenden Erdrosselung der Bürger durch steigende Kosten, Verwaltung, Rentenschrumpfung und Freiheitsreduzierung bringt die Leute noch zur Fortpflanzung statt folgenlosem Sex




Der Bürgermeister des französischen Dorfes Montereau hat jungen Paaren bis 40 Jahren die Potenzpille Viagra kostenlos in Aussicht gestellt, um dem Bevölkerungsrückgang in seiner Gemeinde Einhalt zu gebieten. Einmal so richtig wieder Lust haben können ohne schlechtes Gewissen im Genick, weil dieses und jenes noch nicht erledigt ist, ist der beste Weg zu mehr Kindern. Flutet die Städte mit Nachwuchs, dass diese Rentenmisere schneller endet! Die Umverteilung über die Politik klappt ja weniger, mehr ins Ausland jedenfalls.

Jean Debouzy will die Bewohner zur Zeugung von mehr Kindern anregen, weil Montereau (600 Einwohner) und die Nachbargemeinde La Cour-Marigny im Département Loiret südlich von Paris ein augenscheinliches Nachwuchsproblem haben. Es gebe nicht genügend Kinder, um künftig alle Schulklassen zu füllen, sagte der Bürgermeister. Er erließ schleunigst Mitte Mai eine Gemeindeverordnung, die die Verteilung von Viagra an interessierte Paare vorsieht. Ungeklärt ist die Finanzierung der Maßnahme und die Akzeptanz.

Wir kennen die Problematik von unserer eigenen niedrigen Geburtenrate. Nicht umsonst mussten 6 Mio Menschen einwandern, um das Loch sofort zu stopfen, dabei können die wenigsten erst nach Jahren der Wartezeit und Ausbildung arbeiten. Frauen fast überhaupt nicht, nur die üblichen Neben- oder Familienjobs für ganz wenig Geld. Hier schon früh familienfreundlicher und anspornend zur Kinderzeugung hätte viele Probleme vermieden. Allerdings ist keinem mit einem Heer von HartzIV-Kindern gedient, die so assozialisiert aufwachsen, dass sie auch nicht arbeiten gehen können/wollen.

Dienstag, 17. August 2010

Buchbesprechung/Sommer-Hottie 3: Kamasutra kopfüber

Tobias Niemann
Kamasutra kopfüber
Die 77 originellsten Formen der Fortpflanzung
München 2010, 176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 17,95 €, Verlag C.H. Beck

Bei dem folgenden Buch zum Thema Sex ist Nachahmung nicht empfehlenswert. Es ist auch nicht für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet, da es explizite und detailreiche Darstellungen sexueller Handlungen und einschlägiges Vokabular enthält, wie der Verlag schmunzelnd mitteilt (die beiden zuvor genannten Sommer-Hotties nach FSK eigentlich auch nicht ;-). Ein Blick ins Buch bestätigt die humorvolle Warnung, denn dieses nette kleine Handbuch für animalischen Sex des Diplom-Biologen und Doktor der Neurowissenschaften zeigt an 77 Beispielen die faszinierenden Tricks und spektakulären Stellungen wie Praktiken zur Fortpflanzung bei so netten Lebewesen wie der Grünen Bonellia über den Grasfrosch und das Seepferdchen bis zum nordafrikanischen Dickschwanzskorpion und zur argentinischen Schwarzkopfruderente.

In medias res: Das Bonellia-Weibchen betreibt eine Art Ganzkörperoralverkehr, da es - 1000-mal größer als das Männchen, nämlich 1 m lang -  zur Befruchtung seiner Eier das Männchen einfach verschluckt! Beim Nordoppossum, dem bekanntesten amerikanischen Beuteltier, verfügt das Weibchen gleich über zwei Vaginas und das Männchen kann mit einem zweizipfeligen Penis kontern. Den Namen hat das Buch von Fledermäusen, denn diese "Boten" Graf Draculas und schwirrenden Nacht-, Decken- und Höhlenbewohner lieben sich kopfüber. Die Männchen des malayischen Mausohrs sind sogar säugungsfähig und die Befruchtung erfolgt erst Monate später! Beim Seepferdchen wird das Männchen schwanger (!) und bebrütet die Eier. Jeden Morgen gibt es ein ausgiebiges Tänzchen mit Madame, so leben sie in Treue und Harmonie. Es finden sich im Tierreich  a l l e  Arten von Sex, sogar die Fortpflanzung ohne Körperkontakt beim Badeschwamm. Der europäische Maulwurf verwendet einen Korken für die Keuschheit, die rotseitige Strumpfbandnatter liebt Sex in der Hundertergruppe, die Grille kennt einhundert Liebesstellungen, es gibt ferner tödliche Küsse, Kastrationen, Zwitter, gleichgeschlechtliche Liebe, Masturbation und Selbstbefruchtung, außerdem keinen Sex. Ein Buch, das den Sucher nicht im Regen stehen lässt wie die schwingende Vibrationsmaschine mit künstlichem Penis und zwei Eingängen (siehe A. Reinwarth)! Absolut lesenswert!


