SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Bezirksverband Pfalz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bezirksverband Pfalz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 5. April 2021

Bezirksverband Pfalz eröffnet GURS 1940 (Deportationen) im Historischen Museum am 8. April 2021 digital




825 Pfälzerinnen und Pfälzer wurden deportiert: Eine alte jüdische Frau
wartet in Ludwigshafen auf den Abtransport 
(Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen, Fotosammlung)


„Gurs 1940“, die Ausstellung der Berliner Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, die sich mit der Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden beschäftigt, wird vom Bezirksverband Pfalz bis voraussichtlich 23. Mai im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, Domplatz 4, bei freiem Eintritt gezeigt. Die Eröffnung findet digital am Donnerstag, 8. April, um 16 Uhr statt und kann im YouTube-Kanal BVPfalz verfolgt werden. 

Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn, Museumsdirektor Dr. Alexander Schubert, stellt Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder das Projekt vor und geht auf seine heutige Bedeutung ein. Weitere Sprecher sind Staatssekretär Dr. Dennis Alt vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Michael C. Hermann vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, die beiden Kuratoren Dr. Christoph Kreutzmüller und Jennifer Heidtke von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz Berlin, und Marina Nikiforova, Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Die musikalische Gestaltung übernehmen Karen Leiber (Sopran), I Qiong Pan (Violine), Sofia Guo (Viola) und Eric Trümpler (Violoncello). Ein Kurzfilm gibt einen Eindruck von der Schau, die als Wanderausstellung konzipiert ist und für die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen hat.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK) hat die 28 Tafeln umfassende Ausstellung in deutscher und französischer Sprache erarbeitet. Sie entstand im Auftrag und mit Unterstützung der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie der Arbeitsgemeinschaft zu Unterhalt und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs, in der badische Städte und Gemeinden sowie der Bezirksverband Pfalz zusammengeschlossen sind. Das Projekt wird zudem vom Auswärtigen Amt unterstützt. Die Ausstellung zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der lokalen Bevölkerung. Sie beschreibt die furchtbaren hygienischen Zustände im Lager Gurs anhand von Berichten, Fotos und Zeichnungen der dort internierten Menschen und beleuchtet die Zusammenarbeit der Vichy-Regierung und der Nationalsozialisten. Weitere Kapitel widmen sich der Erinnerungskultur und der Aufarbeitung. Neun weitere Stellwände gehen auf das Schicksal pfälzischer Jüdinnen und Juden ein. Sie ergänzen zusammen mit Briefen von nach Gurs verschleppten Pfälzerinnen und Pfälzern die Schau im Historischen Museum.

Die Deportation von mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland ist Thema einer umfassenden Ausstellung, an vielen Orten in Südwestdeutschland sowie in Frankreich gezeigt wird. Bei den Verschleppungen am 22. und 23. Oktober 1940 handelt es sich um eine der ersten systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten. Das Ziel der Züge, die in zahlreichen Städten gestartet waren, war das Lager Gurs, das am Fuße der Pyrenäen in Südfrankreich 1939 für Flüchtlinge aus Spanien errichtet worden war. Viele der Deportierten starben dort oder in anderen Lagern Südfrankreichs. Die in Gurs Internierten wurden ab dem Sommer 1942 nach Auschwitz-Birkenau und Sobibor verschleppt und ermordet. Nur wenige Menschen überlebten.

Weitere Informationen zur Ausstellung sowie ergänzende Materialien finden sich unter www.gurs1940.de, außerdem www. https://www.bv-pfalz.de/gedenken-erinnern/80-jahre-gurs/. Dort finden sich auch Informationen zum digitalen Begleitprogramm, das der Bezirksverband Pfalz zusammengestellt hat. Die Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ist – sobald es wieder öffnen kann – dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung des Besuchs ist dann erforderlich, und zwar montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr telefonisch unter der Nummer 06232 620222. Am Museum werden bei Wiederöffnung zusätzlich dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr Vorausbuchungen am Fenster neben dem Haupteingang entgegengenommen.

