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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 25. September 2012

Freitag, 21. September 2012

Fantasien zur Nacht: RESTAURANTBESUCH IM HERBST von Aniger


Die Sonnenstrahlen erwärmen den Herbst und ich möchte noch was erleben …
Hallo? Ich möchte ausgehen! Rede ich jetzt schon mit mir selbst? Ja, dann wird es wirklich Zeit, dass ich wieder unter Menschen komme. Es ist ziemlich warm für die Jahreszeit, ich könnte im Restaurant sogar noch im Garten sitzen, überlege ich laut.

Im Restaurant bestelle ich mir einen herrlich duftenden Espresso und nachdem das Getränk gebracht wurde, nippe ich genießend an dem starken Getränk und lasse meine Augen durch das Lokal wandern. Sie bleiben an einem zierlichen Frauenkörper direkt neben meinem Tisch, am Nachbarstisch gegenüber, hängen. Verträumt und in Gedanken versunken betrachte ich den zarten, fast schon zerbrechlich wirkenden Frauenkörper. Fast schon genüsslich fordernd tastet mein Blick die Silhouette der „Schönen“ von Kopf bis Fuß immer und immer wieder ab ...
Unsere Blicke treffen sich unverhofft, doch da - die rehbraunen Augen wenden sich plötzlich abrupt von mir ab. Im gleichen Augenblick erhebt sich dieses engelsgleiche Geschöpf und stößt unverhofft beim Vorübergehen an meine Stuhllehne. Ich höre eine zaghafte melodische Stimme, sie entschuldigt sich und will erneut vorübergehen, als ich ihre Hand ergreife und sie zu mir heranziehe.
Ich küsse sie sanft und flüstere ihr etwas ins Ohr. Sie blickt mich leicht verwundert an und ein Lächeln huscht verspielt um ihre Mundwinkel und über ihr Gesicht. Verliebt blicke ich ihr nach, als sie mit den Hüften, gezielt aufreizend schwingend, durch das Lokal geht. Ich liebe es, dass der Rock, den sie anhat, aus Leder ist, da ich ihn noch Schritte später leise rascheln höre, so wie Leder klingt, wenn es hauteng getragen wird - ich kenne dieses Körper umschmeichelnde Geräusch nur all zu gut und werde unruhig. Das Rot steht ihr wirklich gut.

Nach kurzer Zeit kommt sie zurück, mit leichtem Schritt geht sie auf mich zu, ihre linke Hand zur Faust geballt. Bei meinem Tisch angekommen, beugt sie sich zu mir, küsst mich und fährt mit ihrer Faust über mein Gesicht. Ich rieche einen unendlichen betörenden erotischen Geruch. Als sie die Faust einen Spalt öffnet, sehe ich, dass sie mir wie gewünscht dieses reizende kleine Schwarz mitgebracht hatte. Ich halte meine Nase einen Moment an die Öffnung in ihrer Faust und genieße ihren Duft, bis ich ihre Faust mit meiner Hand umfasse und sie mir, unbemerkt von allen anderen Gästen, dieses wenige Etwas in die Hand drückt.
Erregt halte ich ihre Hand und verschlinge sie mit meinen Augen, bis wir durch den Ober unterbrochen werden, der Essen bringt.
Ich nehme einen Bissen und füttere auch sie unaufgefordert, eine bizarre Situation, in der wir uns langsam und genüsslich in eine sehr erotische Stimmung essen. Dennoch bin ich erleichtert, als wir damit fertig sind und ich zahlen kann.
Ich nehme ihre Hand und wir gehen langsam nach Hause - zu mir. Immer wieder bleiben wir kurz in den Gassen stehen und küssen uns leidenschaftlich und innig. Kaum haben wir die Haustüre aufgesperrt, kaum sind wir im Treppenhaus, umfasse ich sie sofort ganz fest und schiebe ihren Rock nach oben. Ich atme hörbar erregt tief durch. Als ich beim Nachuntensinken ihre nackte, glatte Scham sehe, durchflutet mich wie immer ein Gefühl, das irgendwo zwischen grenzenloser Neugier und unbeschreiblicher Lust liegt. Wieder und wieder atme ich ihren Geruch ein, küsse sie und meine Hand beginnt langsam die Falte zwischen ihren Beinen zu spalten und in sie einzudringen.
Während ich mit ihr spiele, krallt sie sich mit ihren Händen an meinem Nackenhaar fest ...

