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Sonntag, 29. September 2013

Buchmesse: 100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: »Und wir verrosten im Hafen«. Deutschland, Großbritannien und der Krieg zur See 1914-1918


2014: 100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG



Nicolas Wolz
»Und wir verrosten im Hafen«. Deutschland, Großbritannien und der Krieg zur See 1914-1918

Am dtv-Stand: Mi-So

Nicolas Wolz liefert einen herausragenden Beitrag zum Verständnis des ersten Weltkriegs und dessen Folgen bis in das Dritte Reich. Er schildert den in Deutschland bislang wenig beachteten Krieg zur See vor allem aus der Sicht von Zeitzeugen, unter Einbeziehung von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen der Matrosen und Offiziere.

Auf der Basis von umfangreicher Quellenforschung in deutschen und britischen Archiven. Reichhaltig illustriert.
Mi, 9. Oktober, 16.00-16.20 Uhr: Nicolas Wolz im Gespräch mit Bertram Eisenhauer, F.A.Z.
(F.A.Z.-Stand Halle 3.1 C105)
Mi, 9. Oktober, 17.15-18.15 Uhr: Lesung mit Nicolas Wolz und Avi Primor. Mod.: Thedel von Wallmoden,
Sparda Bank-Autorenstammtisch zum Thema ›Erster Weltkrieg‹
(Frankfurter Hauptbahnhof, Restaurant ›Cosmopolitan‹, gegenüber Gleis 3+4)

Sonntag, 24. Februar 2013

Saarländische Buchmesse, heute ab 10 Uhr in Homburg


Die HomBuch, saarländische Buchmesse

Seit gestern, 13 Uhr, läuft die Hombuch mit zahlreichen Lesungen. Heute, am 24.02.2013 wird die HomBuch um 10:00 Uhr beginnen. 12:30 Uhr wird ein weiterer HomBuch-Preis verliehen, sowie um 14:30 Uhr. Die Verleihung wird immer auf der Bühne im großen Saal sein.

Ansonsten kann man sich an beiden Tagen an den Verlagsständen umsehen. Kann auch kreatives Zeichnen in der Malecke lernen, oder aber auch mal zwischendrin ausruhen, ein Stück Kuchen essen und eine Tasse Kaffee trinken. Dies wird von Schülern des Saarpfalz-Gymnasiums verkauft, die damit ihre Klassenkasse aufbessern. Kaltgetränke werden von Daniel Schlosser (Gastronom) serviert. Auch Lose werden verkauft. Alle Einnahmen des Losverkaufes gehen an das Ronald McDonalds-Haus im Uniklinikum Homburg.

Die Messe endet dann gegen 18:00 Uhr.


Donnerstag, 15. März 2012

Buchnovität zur Leipziger Buchmesse: Francis Nenik: XO


Neu in der ed.ition des ed.cetera verlags von Eyk Henze:
Francis Nenik: XO. Roman in losen Blättern
ed. cetera Leipzig (2012)
853 Seiten
Lose Blätter in Kartonage, mit Banderole
ISBN 978-3-00-037594-1
Preis: 33,90 €


Worum es geht, erzähle ich hier nicht, denn es ist zu komplex. Episoden, Geschichten, Lieder, Gedichte, Schund, Auszüge aus dem »Stechbüchlein für Junggesellen« usw. Genaue Inhaltsangabe siehe hier: 
http://www.ed-cetera.de/ed-ition/xo-worum-es-geht/

Eins ist klar, das Buch ist gebunden wie ein tibetisches Buch: lose. Sie können es nehmen und alle 853 Seiten auf den Boden werfen, neu mischen und ihre ganz persönliche Gliederung herstellen, nach dem Zufallsprinzip oder beim 2. Lesedurchgang ihren Kopf durchsetzen. Das können Sie bei einem tibetischen Buch nicht! Sie können es gratis downloaden, aber auch kaufen ...

Aktuelle Termine:
  • Verleihung des Edit Essaypreises u.a. an Francis Nenik am 15. März im Rahmen der Langen Leipziger Lesenacht zur Leipziger Buchmesse ab 23 Uhr in der Moritzbastei
  • 23. April 2012, 20 Uhr in der Moritzbastei (Schwalbennest)
    Francis Neniks Roman XO zu Gast beim "Durstigen Pegasus". Es liest Eyk Henze.