Die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie die Arbeitsgemeinschaft zu Unterhalt und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs haben im Herbst 2019 eine Vereinbarung geschlossen, um gemeinsam die Erinnerung an die deportierten Jüdinnen und Juden wachzuhalten und die etwa 2.000 noch vorhandenen Gräber auf südfranzösischen Friedhöfen zu sanieren und zu erhalten. Im Auftrag der beteiligten Partner wurden unter anderem 246 Gräber auf dem Friedhof von Portet-sur-Garonne in der Nähe von Toulouse saniert.


 Vom Kind bis zum Greis: Auch der 14-jährige Hans Kahn aus Ludwigshafen 
wird zunächst nach Gurs und dann nach Auschwitz deportiert 
(Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen, Fotosammlung)




 



Donnerstag, 6. Februar 2020

Bezirksverband Pfalz: Mehr als 50.000 Euro für über 20 Projekte

Beeindruckender Skulpturenweg Rheinland-Pfalz: 
„Bankhäuser“ von Claus Bury aus Frankfurt (Foto: Hans Trinkaus)


Auch 2019 förderte der Bezirksverband Pfalz Kulturschaffende

Der Bezirksverband Pfalz unterstützte im vergangenen Jahr 21 Projekte im Bereich Kunst- und Kultur sowie pfälzische Geschichte und Volkskunde mit 52.500 Euro. Mit 4.000 Euro beteiligte sich der Regionalverband an einem Aufenthaltsstipendium der Malerin Desirée Eppele vom Februar bis Mitte Juni des Jahres im Herrenhaus Edenkoben. 3.000 Euro erhält der sein 30-jähriges Jubiläum feiernde Verein Skulpturenweg Rheinland-Pfalz in Krickenbach, um das 12. Bildhauersymposion vom 24. Juli bis zum 23. August 2020 im Schweinstal durchzuführen. Weitere 3.000 Euro gehen an Friederike Zeit Narum in Deidesheim für das Projekt „Intonation 2019 – Deidesheimer Kunsttage“. Mit 3.000 Euro fördert der Bezirksverband Pfalz auch die Gemeinde Gönnheim und ihr „WineStreetArt-Festival 2019-2023“. Die beiden Filmprojekte „Schattenstunde“ der Initiative Herbsthund Filme in Speyer und „Alone in a strange world“ des Vereins Bogar Kunst in Mainz – unter anderem in Ludwigshafen gedreht – sowie das Forschungsprojekt „Der pfälzische Fachwerkbau bis 1688“ von Dr. Stefan Ulrich aus Neustadt an der Weinstraße werden mit je 3.000 Euro unterstützt.

Burkhard Maria Weber aus Bissersheim kann sich über 2.500 Euro für sein Musik-Film-Projekt „Concerto Vertical“ freuen. Mit 2.000 Euro kann die protestantische Stiftskirchengemeinde in Neustadt an der Weinstraße für ihr Herbst-Festival alte Musik rechnen. Auch der Freundeskreis für Kirchenmusik in Kirchheim erhält jeweils für seine Kantatenprojekte „Bach-Solo-Kantaten“ im Jahr 2019 und „Graupner Kantanten“ im Januar 2020 2.000 Euro. Weitere 2.000 Euro kommen der Konzertreihe „Grünstadter Sternstunden“ zugute, die bis März laufen. Je 2.000 Euro fließen dem Förderverein des Nordpfälzer Oratorienchors für sein Konzert „Verdi-Requiem“ und dem Neustadter Vokalensemble für sein „Schlesisches Requiem“ sowie für sein „Messiah“-Projekt von Händel zu. Mit 2.000 Euro beteiligt sich der Bezirksverband Pfalz an der Literarischen Lese Freinsheim im Mai 2020. Für die Publikation der Tagungsergebnisse „Deutsche im politischen Exil nach dem Hambacher Fest und der Revolution von 1848/49 bekommt die Siebenpfeiffer-Stiftung in Homburg 2.000 Euro. Die diesjährigen Aktivitäten der Jugendkunstschule Zweibrücken werden mit 2.000 Euro unterstützt. Mit 2.000 Euro ermöglicht der Bezirksverband Pfalz die Veröffentlichung der Dokumentation „Eine ‚asoziale‘ Pfälzer Familie oder: Wie in der NS-Zeit aus einem Sozialfall rassische Minderwertigkeit gemacht wurde“ von Alfons Ims aus Neckargemünd. Jeweils 1.000 Euro erhalten Pfarrer Stefan Bauer aus Ludwigshafen für seine Buchpublikation „Bekehren, Betreuen, Beteiligen – Kirche, Vereinskultur und kirchliche Gebäude in Ludwigshafen am Rhein 1855-1945. Ein Beitrag zu 125 Jahre Apostelkirche“ sowie die Blue note Big Band aus Neustadt für ihre Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in den Niederlanden.