Erregt legen wir die letzten paar Schritte bis in meine Wohnung taumelnd zurück, den unglaublichen Gefühlen unserer Ekstase folgend, ihren erhitzten Körper fest an meinen gepresst.

Könnte es so werden? Ja – so könnte es werden, wenn ich endlich den Mut hätte, sie wirklich anzusprechen, ich stehe auf, lege noch ein wenig Trinkgeld auf den Tisch und schaue wieder in die rehbraunen Augen am Nachbartisch...
Wann wird sie endlich mein sein?
Und ich gehe wie immer alleine nach Hause, wie schon letzte Woche und die Woche zuvor.
Als ich den Türschlüssel aus der Jackentasche ziehe, nehme ich wieder diesen erotischen Duft in meiner Nase wahr. Der betörende Geruch legt sich über meine Gedanken.
Und in Gedanken sehe ich sie in diesem Moment erneut vor mir, nächste Woche sehe ich sie wieder, ganz bestimmt … dann wird sie endlich mein sein. Mein Körper verselbstständigt sich und ich folge dem Frühling in mir, als ich völlig verblüfft bemerke, dass etwas herausgefallen ist. Dieser winzige Tanga war tatsächlich in meiner Jackentasche. Was war passiert?

 © Aniger

Samstag, 11. August 2012

Fantasien zur Nacht: SOMMERNACHT von Aniger

Sommernacht
Heute Nacht und heute Morgen warst du mir sehr, sehr nahe … Wie der zarte Luftzug der Sommernacht glitten deine Hände zärtlich an meinem Arm entlang …
Ich öffne langsam die Augen und blinzle, noch recht verschlafen, den ersten Sonnenstrahlen entgegen. Anschmiegsam und kuschelig liegen wir in unserem Liebesnest, ich fühle dich noch immer, ich mag noch nicht erwachen. Begehren steht in meinem Antlitz und Verlangen spiegelt sich in deinem Gesicht wider.
Sofort schließe ich meine Augen wieder, um deine Zärtlichkeiten noch länger, so unbeschwert genießen zu können.
Deine Finger berühren meine Haut noch immer ganz leicht und zart, streichen den Arm hoch und runter. Deine samtigen Fingerkuppen lassen mich genüsslich erschauern. Der Flaum unter deinen Nackenlöckchen kräuselt sich mir entgegen.
Kaum merkbar, fast nur ein Hauch, spüre ich deine vollen wollüstigen Lippen, die sanft meine Schulter küssen. Sie näherten sich Zentimeter um Zentimeter - meinem Hals und dann zum Ohr. Ich drehe mich ein klein wenig, lass dich aber noch immer in der Annahme, dass ich schlafe …
Ich bin innerlich aufgewühlt voller Erregung und Begierde. Deine Lippen wandern weiter zurück wieder über meinen Hals, berühren noch mal mein Ohrläppchen und du fängst sanft an, daran zu knabbern.
Es fällt mir immer schwerer, meinen Schlaf vorzutäuschen. Mein Körper kribbelt, er genießt dich.
Als deine Hand langsam von meinem Arm in Richtung Brust wanderte, halte ich beseelt und benommen die Luft an - mit meiner Beherrschung ist es nun vorbei. Die Hingabe deiner Lust, die Hingabe deines Körpers - ist unbeschreiblich, du bist unbeschreiblich…
Ich öffne meine Augen und verliere mich sofort in den deinen. In das Nachtblau deiner Augen und in deinen Körper tauche ich sofort wieder ein. Dein Blick ist so zärtlich, so unendlich voller Liebe, so verheißungsvoll. Unsere Lippen finden sich zu einem innigen, endlosen gierigen Kuss.
Ich drehe mich weiter zu dir, ich spüre die Wärme, die deine Haut ausstrahlt wie der Duft der Liebe im Sommer. Langsam suchen sich die Hände und sie finden erneut den Weg zueinander. Ich erinnere mich noch an die letzte Sommernacht … An die wunderschönen Berührungen und Küsse von dir. Deine Hände weckten die Erinnerung der Nacht, an diese unglaubliche Erregung in mir und mein Körper reagiert sofort wieder auf dich.
