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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Posts mit dem Label 17. Internationale Schillertage werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Dienstag, 2. Juli 2013

Bilanz der Mannheimer Schillertage 2013 vom Nationaltheater





Nach neun Festivaltagen mit einem außergewöhnlichen Programm und erfreulichen Besucherzahlen ziehen die Schillertage 2013 Bilanz:

Mit den 17. Internationalen Schillertagen 2013, die am Samstag, 29. Juni zu Ende gehen, zeigte das Nationaltheater Mannheim erneut, wie aktuell und anregend die Beschäftigung mit Schiller ist.

An neun Tagen standen bei den 17. Internationalen Schillertagen an 13Spielstätten im Nationaltheater Mannheim, Alte Feuerwache, Community art Center Mannheim, TiG7, Zeitraumexit, Cinema Quadrat und im Stadtraum insgesamt neun Gastspiele, acht Auftragsproduktionen, sieben Uraufführungen, zwei Eigenproduktionen und insgesamt über 100 Einzelveranstaltungen unter dem MottoDie kritische Masse auf dem Programm.


Mit 22.000 Besuchern, einer Auslastung von 93,8% und meist ausverkauften Vorstellungen konnte die Gesamtbesucherzahl gegenüber den Schillertagen 2011 um 1.000 Besucher gesteigert werden.


Nationale und internationale Gastspiele aus dem Iran, Russland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich, Auftrags- und Koproduktionen und Grenzgänge zwischen Theater und Bildender Kunst, aber auch die Schill-Outs mit regional und überregional bekannten Bands fanden zahlreiche Begeisterte. Im Rahmenprogramm wurde beim SWR Forum an fünf Tagen über die Frage Demokratie – Aber welche? diskutiert und in den Publikumsgesprächen konnten sich Besucher und Künstler intensiv austauschen. Das Schillertage-Stipendiatenprogramm bot den rund 60 Stipendiaten mit Themen rund um das diesjährige Motto eine hochkarätige Riege an Seminarleitern wie z.B. Calixto Bieito, Theresia Walser, Prof. Thomas Schmidt, Prof. Carl Hegemann uvm.




Die von Presse und Publikum umjubelte Auftragsproduktion Der Parasit in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden machte den diesjährigen Auftakt der 17. Internationalen Schillertage.
„Stefan Bachmann inszeniert den ungewöhnlichen Schiller-Spaß mit einem wunderbar eingespielten Ensemble und hervorragendem Sinn für Timing und dosierten Gags im Dienste des Ganzen“, so Die Deutsche Bühne. „Kaum je gespielt, kann man nun in Stefan Bachmanns fulminantem Glanzstück der Regie- und Schauspielkunst zusehen, welches Maß an Intrigen und glücklichen Zufällen selbst auf dem Theater dazu gehört, einen mit allen Wassern der Verstellungskunst gewaschenen korrupten Heuchler und windigen Speichellecker wie Selicour zu entlarven. […] Einfach großartig!“, so Deutschlandradio. Am gestrigen Freitag feierte das Stück in Dresden Premiere.

Machina eX war bereits bei der letzten Ausgabe der Schillertage im Rahmen von X 
Wohnungen zu Gast. Das Theater- und Medienkollektivmacht theatrale Computerspiele in lebensechter Grafik und baut Hybride aus Illusionstheater und Point’n’Click-Adventure. Mit Blind Variation #3 (UA) hat es in diesem Jahr einen unterirdischen Rätselparcours im Künstlerhaus zeitraumexit aufgebaut. Die Zuschauer erspielen sich in kleinen Spielgruppen den Weg durch den Abend und durch das Lösen von Rätseln auch die Geschichte. Heute Abend gibt es hierzu zum letzten Mal die Gelegenheit.

Neben Heimat - Träume? (UA) im Community art Center und The Earthaluja! Extinction Revival (UA) von Reverend Billy & The Stop Shopping Choir steht heute noch ein letzter Höhepunkt der diesjährigen Schillertage auf dem Programm: das Burgtheater Wien ist mit räuber.schuldengenital von Mannheims ehemaligem Hausautor Ewald Palmetshofer in der Regie von Stephan Kimmig zu Gast.



Die 17. Internationalen Schillertage wurden ermöglicht und gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Ministerium für Wissenschaft, 
Poetry Slam
Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie die Stadt Mannheim.

Wir danken für die großzügige Unterstützung den Förderern Heinrich-Vetter-Stiftung, Goethe-Institut und den Freunden und Förderern des Nationaltheaters Mannheim e.V., unseren Hauptsponsoren Roche Diagnostics und John Deere sowie unseren zahlreichen Co-Sponsoren und Kooperationspartnern.

Samstag, 29. Juni 2013

Heute beim Mannheimer SCHILL-OUT: DIRTY HONKERS UND COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE

17. Internationale Schillertage


29. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I    Nationaltheater, Unteres Foyer
(Eintritt frei)



SCHILL-OUT & LA NUIT BOHÈME PRÄSENTIEREN

SCHILL-OUT
DIRTY HONKERS UND COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE

DIRTY HONKERS
(ELEKTROSWING)

The Kings and Queens of Retro Futurist Electro geben sich die Ehre! Was die drei Musiker an rotzig-elegantem, lässig- durchgeknalltem und mit voller Kraft nach vorne gehendem Wumms bieten, ist etwas komplett Neues. Zwei Saxophone treffen auf einen DJ, Big-Band-Arrangements clashen mit einer massiven Rock ’n’ Roll-Attitüde, Rap, Electro, Punk, Boogie Woogie, Berliner Minimal Sound und ein funky Discobass gehen eine Liaison mit harten Synth-Wänden, wütenden und schnellen Grooves und einem Dixie-Thema ein.