Donnerstag, 22. August 2019

Lebenswerkpreis an den gebürtigen Pfälzer Volker Ludwig, den Gründer des GRIPS Theaters

Gründer des Berliner GRIPS Theaters: Volker Ludwig, 1937 
als Eckart Hachfeld in Ludwigshafen geboren. 
(Foto: GRIPS Theater, Berlin / Marten)
                                                   


Volker Ludwig gehört zu den Großen, die die Region hervorgebracht hat. Der Bezirksverband Pfalz würdigt den Erfinder und Gründer des Berliner GRIPS Theaters und sein vielfältiges, ausdauerndes Schaffen mit dem Lebenswerkpreis für Literatur. Neben dieser einstimmigen Entscheidung sprach die achtköpfige Jury vier Nominierungen beim Pfalzpreis sowie zwei beim Nachwuchspreis aus. Die Preisverleihung findet im Rahmen der feierlichen Pfalzpreis-Gala am 17. November um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern statt, bei der das Geheimnis gelüftet wird, wer von den sechs ausgewählten Bewerberinnen und Bewerbern den mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis sowie den Nachwuchspreis (2.500 Euro) erhält. Erstmals vergibt der Bezirksverband Pfalz auch zwei Schüleranerkennungen für Literatur (je 500 Euro).

1937 wurde Volker Ludwig als Eckart Hachfeld in Ludwigshafen geboren und kam mit seiner Familie über Erfurt und Hamburg 1953 nach West-Berlin. Um nicht mit seinem gleichnamigen Vater, einem Schriftsteller, Texter und Drehbuchautor, verwechselt zu werden, legte er sich den Künstlernamen Volker Ludwig zu, womit er seiner Heimatstadt für immer verbunden bleibt. Vor genau 50 Jahren, 1969, übernahm er als Kabarettleiter das „Theater für Kinder im Reichskabarett“ an neuer und größerer Spielstätte, womit die Geburtsstunde des erst drei Jahre später umbenannten GRIPS Theaters schlug; 2017 legte Volker Ludwig seine Leitung in jüngere Hände. Er hat nicht nur das Kinder- und Jugendtheater in Deutschland geprägt und seinen weltweiten Ruf geprägt, sondern neben Kinderstücken auch zahlreiche Kurzgeschichten, Satiren, Chansons und Sketche für Funk und Kabarett verfasst. Er schrieb unter anderem für die „Stachelschweine“, das Düsseldorfer „Kom(m)ödchen“, die „Lach- und Schießgesellschaft“, für den „Scheibenwischer“ und für Wolfgang Neuss. Bei der Pfalzpreis-Gala übernimmt Klaus Haag die Laudatio auf diesen umtriebigen und vielfach ausgezeichneten Mann.