Montag, 14. März 2011

dtv-Lesenacht in Leipzig: 6 Stunden große Literatur mit berühmten Autorinnen und Autoren

Anlässlich des Jubiläums ›50 Jahre dtv‹ lesen während der Leipziger Buchmesse neun große deutschsprachige Autorinnen und Autoren des Deutschen Taschenbuch Verlags aus ihren Werken: von 19.00-1.00 Uhr. Ein literarisches Ereignis!

Freitag, 18. März 2011, 19.00 Uhr bis ca. 1.00 Uhr

19.00 Uhr: Erich Loest
19.40 Uhr: Peter Härtling
20.20 Uhr: Ulla Hahn
21.00 Uhr: Wilhelm Genazino
21.40 Uhr: Arno Geiger
22.20 Uhr: Uwe Timm
23.00 Uhr: Judith Zander
23.40 Uhr: Ingo Schulze  siehe meine Besprechung
00.20 Uhr: Wolf Wondratschek

Moderation: Amelie Fried und Wolfgang Balk

academixer-Keller, Kupfergasse 2, Leipzig
Eintritt: 5 Euro / erm. 3 Euro
Einlass: 18.00 Uhr / Nur Abendkasse!

Animé auf der Leipziger Buchmesee

Donnerstag, 24. September 2009

20 Jahre Mauerfall - Rückblick Buch: Günter Grass: Unterwegs von Deutschland nach Deutschland

(Foto: VivaoPictures, Berlin, November 1989)

Günter Grass: Unterwegs von Deutschland nach Deutschland, Tagebuch 1990

Steidl Verlag, Göttingen 1990

(Günter Grass, 1927 in Danzig geboren, wurde nach einer Steinmetz-, Bildhauer- und Grafikausbildung als freier Schriftsteller tätig. Durch viele seiner Bücher und die Zugehörigkeit zur "Gruppe 47", besonders aber durch die 1959 erschienene „Blechtrommel“ prägte er wesentlich die Literaturlandschaft der BRD mit. Weitere wichtige Werke sind: „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“, „Der Butt“, „Die Rättin“, „Unkenrufe“, „Ein weites Feld“, "Mein Jahrhundert“, "Fünf Jahrzehnte", "Im Krebsgang und das grafische Gesamtwerk „In Kupfer, auf Stein“, „Letzte Tänze“, „Beim Häuten der Zwiebel“, „Die Box“ u.v.a.m. 1999 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Damit würdigte die Akademie auch die Verbindung von Politik und literarischem Schaffen in seinen Werken.)

(Leipzig/UA) In die Feiersuppe wolle er ihnen mit dem Buch spucken... In den Taumel, der wegen des Jahrestages der Wiedervereinigung anhob und fortschreitet...

So ungefähr äußerte sich Günter Grass während einer Lesung anlässlich der Leipziger Buchmesse im März 2009 im Oberlichtsaal der Stadtbibliothek auf die Frage, warum er seine Tagebücher von 1990 veröffentlicht hätte. Günter Grass setzt mit seinem Bericht seine autobiografischen Veröffentlichungen wie „Beim Häuten der Zwiebel“ und „Die Box“ fort.

Der Nobelpreisträger beharrt auf seiner Einmischung in politische Fragen des deutschen Landes. Wie ein Seher legt er immer wieder den Finger auf die Wunde... Er erweist sich als genauer Beobachter, nimmt kleine Schwankungen in den Entwicklungen der Ereignisse sofort wahr und analysiert sie in seinen Aufzeichnungen. Am 20. Januar 1990 protokolliert er: "Alle Nachrichten aus der DDR bestätigen die Mühsal des Alltages nach dem großen Aufschwung der Revolution." An mehreren Stellen notiert Grass, dass an der Frage der deutschen Wiedervereinigung alte Freundschaften zu scheitern drohen, "es fiel mir nicht leicht", so berichtet er von der Tutzinger Tagung der Schriftsteller, "Willy Brandt grundsätzlich zu widersprechen."

Er erzählt über einen Besuch bei Christa Wolf und seinen Einsatz für die Schriftstellerin, die sich zu dieser Zeit einer Medienkampagne ausgesetzt sah.

