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Sonntag, 2. Juni 2019

Kammerspiele Bochum: 2069. DAS ENDE DER ANDEREN

Gina Haller, Jing Xiang (v. li.)
© Birgit Hupfeld

2069. DAS ENDE DER ANDEREN 
Ein Science-Fiction-Theaterstück für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene 
von Julia Wissert und Gina Haller, Jing Xiang, David Bakum, Jonathan Berg, Charline Faivre, Nadege Eyadi Penda, Gresa Qalai, Emma Rose, Mooaz Shehadeh, Louis Joseph Smith, MyungShin Yoon


Wie würde eine Welt aussehen, in der es die „Anderen“ nicht mehr gibt? Wie würde eine Welt funktionieren, in der wir diejenigen sein könnten, die wir sein wollen? Wie würden wir miteinander umgehen? 2069 ist das Jahr, in dem sich die Spielregeln unserer Gesellschaft verändern werden. Zum ersten Mal wird es hierzulande mehr People of Colour als weiße Menschen geben. Herkömmliche Ideen von „deutschem“ Aussehen sind dann ungültig. In den Kammerspielen Bochum ist schon jetzt diese Zukunft zu sehen.

Im Jahr 2019 hat eine Reihe von unvorhersehbaren Kettenreaktionen dazu geführt, dass die Welt, in der uns bekannten Form, aufhörte zu existieren. 50 Jahre später erreichen zwei Wissenschaftlerinnen die Ruinen dieses untergegangenen Kosmos, weil sie von Jugendlichen die Mission erhalten haben, eine neue positive Welt zu errichten. Begrüßt werden sie jedoch von den Überresten einer Vergangenheit, in welcher Menschen willkürlich über die Zuteilung von Macht, Privilegien und Zugehörigkeiten entschieden und daraus Vorteile für sich gezogen haben. Aus den Ruinen dieser Welt sprechen auch 50 Jahre später die Geister der Ungerechtigkeit. Sie versuchen, die beiden  Wissenschaftlerinnen in ihren Bann zu ziehen und in Menschen zu verwandeln, die aus vermeintlich guter Absicht heraus ausschließend und verletzend sprechen und handeln werden jedoch von ihnen schnell verjagt.

In einem leeren Kosmos stehend, beschließen die beiden, ihre Zelte hier aufzuschlagen und einen sicheren Ort zu schaffen, der sich deutlich von der Vergangenheit absetzt und stattdessen zum glücklichen Leben einlädt. Schnell erkennen sie, dass ihnen ihr Vorhaben nur durch freundschaftliche Kooperation gelingen kann. Je mehr sie sich annähern, je intensiver sie an ihrer Zusammenarbeit festhalten, desto schneller verwandelt sich die Welt um sie herum zum Positiven. Und schon bald bekommen sie auch Support von den Jugendlichen, die ihnen diese Mission erteilt haben. Doch gleichzeitig müssen sie erkennen, dass ihre Mission nur darin liegt, den ersten Impuls, den Grundstein der neuen Welt zu setzen. Die Mission überträgt sich und liegt nun in den Händen aller anwesenden Menschen: Diese dürfen an einer Welt weiterarbeiten, einer Welt, in der alle ein gerechtes, erfüllendes Leben führen können.

BESETZUNG
Mit Gina Haller
Jing Xiang

Text Julia Wissert und Gina Haller, Jing Xiang, David Bakum, Jonathan Berg, Charline Faivre, Nadege Eyadi Penda, Gresa Qalai, Emma Rose, Mooaz Shehadeh, Louis Joseph Smith, MyungShin Yoon
Regie Julia Wissert
Bühne, Kostume Moira Gillieron
Sound Justyna Stasiowska
Dramaturgie Cathrin Rose

Premiere 03. Mai 2019, Kammerspiele
Weitere Auffuhrungen 05. Mai, 17.00 Uhr
06. Mai, 19.00 Uhr
07. Mai, 19.00 Uhr
27. Mai, 19.00 Uhr
02. Juni, 17.00 Uhr
07. Juni, 19.00 Uhr
22. Juni, 19.00 Uhr
05. Juli, 19.00 Uhr



Julia Wissert (Text, Regie)
Julia Wissert, geboren 1984 in Freiburg, studierte Theater- und Medienproduktion in London an der University of Surrey u. a. bei Felix Barrett (Punchdrunk), Kasia Zaremba-Byrne (NIE) und Habib Nag-mouchin (Theatre du Soleil). Nach dem Studium folgten Regieassistenzen an den Theatern Freiburg und Basel und am Staatstheater Oldenburg. Dort zeigte sie 2010 die Inszenierung Haram von Ad de Bont und zeichnete für diverse kleine Projekte verantwortlich. Anfang 2013 führte sie am Jungen Theater Gottingen bei Das Interview von Theo van Gogh Regie. Von 2011 bis 2014 studierte sie Regie am Mozarteum Salzburg. 2014 erhielt sie den Kurt-Hubner-Regiepreis fur ihre Diplominszenierung Der Junge in der Tür am Staatstheater Wiesbaden. Sie arbeitet als freie Regisseurin u. a. am Gorki Theater Berlin, am Ballhaus Naunynstrasse Berlin, am Staatstheater Oldenburg, am Theater Brno in Tschechien sowie am Luzerner Theater. 2069 . Das Ende der Anderen in der Spielzeit 2018/2019 ist ihre erste Inszenierung am Schauspielhaus Bochum.

