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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 11. August 2012

Fantasien zur Nacht: SOMMERNACHT von Aniger

Sommernacht
Heute Nacht und heute Morgen warst du mir sehr, sehr nahe … Wie der zarte Luftzug der Sommernacht glitten deine Hände zärtlich an meinem Arm entlang …
Ich öffne langsam die Augen und blinzle, noch recht verschlafen, den ersten Sonnenstrahlen entgegen. Anschmiegsam und kuschelig liegen wir in unserem Liebesnest, ich fühle dich noch immer, ich mag noch nicht erwachen. Begehren steht in meinem Antlitz und Verlangen spiegelt sich in deinem Gesicht wider.
Sofort schließe ich meine Augen wieder, um deine Zärtlichkeiten noch länger, so unbeschwert genießen zu können.
Deine Finger berühren meine Haut noch immer ganz leicht und zart, streichen den Arm hoch und runter. Deine samtigen Fingerkuppen lassen mich genüsslich erschauern. Der Flaum unter deinen Nackenlöckchen kräuselt sich mir entgegen.
Kaum merkbar, fast nur ein Hauch, spüre ich deine vollen wollüstigen Lippen, die sanft meine Schulter küssen. Sie näherten sich Zentimeter um Zentimeter - meinem Hals und dann zum Ohr. Ich drehe mich ein klein wenig, lass dich aber noch immer in der Annahme, dass ich schlafe …
Ich bin innerlich aufgewühlt voller Erregung und Begierde. Deine Lippen wandern weiter zurück wieder über meinen Hals, berühren noch mal mein Ohrläppchen und du fängst sanft an, daran zu knabbern.
Es fällt mir immer schwerer, meinen Schlaf vorzutäuschen. Mein Körper kribbelt, er genießt dich.
Als deine Hand langsam von meinem Arm in Richtung Brust wanderte, halte ich beseelt und benommen die Luft an - mit meiner Beherrschung ist es nun vorbei. Die Hingabe deiner Lust, die Hingabe deines Körpers - ist unbeschreiblich, du bist unbeschreiblich…
Ich öffne meine Augen und verliere mich sofort in den deinen. In das Nachtblau deiner Augen und in deinen Körper tauche ich sofort wieder ein. Dein Blick ist so zärtlich, so unendlich voller Liebe, so verheißungsvoll. Unsere Lippen finden sich zu einem innigen, endlosen gierigen Kuss.
Ich drehe mich weiter zu dir, ich spüre die Wärme, die deine Haut ausstrahlt wie der Duft der Liebe im Sommer. Langsam suchen sich die Hände und sie finden erneut den Weg zueinander. Ich erinnere mich noch an die letzte Sommernacht … An die wunderschönen Berührungen und Küsse von dir. Deine Hände weckten die Erinnerung der Nacht, an diese unglaubliche Erregung in mir und mein Körper reagiert sofort wieder auf dich.
Es schien, als seinen deine Hände Magnete, die meinen Körper magisch anziehen und festhalten, ich kann mich deiner magischen Kraft nicht entziehen. Ich unterdrücke meinen Lustschrei und flüstere dir meine Liebe ins Ohr.
Jede Berührung, erwidere ich mit einer liebevollen Bewegung, um dir noch näher sein zu können. Wir wiegen uns dem Höhepunkt in unserem lauschigen Liebesnest wiederholt entgegen.
Du hast genau gemerkt, wie sehr ich mich nach dir sehne und hast mit meiner Erregung gespielt. Lüsterne Blicke treffen sich im Moment unserer Gier. Immer kürzer und intensiver werden die Streicheleinheiten und immer heftiger reagiert mein Körper darauf, auf dich meine liebe Gespielin.
Und als du unverhofft meine Männlichkeit mit den Fingerspitzen berührst, folgt ein wohliger Seufzer  aus meinem und deinem Munde. Überall in mir kribbelt es, jede einzelne Faser meines Herzens und meiner Haut wollen dich spüren. Die Anspannung, auf die Erwartung meiner Wünsche, lassen mich zittern …
Du hast diese Augenblicke bei mir sichtlich genossen. Deine Augen ruhen auf mir, beobachten jede Reaktion meines Körpers ganz genau. Fast schon berechnend kamen deine Berührungen, sie steigern meine Erregung immer mehr, ins Unermessliche. Nichts überlässt du dem Zufall, alles ist reine Berechnung von dir.
Ich lege mich auf den Rücken und gebe mich dir vollkommen hin.  Ich wusste genau, dass du eine Berührung meinerseits jetzt nicht dulden würdest. Dazu hast du die Situation der Überlegenheit viel zu sehr genossen …
Kurz nachdem sich meine Augen schließen fährt deine Zunge wieder genüsslich über meine Haut. Abermillionen Nackenhärchen richten sich auf und strecken sich dir lustbesessen, gierig, verlangend entgegnen. Heißer Atem glitt erneut wie ein Sommerwind über meine Brust, meinen Bauch bis hin zu meiner männlichen Lust.
Du umspielst und umgarnst weiter zärtlich meine Männlichkeit, deine Küsse bringen mich zum Wahnsinn und zu einem unglaublichen Höhepunkt. Diese besondere Magie, die von dir ausgeht, die mich fast zu einem willenlosen, Zärtlichkeit erhoffenden liebesdurstigen Menschen macht und mich fesselt, ist unbeschreiblich.
Ja, ich kann sagen, ich bin süchtig nach dir und bin es immer noch, ich begehrte dich wie in jener vergangenen heiß durchlebten Sommernacht, in der wir ineinander verglühten, und ein Hauch von nächtlichem Sommerwind bis zum Morgen fürsorglich unser Liebesnest kühlte …
“Komm, mein zärtlicher Eroberer“, flüsterte sie verheißungsvoll und fuhr mir andächtig, spielerisch und fordernd über meine Schenkel, "lass mich dich noch einmal genießen, ich schenke dir den heutigen Tag …"