„Unser Besuch bei den Wolfs bestätigt mir, dass es richtig war, in der gegenwärtigen Kampagne für sie Partei zu ergreifen, wie zuletzt in dem „Spiegel“-Gespräch, das morgen erscheinen wird. Merkwürdig, wie sie dominiert, wenngleich Gerhard Wolf den klareren Kopf beweist, doch hält er zumeis seine Meinung zurück; ein eingespieltes Ritual. Zwischendurch Gesprächsfetzen über Träume, Enkelkinder, den Fischer vom nahen See, der seinen Fischfang nicht mehr in der Gaststätte loswird, weil (nach Einführung der DM) keine Gäste mehr kommen...“

In Schwerin 1990 notiert er: „Nach wenig Schlaf: Lautsprecher stehen im Land. Einheit heißt ihr Gebot. Jetzt gilt es leise zu sein, damit wir einander und auch die nächste Sturmwarnung nicht überhören.“

Er ist bei aller Skepsis neugierig auf das neue Deutschland, er fährt nach Leipzig zu Pfarrer Führer, mit dem es auf der Lesung 2009 zur Buchmesse ein Wiedersehen gab, und Dresden. In Altdöbern zeichnet Grass die vom Braunkohletagebau geschundene Landschaft. Er entwirft Reden und gibt Interviews. Die Novelle „Unkenrufe“ nimmt Form an, die Recherchen zur Treuhand finden sich 1995 in „Ein weites Feld“ wieder. Der Schriftsteller unternimmt zahlreiche Reisen nach Kopenhagen, Oslo, Paris und Prag. Der Mittsechziger Grass schont sich nicht, feiert Feste, muss zu einer Operation ins Krankenhaus, erzählt über seine Zeit zu Hause in Behlendorf, pflanzt in Portugal Kakteen und nutzt die Ferienaufenthalte auf der dänischen Insel Møn zum Zeichnen und Schreiben. Im Sommer des Jahres 1990 erhält Grass einen Ehrendoktor der Universität seiner Heimatstadt Danzig. "Unterwegs von Deutschland nach Deutschland" gestattet einzigartige Einblicke in sein Privatleben, seine Arbeitsprozesse und sein politisches Engagement.

Ute Apel

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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Buchmesse: Absturz ... und kein Ende



Lektoren und ihr Selbstbetrug: Auch hier bräuchte es mal einen Reich-Ranicki, der aufräumt mit dem kleinen und großen Betrug, der mit den Lektoren passiert. Als Ergänzung zu den Bemerkungen über die Buchsituation möchte ich mal auf ein schon lange missverstandenes Bild der Lektoren hinweisen...

Ohne sie, das muss man mal klar sagen, gäbe es keine sauberen, fehlerfreien Bücher, keine neuen Ideen und neuen Gestaltungen, keine planerischen Gespräche mit Autoren und keine Weiterentwicklung der publizistischen Landschaft in Sachen Buch!

Heute sagen viele Lektoren und meinen Korrektoren, das ist jedoch ein wesentlicher Unterschied! Der Lektor ist ein Buch- und Spartenmanager, leitet freie Mitarbeiter und interne, plant, kalkuliert und verwirklicht! Das hat mit Komma setzen und orthografische Fehler beseitigen nichts zu tun. Wenn, dann nur am Rand. Denn auch dafür muss er gerade stehen. Die Marktsituation beobachten machen allerdings lieber die Marketing-, Vertriebs- und Kaufleute mit den ihnen zugänglichen Informationsquellen. Um dann zu behaupten, dass sie den Erfolg geplant hätten! Was für ein Gerangel!

Ich würde es auch direkt so formulieren, die Umsätze der Verleger wären nicht möglich, ohne den Einsatz der Lektoren. Dass sich allerdings lieber Buchhändler oder Kaufleute in den Verlagen die Erfolge auf die Fahnen schreiben, zeigt sich nicht zuletzt in der Bezahlung der freien Lektoren. Dem Heer, das die Textarbeit macht. Bücher überarbeitet, umschreibt, neu schreibt! Der Kaufmann kassiert ordentlich ab, den Lektor verschweigt er, wenn es geht ...

Sie werden nicht adäquat bezahlt, man möchte auf sie verzichten, billige Korrekturen bekommen und bloß nicht zu viel in Qualität investieren. Das vieldiskutierte Qualitätsmanagement erwartet zwar ständig Qualität, aber zahlt ungern dafür.