Wer nun den Pfalzpreis und den Nachwuchspreis für Literatur in diesem Jahr vom Bezirksverband erhält, bleibt eine spannende Frage bis Mitte November. Für den alle drei Jahre ausgeschriebenen Hauptpreis, zu dem 36 Bewerbungen eingingen, kamen Ute Bales, Michael Bauer, Norman Ohler und Markus R. Weber in die engere Wahl, die sich alle der Historie bedienten. Ute Bales, Jahrgang 1961, reichte ihren 2018 erschienenen Roman „Bitten der Vögel im Winter“ ein, der sich mit der Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus beschäftigt, einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte, über das bis heute weitgehend geschwiegen wird. Ebenfalls auf der Folie historischer Fakten greift Michael Bauer in dem 2018 erschienenen Roman „Dutschki vom Land“ die Mainzer Ausläufer der Studentenproteste zur Zeit des Berliner Dutschke-Attentats auf. Den 72-jährigen Pfälzer Autor und Dramaturg, der in Mundart und auf Hochdeutsch schreibt, zeichnete der Bezirksverband Pfalz  1987 mit der Fördergabe für Literatur aus. Um Preußenkönig Friedrich II. und die Ansiedlung von Flüchtlingen im Berliner Umland im Sommer 1747 kreist Norman Ohlers Roman „Die Gleichung des Lebens“ von 2017. Der 1970 in Zweibrücken geborene Schriftsteller, der in Berlin eine zweite Heimat gefunden hat, erhielt 1998 die Fördergabe des pfälzischen Regionalverbands. Der Lyriker Markus R. Weber, 1963 in Worms geboren, lebt heute in Mannheim; er bewarb sich mit seinem die Gattungsgrenzen überschreitenden Buch „vor augen“, das in acht Kapiteln epochale Welt- und Naturforscher vorstellt, die unter anderem ihr Leben der Vermessung der Welt und der Erforschung unserer Wahrnehmung gewidmet haben.

In die Nominierungsrunde zum Nachwuchspreis, um den sich elf Jungautorinnen und -autoren bis 35 Jahre bewarben, gelangten Ann Kathrin Ast und Manon Hopf. Die 1986 in Speyer geborene Ann Kathrin Ast schreibt Lyrik, Prosa und Szenisches und lieferte der Jury den 2018 entstandenen Gedichtzyklus „(vibrieren in dem wir“ und den Roman „Beat oder In diesem trockenen, süßlich reichenden Nebel“ (2017 bis 2019). Die Wiesbadenerin Manon Hopf, Jahrgang 1990, verbrachte im Rahmen eines Aufenthaltsstipendiums das erste Halbjahr 2018 im Herrenhaus Edenkoben, wo auch das dreiteilige Romangedicht „Handhalten“ entstand. Über je eine Schüleranerkennung können sich Mükerreme Abaci aus Lingenfeld, die das Goethe-Gymnasium in Germersheim besucht und ihr Gedicht „Erkenntnis der Vergänglichkeit“ eingereicht hat, sowie Nicole Schmidt, Schülerin des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in Neustadt, mit ihrem Manuskript „Es weihnachtet sehr“ freuen. Zur achtköpfigen Jury gehörten neben dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder, der ohne Stimmrecht die Sitzung moderierte, die neue Leiterin der Bibliotheca Bipontina, Rebecca Anna, Ute Bahrs von der Pfälzischen Landesbibliothek, die Autorin Monika Katharina Böss, Renate Flesch als Leiterin der Pfalzbibliothek, der Autor und Literaturwissenschaftler Dr. Klaus Haag, der Kulturjournalist Theo Schneider und die Buchhändlerin Madeleine Unger.







Sonntag, 14. Januar 2018

Bezirksverband Pfalz: Ausschreibung des Medienpreises Pfalz

Der Bezirksverband Pfalz schreibt in diesem Jahr wieder den Medienpreis Pfalz aus, der als Hauptpreis (10.000 Euro) und Nachwuchspreis (2.500 Euro) vergeben wird. Darüber hinaus verleiht der Regionalverband einen Lebenswerkpreis.