Samstag, 30. Juni 2012

Fantasien zur Nacht: ZURÜCKGELASSEN von Marianne Rauch


Zurückgelassen

Spür deinen Atem noch neben mir
Dunkles Zimmer
Von schwülem Schweiß durchtränkt

Durchlebte Nacht
Bin schon längst nicht mehr bei dir
Verraten, vergessen
Im Nebel aufgehängt

Leerer Blick
Augen oft stumpf und starr
Lippen verführerisch
Fest aufeinander gepresst

Gereizter Körper
Nimmt Begierde nur noch wahr
Hemmungslos treibend
Voller Lust durchnässt

Sinne berauschen
Sucht im Abgrund erfüllen
Ausgesperrt
Bin schon längst nicht mehr bei mir

Verflucht quälendes Denken
Vernunft will es umhüllen
Verschlossen der Raum
In dem ich erfrier


© Marianne Rauch

http://www.lyric-atmosphere.blogspot.com/

 

Montag, 12. März 2012

Fantasien zur Nacht: Zarter Duft von Aniger


Zarter Duft


Der laute Tag ist längst vergessen
Wie eine schlafende Blume liegst du neben mir
Wir fühlen die laue Frühlingsnacht
Voller Erwartung in uns
Dein zarter Duft, der mich betört
Wie eine leise Melodie er mich verführt

Langsam tauchen wir unsere Zungen
In die 
Süße der Liebe
Dort wo der Frühling blüht
Hemmungslos den anderen begehren
Sinnlos sich dagegen zu wehren
Tabulos sich der Lust ergeben
Schwerelos auf Wolken schweben
Gedankenlos in andere Welten fliegen
Atemlos ganz nah zusammenliegen


Und ohne die Spuren zu verwischen
Schlafen wir weiter dem nächsten Morgen entgegen
Zarter Duft
Die schöne Nacht unvergessen

© Aniger