Es schien, als seinen deine Hände Magnete, die meinen Körper magisch anziehen und festhalten, ich kann mich deiner magischen Kraft nicht entziehen. Ich unterdrücke meinen Lustschrei und flüstere dir meine Liebe ins Ohr.
Jede Berührung, erwidere ich mit einer liebevollen Bewegung, um dir noch näher sein zu können. Wir wiegen uns dem Höhepunkt in unserem lauschigen Liebesnest wiederholt entgegen.
Du hast genau gemerkt, wie sehr ich mich nach dir sehne und hast mit meiner Erregung gespielt. Lüsterne Blicke treffen sich im Moment unserer Gier. Immer kürzer und intensiver werden die Streicheleinheiten und immer heftiger reagiert mein Körper darauf, auf dich meine liebe Gespielin.
Und als du unverhofft meine Männlichkeit mit den Fingerspitzen berührst, folgt ein wohliger Seufzer  aus meinem und deinem Munde. Überall in mir kribbelt es, jede einzelne Faser meines Herzens und meiner Haut wollen dich spüren. Die Anspannung, auf die Erwartung meiner Wünsche, lassen mich zittern …
Du hast diese Augenblicke bei mir sichtlich genossen. Deine Augen ruhen auf mir, beobachten jede Reaktion meines Körpers ganz genau. Fast schon berechnend kamen deine Berührungen, sie steigern meine Erregung immer mehr, ins Unermessliche. Nichts überlässt du dem Zufall, alles ist reine Berechnung von dir.
Ich lege mich auf den Rücken und gebe mich dir vollkommen hin.  Ich wusste genau, dass du eine Berührung meinerseits jetzt nicht dulden würdest. Dazu hast du die Situation der Überlegenheit viel zu sehr genossen …
Kurz nachdem sich meine Augen schließen fährt deine Zunge wieder genüsslich über meine Haut. Abermillionen Nackenhärchen richten sich auf und strecken sich dir lustbesessen, gierig, verlangend entgegnen. Heißer Atem glitt erneut wie ein Sommerwind über meine Brust, meinen Bauch bis hin zu meiner männlichen Lust.
Du umspielst und umgarnst weiter zärtlich meine Männlichkeit, deine Küsse bringen mich zum Wahnsinn und zu einem unglaublichen Höhepunkt. Diese besondere Magie, die von dir ausgeht, die mich fast zu einem willenlosen, Zärtlichkeit erhoffenden liebesdurstigen Menschen macht und mich fesselt, ist unbeschreiblich.
Ja, ich kann sagen, ich bin süchtig nach dir und bin es immer noch, ich begehrte dich wie in jener vergangenen heiß durchlebten Sommernacht, in der wir ineinander verglühten, und ein Hauch von nächtlichem Sommerwind bis zum Morgen fürsorglich unser Liebesnest kühlte …
“Komm, mein zärtlicher Eroberer“, flüsterte sie verheißungsvoll und fuhr mir andächtig, spielerisch und fordernd über meine Schenkel, "lass mich dich noch einmal genießen, ich schenke dir den heutigen Tag …"

Montag, 12. März 2012

Fantasien zur Nacht: Zarter Duft von Aniger


Zarter Duft


Der laute Tag ist längst vergessen
Wie eine schlafende Blume liegst du neben mir
Wir fühlen die laue Frühlingsnacht
Voller Erwartung in uns
Dein zarter Duft, der mich betört
Wie eine leise Melodie er mich verführt

Langsam tauchen wir unsere Zungen
In die 
Süße der Liebe
Dort wo der Frühling blüht
Hemmungslos den anderen begehren
Sinnlos sich dagegen zu wehren
Tabulos sich der Lust ergeben
Schwerelos auf Wolken schweben
Gedankenlos in andere Welten fliegen
Atemlos ganz nah zusammenliegen


Und ohne die Spuren zu verwischen
Schlafen wir weiter dem nächsten Morgen entgegen
Zarter Duft
Die schöne Nacht unvergessen

© Aniger