Mit dem Medienpreis Pfalz will der Bezirksverband Pfalz dazu anregen, die Region in den Medien darzustellen, die Kenntnisse über die Pfalz zu mehren und deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Ausgezeichnet werden Arbeiten aller Darstellungsformen aus den Sparten Print, Funk, Film- und Fernsehen sowie Internet, deren Veröffentlichung nicht länger als drei Jahre zurückliegt und in denen ein Thema informativ und kreativ in Text, Bild oder Ton aufgearbeitet wurde. Ebenso kann die Kontinuität eines Schaffens ausgezeichnet werden. Die Beiträge sollen die Pfalz in ihrer landschaftlichen, geschichtlichen, kulturellen, sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Eigenart in hervorragender und beispielhafter Weise dokumentieren. 

Die Beiträge müssen veröffentlicht worden sein. Ihre Publikation darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Online-Publikationen müssen zum Zeitpunkt der Nominierung und der Preisverleihung abrufbar sein. Die Beiträge müssen in der veröffentlichten Form und Länge eingereicht und dürfen nicht bearbeitet oder gekürzt werden.

Bewerbungen und Vorschläge zum Medienpreis Pfalz sowie Nachwuchspreis sind zu richten an Bezirksverband Pfalz, Regina Reiser, Postfach 2860, 67616 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-120, info@bv-pfalz.de.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. Sie kann bis zu fünf Nominierte benennen; diese erhalten einen Anerkennungspreis von 500 Euro beim Medienpreis beziehungsweise 200 Euro beim Nachwuchspreis. Der Bezirksverband Pfalz vergibt die Preise im Rahmen einer öffentlichen Pfalzpreis-Gala am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Preisträger geheim, die neben dem Preisgeld auch eine Trophäe und eine Urkunde erhalten. Weitere Informationen, darunter die Richtlinien zu den Pfalzpreisen sowie Anmeldeformulare, finden sich im Internet unter www.pfalzpreise.de. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai.

Sonntag, 30. Juli 2017

Kaiserslautern: Bezirksverband Pfalz fördert acht Kulturinitiativen mit insgesamt 20.000 EUR


Mit rund 20.000 Euro fördert der Bezirksverband Pfalz acht bedeutsame Kulturinitiativen und -projekte; das hat der Ausschuss für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde beschlossen. So erhält die Protestantische Stiftskirchengemeinde Neustadt an der Weinstraße für die Ausrichtung des Projekts „Neustadter Herbst – Festival für alte Musik“, das erstmals vom 3. bis 12. September veranstaltet wird, 3.000 Euro. Es steht unter der Leitidee „Revolution, Reformation, Repräsentation“ und greift mit Programmpunkten aus Gotik, Reformation, Renaissance, Barock, Klassik und Romantik Epochen und Episoden der Neustadter Stadtgeschichte auf und verzahnt sie mit der Musik. Das Programm bietet Schauspiel- und Musikstücke sowie Tanzdarbietungen und Kurse für Orgel und Cembalo sowie Renaissance- und Barocktanz. Über weitere 2.000 Euro für ihre Ton-Licht-Bild-Inszenierung „Kleiner Mond und Löwenstein“ kann sich die Neustadter Protestantische Stiftskirchengemeinde ebenfalls freuen. Innerhalb einer Stunde sollen die Besucher an fünf Terminen im Oktober und November im Kirchenraum das Zusammenwirken von Musik, Licht und Text mit allen Sinnen erleben und auf diese Weise die Kirche und ihre Geschichte kennen lernen. 3.000 Euro gehen auch an Friederike Zeit aus Deidesheim für das Projekt „Intonation – Deidesheimer Kunsttage“, an dem sich im Frühjahr internationale Künstler beteiligt hatten. Hasan Şahbaz aus der Türkei, Heidi Bach Hentze aus Dänemark, Simon Zsolt József aus Ungarn, Svein Narum aus Norwegen sowie Johannes Nagel und Friederike Zeit aus Deutschland arbeiteten zehn Tage in Deidesheim und stellten ihre Werke vor.