Würde ich hier Zahlen nennen, wo sich freie Lektoren in Phasen der Arbeit außerhalb der Verlage ernähren müssen, weil es keine Stellen gibt, würden die Akademiker erschrecken. Die neuesten Untersuchungen des Verbandes der freien Lektoren hat es zutage gebracht. Die Einnahmen liegen unter der Hälfte von dem, was 25-jährige Dipl.-Ingenieure nach 6 Semestern FH einkassieren. Und Lektoren haben Universitätsabschlüsse, sind älter, erfahrener. Statistisch betrachtet also ein schweres Waterloo für Lektoren. Und alles wegen der Bücher und ihrer Inhalte. Auch in Zeiten der Anstellung in Verlagen wird der akademische Schnitt kaum erreicht. Sehr gute Leute ... unterbezahlt. Traurig genug. Fast Hartz-Kandidaten im Alter, aber immer noch ein bisschen drüber, leider! Was für eine verkehrte Welt!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Buchmesse: Bücher .... und kein Ende


Mit diesem Spruch hat Marcel Reich-Ranicki jahrelang seine literarische Runde eingeleitet. Auch hier war er schon peinlichst darauf bedacht, den Schrott beiseitezuschieben und nur die wirklichen Highlights zu betrachten. In diesem Kontext kann es auch nur zu der gerade geschehenen Ablehnung des Fernsehpreises 2008 kommen. Wer nur Qualität sucht hat ein Riesenproblem in den Massensparten der TV-Sender. Die Klischees werden zelebriert, dass einem die Ohren und Augen qualmen, als hätte man gleich tonnenweise die billige Unterhaltungs- und ernste Literatur in einen großen Pott gerührt. Der Acrylpreis ist nur ein weiteres Zeichen für die Billigkeit.

Die Buchmesse steht ebenfalls unter dem Druck, wirkliche Größe und Qualität zu zeigen, um nicht nur ein Umschlagplatz für Klischees zu sein. So war auch die diesjährige Messe ein überzeugender Erfolg im kleinen Rahmen der Nation. Immerhin etwa 100.000 Besucher kommen zu den Büchern und Autoren, ein großer Teil wegen der Geschäfte. Aber so soll es ja auch sein... denn die stehen zum Teil wirklich auf der Waagschale.

Rentiert sich das Ganze noch für die meisten Anbieter? Oder was muss passieren, um Massenverkäufe und Buy-Ins in der Verlagslandschaft zu verhindern, den Verlegertraditionen weiter einen Weg zu bahnen, die Meinungsfreiheit und Vielfalt zu garantieren? Traditionsverlage wandern seit 2002 in die Hand der Riesen, Belegschaften werden abgebaut, Rechungen können nicht mehr bezahlt werden. Qualität hat einen hohen Preis und kann sich manchmal nicht mehr gegen die Massenströme behaupten. Muss vertrivialisiert werden, um Qualität zu erhalten? Das Niveau weiter absenken? Was muss noch gedacht und geschrieben werden, um eine Weiterentwicklung zu erreichen?

Bücher .... und kein Ende. Was waren nun die Highlights 2008?
Die Aktion des Kritikerpapstes pünktlich zur Messe?
Die Leistungsshow der türkischen Autoren, die die Integrierung in die EU durch Geistesfreiheit vorbereiten?
Die Erfolgszahlen von Starautor Paulo Coelho, der die 100-Millionen-Bücher-Marke überschritten hat? Ein unglaublicher Erfolg.
Dieter Bohlen und seine publikumswirksame Signierstunde?
Oder gar Bushido, der Rapper?

Die Verleihung des Friedenspreises an Anselm Kiefer?
Ist seine monumentale Bücherwand aus 200 Bleibüchern mit dem Titel "Zweistromland - The High Priestess" (1985-1989) bereits eine Metapher für die sich ankündigende Museumsware Buch?

Wird das Buch aus Papier eher eine Seltenheit werden? Der Mass Market früher oder später zu Multmedia-Player und E- wie Audio-Books greifen? Buch aus dem Supermarkt? Billigstartikel von der Palette? Die Buchlänge sinken...? Die Pillenromane sind auch schon 20 Jahre alt und waren ein Knüller wegen ihrer revolutionären Kürze.
Wird die Jugend von morgen wohl zwischen Bushido-Video und Fotos der Party gestern einen Happen Literatur, Sprüche oder Comedy verzehren, nicht aber die dicken Bücher wälzen? Oder wird das Buch zum Kultobjekt in Leder, Luxus und anspruchsvoll?

Wahrscheinlich von allem etwas, alle Märkte in dieser Hinsicht ziehen an, der Massmarket dominiert und ist der einzige sichere Einnahmeweg. Pech mit Qualität. Deswegen ist das Aufbäumen des alten Mannes auch vergebens. Reich-Ranicki regt uns zum Nachdenken an, aber die Marktgesetze bestimmen das Leben. Klischees verkaufen sich wie frische Brötchen....