Moira Gillieron (Buhne, Kostüme)
Moira Gillieron, 1989 geboren in Wattwil (Schweiz), studierte Szenografie an der Hochschule der Künste in Zürich und der Akademie der Künste in Wien und war von 2013 bis 2015 Bühnenbildassistentin am Maxim Gorki Theater Berlin. Ihre Arbeiten führten sie wiederholt an das Maxim Gorki Theater Berlin, das Neumarkt Theater Zürich, das Schauspielhaus Düsseldorf, das Schauspielhaus Graz, die Staatstheater Braunschweig und Karlsruhe, das Schauspiel Dresden, die Kaserne Basel, das Ballhaus Ost Berlin und das Market Theatre Johannesburg. Ihre letzte Arbeit Cafe Populaire von Nora Abdel-Maksoud am Theater Neumarkt wurde eingeladen zum Radikal Jung Festivals für Junge Regie, dem Schweizer Theatertreffen und zu den Autorentheatertagen in Berlin. Gillieron arbeitet u.a. mit den Regisseur*innen Suna Gurler, Nora Abdel-Maksoud, Anna Fries, Andras Domotor, Sebastian Nubling, Julia Wissert und Laila Hassan Soliman. Zusammen mit Ariane Koch und Zino Wey bildet sie das Kollektiv GKW, mit welchem sie interdisziplinäre Projekte realisieren. Diese wurden unter anderem an den Treibstoff Theatertagen Basel, dem D-Caf Festival in Kairo und dem theatre is a must in Alexandria gezeigt.

Justyna Stasiowska (Sound)
Justyna Stasiowska, geboren 1987 in Schlesien (Polen), absolvierte ihren M.A. in Theaterwissenschaft. Sie arbeitet als Theoretikerin, Übersetzerin, DJane und Klangkünstlerin und ist Doktorandin am Fachbereich Performance Studies der Jagiellonen-Universitat in Krakau, wo sie ihre Dissertation Noise. Performativity of Sound Perception vorbereitet. Als Autorin veröffentlicht sie in Zeitschriften für Theater und zeitgenössische Musik sowie in wissenschaftlichen Publikationen. Als Sound-Designerin arbeitete sie mit Choreografen wie Magda Ptasznik, Ania Nowak und der bildenden Künstlerin Marta Sala zusammen. Vor kurzem veröffentlichte sie eine Split-Kassette auf dem Label Nawia Records fur experimentelle Musik.

Cathrin Rose (Dramaturgie)
Cathrin Rose, geboren 1969 in Bottrop, studierte Anglistik, Amerikanistik und Komparatistik an der Ruhr-Universitat Bochum und arbeitete ein Jahr als Assistenzlehrerin in Glasgow. Ihre Theaterarbeit als Dramaturgin begann sie 1995 am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Leander Hausmann. Von 2002 bis 2017 war sie Dramaturgin bei der Ruhrtriennale, wo sie die Vermittlungsabteilung aufbaute und leitete. Während der Intendanz von Heiner Goebbels war sie Projektleiterin des Programms No Education, das 2014 für den Preis Kulturelle Bildung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) nominiert war. In der Intendanz von Johan Simons 2015 bis 2017 entwickelte sie die Programmreihe Junge Kollaborationen, aus dem das Projekt Teentalitarismus hervorging, das wiederum für den BKM-Preis Kulturelle Bildung nominiert wurde. Seit vielen Jahren arbeitet sie außerdem ehrenamtlich für das Jugend-Projekt Theater Total in Bochum. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Dramaturgin am Schauspielhaus Bochum sowie Leiterin des Jungen Schauspielhaus Bochum.

Gina Haller
Gina Haller, geboren 1987 in Basel (Schweiz), studierte Schauspiel von 2009 bis 2011 in Paris im Cours Florent in der Classe libre Promotion XXX sowie von 2012 bis 2015 an der Hochschule der Künste Bern. Sie spielte in Basel und Thionville und war von 2015 bis 2017 am Theater Trier und 2017/2018 am Theater Bremen engagiert. Sie arbeitete u. a. mit den Regisseur*innen Sebastian Nübling, Thorleifur Orn Arnarsson, Marco Storman, Alice Buddeberg, Julia Wissert, Alize Zandwijk und Nina Mattenklotz zusammen. Daneben realisiert sie auch immer wieder eigenen Theaterarbeiten, jüngst ein Projekt über die Sängerin Madonna sowie eine Recherche über Identität, die sie in die Herzliya Residency in Tel Aviv führte. Gina Haller wurde 2011 für den Prix Olga Horstig in Paris nominiert, 2013 und 2014 mit dem Studienpreis und 2014 zudem mit dem Förderpreis des Migros Kulturprozent sowie 2014 mit einem Stipendium der Friedl Wald Stiftung ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.

Jing Xiang
Jing Xiang, geboren 1993 in Berlin, studierte von 2013 bis 2017 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Sie gastierte am Volkstheater Rostock und absolvierte verschiedene Tanzworkshops u. a. bei Judith Sanchez Ruiz und Sidi Larbi Cherkeaoui. 2014 wirkte sie an dem Projekt Champagner, Baby? mit und kreierte 2016 das Projekt O, die beide beim hochschulinternen Wettbewerb HMT Interdisziplinar jeweils mit dem 2. Preis ausgezeichnet wurden. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.