Mit weiteren 3.000 Euro fördert der Bezirksverband Pfalz das Zustandekommen des Films „Hiwwe wie driwwe – Pfälzisch in Amerika“ von Christian Schega aus Landau. Er beschäftigt sich mit der pfälzischen Migrationsgeschichte und dem daraus resultierenden Relikt des pennsylanisch-deutschen Dialekts. Der rund 90 Minuten dauernde Streifen, der als lebhafte, lustige und moderne Kino-Dokumentation gedacht ist, soll in der Pfalz und in Pennsylvania entstehen. 3.000 Euro fließen auch dem Historischen Verein der Pfalz in Speyer für seine Tagungsreihe 2017 bis 2019 zu. Der Bildungsgeschichte der Pfalz vom 16. bis 20. Jahrhundert ist die diesjährige Tagung am 24./25. November auf dem Campus Landau gewidmet. Die Veranstaltung im kommenden Jahr befasst sich mit der Spätantike und dem Frühmittelalter in der Pfalz. Forschungsschwerpunkt 2019 soll die Sozialgeschichte der Pfalz werden. Mit 3.000 Euro unterstützt der Bezirksverband Pfalz den Songcontest „Vocal Heroes – Die Pfalz sucht die junge Stimme 2017“ des Fördervereins für das Europäische Jugend Musical Festival, für das der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder die Schirmherrschaft übernommen hat. Am Gesangswettbewerb, bei dem pädagogische Aspekte im Vordergrund stehen, können sich Jugendliche ab 14 Jahren beteiligen. Mit maximal 3.000 Euro kann die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk) für die Aktualisierung ihrer Homepage rechnen. Sie porträtiert alle 140 Mitglieder mit ausführlichem Lebenslauf, Einführungstexten, Informationen zu Ausstellungen, Publikationsverzeichnissen und Bildmaterial ihrer Werke. 1.000 Euro gibt der Bezirksverband Pfalz dem Verein Projekt [51] in Neustadt-Lachen-Speyerdorf für seine Veranstaltungsreihe „Wem gehört die Stadt? Bürger in Bewegung – Klima als Manifest“, die noch bis Oktober läuft. Neben einer Reihe von Filmaufführungen mit anschließender Diskussion (im Neustadter Roxy-Kino) finden eine Ausstellung mit etwa 15 Künstlern, Vorträge, Lesungen, Künstlergespräche und Musikveranstaltungen statt.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Bezirksverband Pfalz vergibt Lebenswerkpreise im Rahmen der Pfalzpreis-Gala am 25.10.14

Die Moderatoren Tanja Hermann und
Günther Fingerle lüften das Geheimnis um die Preisträger

Am Samstag, 25. Oktober, lädt der Bezirksverband Pfalz um 19.30 Uhr zur Pfalzpreis-Gala ins Pfalztheater Kaiserslautern ein. Erstmals vergibt er an diesem Abend zwei Lebenswerkpreise: Der Regionalverband ehrt das lebenslange Schaffen der Keramikerin Lotte Reimers sowie posthum das des Bildhauers Franz Bernhard. 

Darüber hinaus verleiht er den Pfalzpreis für Kunsthandwerk, für Bildende Kunst in der Sparte Plastik und für Musik in der Sparte Popularmusik. Insgesamt sind 17 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Die Pfalzpreise sind jeweils mit 10.000 Euro, die Nachwuchspreise mit 2.500 Euro dotiert. Die Nominierten, die keinen Pfalzpreis gewinnen, erhalten eine Anerkennungsprämie von 500 Euro beziehungsweise 200 Euro.

Lotte Reimers, 1932 in Hamburg geborgen, gehört zu den bedeutendsten Keramikerinnen Deutschlands und hat sich nicht nur durch ihr eigenes Schaffen, sondern auch als Mitbegründerin und langjährige Leiterin des Museums für moderne Keramik in Deidesheim einen Namen gemacht. Ihre Arbeiten unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von denen anderer Keramiker. So sind ihre Steinzeug-Gefäße weder gedreht noch mit einer glatten Glasur überzogen; sie sind vielmehr frei aufgebaut, teilweise mit aus der Umgebung gefundenen Naturmaterialien – Steinen, Erden und Aschen – glasiert und bei hohen Temperaturen oft mehrmals gebrannt, um Ton und Glasur das Letzte abzuverlangen. Franz Bernhard, 1934 im tschechoslowakischen Neuhäuser geboren und 2013 in Jockgrim gestorben, zählte zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Mit seinen aus Holz und Eisen gefertigten Großplastiken im öffentlichen Raum setzte er bleibende, unverwechselbare skulpturale Zeichen. Dabei gelang ihm, die beiden wesensfremden Werkstoffe zu einem Körper zusammenzufügen. Seine dynamischen Figuren, die den menschlichen Körper stark abstrahieren, vermitteln den Eindruck von Schwere und archaischer Kargheit.