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Samstag, 7. August 2010

Buchbesprechung/Sommer-Hottie 2: 101 Plätze, an denen Sie Sex haben sollten, bevor Sie sterben

Charlotte Labouche
101 Plätze, 
an denen Sie Sex haben sollten,
bevor Sie sterben 
München 2010, 221 Seiten, 16,90 €, mvg Verlag

Die Autorin - eine international erfolgreiche Sexexpertin - will den Leser zum Träumen bringen, und zwar davon, wie interessant es sein kann, seinen Partner an möglichen und unmöglichen Stellen intim zu genießen.Auch wenn die ein oder andere Location dem geneigten Leser nicht in den Kram passt, sei das schließlich kein Grund unglücklich zu sterben... Aber für Charlotte Labouche sind das allesamt Plätze, die den Kitzel erhöhen. Sie sollen die Schlafzimmerroutine durchbrechen, den Leser verführen, sich immer wieder neu auf das Erlebnis erotischer Empfindungen einzulassen. Nicht Abhaken ist gefragt, sondern über den Schatten springen, auch wirklich mal was Ungewöhnliches auszuprobieren. Das Glück und die sexuelle Erfüllung erleben die, die offen bleiben, mit den Variationen des Lebens spielen... Selbstverständlich bleibt alles gewahrt, die Scham, der Anstand, das Gesetz und die Machbarkeit ... ein Bushäuschen hat schon extreme Öffentlichkeitswerte, wie auch die Telefonzelle und der Fußballplatz (nachts weniger, nur bei Beleuchtung), es soll jedoch kein exibitionistisches Schauspiel stattfinden. Sondern der versteckte Genuss am ungewöhnlichen Ort. Also nicht bloß das nackte Kopulieren, ...wäre ja auch ein Hammer. Nein, eher das (gerade noch) verhüllte, geheime, aber schon (und darum geht es hier) intime  Genießen. 101 Male, gerne auch mehr und eigene Variationen.
Es sind insgesamt schon ungewöhnliche Locations in diesem Atlas der Erotik, die schon ein wenig Mut und viel Lust erfordern. Manchmal will man den Ort ganz und gar nicht, zwingen Sie sich in diesem Fall lieber nicht dazu ... Nehmen wir die Kutsche, das Mehrbettenlager, die Stretchlimousine, das Riesenrad, der Klettergarten, auf dem Trampolin, am Eiffelturm oder Brandenburger Tor, bei den Tempeln von Khajuraho, in der Flugzeug-, Flughafentoilette, bei einem Konzert, einer Vernissage, auf der Zugspitze, in der Waschstraße... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Machen Sie Ihren eigenen Atlas der Erotik auf ... Wer die Erläuterungen und noch mehr Ideen nicht missen will, ist mit dem Buch gut bedient. Von der Autorin stammt auch der Titel "Der ultimative Sex".

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Dienstag, 20. Juli 2010

Buchbesprechung/Sommer-Hottie 1: Miss Sex

Alexandra Reinwarth
Miss Sex
Wie ich auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden
München 2010, 249 Seiten, Broschur, 16,90 €, mvg Verlag  

Die Autorin hat sich ein sehr hohes Ziel gesetzt: In der wichtigsten Sache der Welt - die zwei Menschen miteinander austauschen können, die die meisten Menschen motiviert, Lebenslust und -laune, essentielle Zufriedenheit und Nachwuchs verschafft - will sie die Beste sein. Klar, die bisherige Aufklärung versagt, Biounterricht und Bücher, Zeitschriften, DVDs, der Akt an sich ist erläutert, aber die Qualität, die Intensität? Nirgends! Wie soll ein junger Mensch je erfahren, was guten Sex ausmacht, was da auf dem Markt sich alles tummelt, und vor allem, ob es funktioniert?
Alexandra Reinwarth macht sich ans Werk, legt alle Scham ab und betrachtet das Ganze so, wie man es betrachten sollte: von der pragmatischen und qualitativen Seite. Wo sind die erotischen Geheimnisse, die den Kick ausmachen, jenseits des Kamasutras? Mehr und moderner? Gibt es welche?
Freundin Jana und der Freund L., mit dem sie eh geht, müssen als Interviewpartner und Versuchskaninchen herhalten. Das Versuchsprogramm ist lang: Dirty Talk, Beckenbodenübungen, der ominöse G-Punkt (wo und wie?), der männliche G-Punkt (Prostata, tatsächlich?), Geheimnisse der Callgirls, Sex an ungewöhnlichen Orten (siehe Charlotte Labouche), das Hotel Q (in einer Nebenstraße am Kuhdamm), Strip-Akademie, Aphrodisika, Sexspielzeuge, Liebeszauber von einer Hexe, das ominöse Eros CTD-Gerät und vieles andere mehr, die klassische Tantramassage, Amora, eine Ausstellung über dem Sexshop, die einem alles vorstellt, was ankommen könnte, und die Liebesschaukel, die Sex im Schweben verspricht, allerdings Umbauten erforderlich macht. Die Autorin wertet mit gesundem Menschenverstand und kommt zu recht nachvollziehbaren Ergebnissen. Sie bleibt auf dem Pfad des Machbaren und Angenehmen und der sinnvollen Ausgestaltung des Liebeslebens. Etwaige individuelle Abweichungen sind möglich. Ein witziger und alle erotischen Phantasien bemühender Ratgeber auf dem Weg zum voll ausgekosteten Sex.


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