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Sonntag, 27. März 2016

An und Aus (DSE) von Roland Schimmelpfennig bei den Autorentheatertagen in Berlin

(c) Christian Kleiner


Roland Schimmelpfennigs Stück An und Aus, das im Januar am Nationaltheater Mannheim in der Inszenierung von Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski seine deutschsprachige Erstaufführung feierte, ist zu den diesjährigen Berliner Autorentheatertagen eingeladen. Im Rahmen des Festivals vom 11.-25. Juni 2016 werden Gastspiele bemerkenswerter Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik gezeigt.

Mehr als 50 Produktionen haben die Dramaturginnen und Dramaturgen des DT mit Unterstützung der Journalistin Barbara Behrendt gesichtet. NebenAn und Aus (DSE) wurden zehn weitere Stücke eingeladen: LSD – Mein Sorgenkind. Eine Kette glücklicher Zufälle von Thom Luz (Theater Basel), Nirgends in Friede (Antigone) von Darja Stocker nach Sophokles (Theater Basel), Bilder von uns von Thomas Melle (Schauspiel Bonn), In einem dichten Birkenwald, Nebel von Henriette Dushe (Landestheater Detmold), Lupus in Fabula von Henriette Dushe (Schauspielhaus Graz),Glaubenskämpfer von Nuran David Calis (Schauspiel Köln, Stirb, bevor du stirbst, Komödie von Ibrahim Amir (Schauspiel Köln), Ramstein Airbase: Game of Drones, Projekt von Jan-Christoph Gockel (Staatstheater Mainz), I’m searching for I:N:R:I (eine Kriegsfuge) von Fritz Kater (Schauspiel Stuttgart) sowie Elfriede Jelineks Schatten (Eurydike sagt) vom Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Neben den Gastspielen werden bei den Autorentheatertagen drei Stücke (aus 175 Einsendungen) in Inszenierungen des Deutschen Theaters, des Burgtheaters Wien und des Schauspielhauses Zürich ihre Uraufführung bzw. Preview erleben. Mit einer Voraufführung von Stefan Hornbachs Über meine Leiche  (vom Burgtheater Wien) wird das Festival am 11. Juni eröffnet, am 24. Juni wird Dominik Buschs Das Gelübde (vom Schauspielhaus Zürich) uraufgeführt. Am 25. Juni feiert Jakob Noltes Gespräch wegen der Kürbisse (vom Deutschen Theater Berlin) seine Uraufführung.



An und Aus (DSE) von Roland Schimmelpfennig:

Ein kleines Hotel am Hafen. Jeden Montag treffen sich hier drei Paare, die sich  untereinander betrügen, ohne zu wissen, dass im Zimmer nebenan der eigene Mann, die eigene Frau mit einer anderen, einem anderen im Bett liegt. Der junge Mann mit der Brille, der im Hotel arbeitet, kennt alle Gäste und ihre heimlichen Treffen. Auch er ist verliebt. Aber das Mädchen, das er liebt, arbeitet oben auf dem Berg und kann dort nicht weg. Plötzlich ein kurzes Flackern − Licht aus, Licht an. Was sich im Hotel und draußen abspielt, wird zu einer surrealen Bilderwelt vergrößert. Nichts bleibt, wie es ist.

am 18. Juni am DT Berlin mit einem Nachgespräch mit dem Autor Roland Schimmelpfennig, dem Regisseur Burkhard C. Kosminski und dem Dramaturgen Ingoh Brux.

An und Aus (DSE) am Nationaltheater Mannheim: 3. und 15. April 2016