Alle Nominierten werden bei der Pfalzpreis-Gala zunächst vorgestellt. Anschließend erfolgt die Bekanntgabe und Ehrung der Preisträger durch den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder. Tanja Hermann und Günther Fingerle vom Pfalztheater moderieren den kurzweiligen Abend im Großen Haus. Für die musikalische Gestaltung sorgt das Orchester des Pfalztheaters unter Leitung des Generalmusikdirektors Uwe Sandner mit Auszügen aus dem Erfolgsmusical „West Side Story“. Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt kostenfrei.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Nächsten Samstag, Dienstag und Mittwoch: Weihnachtsspiel von Schülern des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal


Publikumsliebling: Weihnachtsspiel „Rumpelstilzchen“ am PIH in Frankenthal


„Rumpelstilzchen“ mit internationaler Besetzung

Weihnachtsspiel mit hörgeschädigten Kindern aus Polen, Ungarn und der Türkei

Als Weihnachtsspiel präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal in diesem Jahr „Rumpelstilzchen“. Hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler aus Polen, Ungarn und der Türkei unterstützen sie dabei. Damit wird das internationale Comenius-Projekt an der Schule des Bezirksverbands Pfalz fortgesetzt; es läuft unter dem Titel „Hörbehinderte Schüler spielen Theater, musizieren und tanzen für Hörende“ und führt Kinder und Lehrkräfte aus verschiedenen Nationen und Kulturen zum zweiten Mal zusammen.

Iris Klag, Förderschullehrerin am Pfalzinstitut, hat – zusammen mit vielen Kolleginnen und Kollegen – in den zurückliegenden Wochen intensiv mit den Kindern in der Mensa des Internatsdorfs geprobt: Nun beherrschen sie die Texte, Lieder und Tanzeinlagen aus dem Effeff. Schüler, Lehrer und Auszubildende der PIH-Werkstätten fertigten von Hand die Kostüme, Requisiten und das Bühnenbild für das Weihnachtsspiel, das am Pfalzinstitut Tradition hat. Auch die Beleuchtungstechnik und das Drucken der Plakate und Einladungen gehören zu den Gemeinschaftsaufgaben. Premiere ist am Samstag, 14. Dezember, im Rahmen des Elterntags. „Rumpelstilzchen“-Vorstellungen für die Öffentlichkeit finden am Dienstag und Mittwoch, 17. und 18. Dezember, jeweils 17 Uhr in der Mensa des PIH, Meergartenweg 24, statt (Eintritt frei).

Donnerstag, 1. April 2010

Endlich: die pfälzische Oscar-Verleihung für Musik!

Seit 1953 zeichnet der Bezirksverband Pfalz alle zwei Jahre in den Kategorien

LITERATUR,
BILDENDE KUNST (inkl. Video, Graphik, Fotografie, Neue Medien) und
[jetzt neu:] MUSIK (inkl. Musiktheater) aus.

Es gibt nunmehr 3 Hauptpreise zu je 10.000 EUR und
3 Nachwuchspreise für Bewerber bis 30 Jahre zu je 5.000 EUR.

Alle Künstler sollen einen sachlichen oder persönlichen Bezug zur Pfalz haben.

Bewerbungen für Literatur und Musik sollen eingehen bis 15. April 2010
für Bildende Kunst von 19. bis 21. Mai 2010

im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.

Weitere Informationen und Anmeldeformulare unter www.bv-pfalz.de