www.dirtyhonkers.com


COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE
(ELEKTROSWING)

Costa le Gitan huldigt hinter den Plattentellern Swing, Charleston und Bebop. Gemischt mit Elementen aus moderner Clubmusik wird der Sound auf spannendste Weise ins 21. Jahrhundert transportiert. Auf einem Teppich aus treibenden Club Beats holt er den Swing in die Gegenwart, vermischt ihn mit der Folklore der Welt und rührt ihn mit elektronischen Elementen zu einer explosiven Mischung an, die kein Bein stillstehen lässt.

www.musiqueestetica.com/artists_costa_le_gitan.php


Heute bei den Schillertagen neu: RÄUBER. SCHULDENGENITAL

17. Internationale Schillertage

29. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Nationaltheater, Schauspielhaus
(PUBLIKUMSGESPRÄCH im Anschluss an die Vorstellung)




BURGTHEATER WIEN (AT)
RÄUBER. SCHULDENGENITAL
EWALD PALMETSHOFER

»Warten«, »Kommen«, »Leben (ewig)« heißen die drei Teile von Ewald Palmetshofers neuem Stück, das er als Auftragsarbeit für das Burgtheater geschrieben hat. Die Alten warten und hoffen, dass die Jungen nicht kommen, um ihr Erbe schon jetzt und heute anzutreten. Aber die zukünftigen Generationen kommen – Karl und Franz, die Räuber – und sie wollen sich ihr Erbe holen, bevor es nichts mehr gibt. Aber sie müssen es den Alten abringen, abpressen, stehlen. Die Reichen, die Gesättigten, halten ihre Kühlschränke zu. Erst wenn alles aufgegessen und ausgetrunken ist, kommen die anderen dran, die Zukünftigen. In der Mitte des Titels von Palmetshofers Stück steht wie eine Art Scharnier, wie ein Magnet, der die beiden anderen Worte angezogen hat und jetzt festhält: »SCHULDEN«. Und diese Mittlerposition zwischen Davor und Danach liegt vermutlich in der Natur dieses Wortes. Schulden zeigen immer in zwei Richtungen. Sie wenden sich von der Gegenwart weg, hin auf ein vergangenes Davor, auf ihren Geburtsort quasi, den Ort des Mangels oder des unleistbaren Genießens, um sich im selben Moment umzukehren und in eine Zukunft zu weisen, in der es sie nicht mehr geben soll, der Tag der Tilgung, der unter Umständen in ewige Ferne rückt, wie ein Jüngstes Gericht, weil diese verschuldete Gegenwart nicht enden will.

EWALD PALMETSHOFER war 2010 / 2011 am Nationaltheater Mannheim Hausautor. 2008 wurde er von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Er wurde 2008 und 2010 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

STEPHAN KIMMIG war 1996 bis 1998 Hausregisseur in Heidelberg, 1998 bis 2000 fester Regisseur am Staatstheater Stuttgart. Seitdem inszenierte er u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Thalia Theater in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Burgtheater Wien. Er wurde mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen und vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2011 mit DER FAUST. Das Mannheimer Publikum konnte 2009 bei den 15. Internationalen Schillertagen Maria Stuart in seiner Regie erleben.


INSZENIERUNG Stephan Kimmig | BÜHNE Oliver Helf | KOSTÜME Johanna Pfau | MUSIK Michael Verhovec | LICHT Felix Dreyer | DRAMATURGIE Klaus Missbach
MIT Therese Affolter, Sarah Viktoria Frick, Barbara Petritsch; Philipp Hauß, Michael König, Christoph Luser, Martin Schwab




Freitag, 28. Juni 2013

Schillertage: Schill-out im Foyer des Nationalheaters

17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I     Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
(Eintritt frei)



SCHILL-OUT
I HEART SHARKS UND DJ POLYMUX

I HEART SHARKS
(ELEKTROPOP / INDIETRONIC)

Die Songs von I heart Sharks mögen hin und wieder nach NDW klingen, aber es gibt hier so viel mehr. Es steckt etwas dahinter. Etwas mit britischem Akzent, eine Randbezeichnung der Neuzeit, der Großstadt, des Hinterhofs, von dem so viele wissen. Hier findet die Kollaboration von Einflüssen statt. Echter Britpop wird vom Berliner Electronica verführt. Und das geht nicht romantisch zu, sondern dreckig und leidenschaftlich.

www.iheartsharks.net


DJ POLYMUX
(ROCK / POP / ELEKTRO)

Sein unverwechselbarer Stilmix aus Pop, Reggae, Rock, Soul, Worldmusic und elektronisch angehauchten Songs reißt die tanzende Menge von einem emotionalen Hoch zum nächsten und sorgt für eine rappelvolle Tanzfläche bis in die frühen Morgenstunden. Als roter Faden zieht sich die Tanzbarkeit durch seine Sets und sein Stilmix ist der Garant für einen stetig anhaltenden Spannungsbogen, der sich durch die ganze Nacht zieht.

www.facebook.com/DJPolymux/info


Schillertage: Heute um 21 Uhr - REVEREND BILLY & THE STOP SHOPPING CHOIR (USA)

17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I     21 Uhr    I      Nationaltheater Mannheim, Studio



REVEREND BILLY & THE STOP SHOPPING CHOIR (USA)
THE EARTHALUJAH! EXTINCTION REVIVAL (UA)

Protest ist Glaubenssache – Reverend Billy und seine kapitalismuskritische Gospelshow sind das postreligiöse Erweckungsorgan der New Yorker Occupy Bewegung. Wo immer gegen Umweltzerstörung, Konsumterror, Bankenmacht und Rüstungswahn protestiert wird, der Choir ist dabei. Seit Ende der 90er Jahre tourt das Kollektiv durch die USA und Europa und bringt die Botschaft der Kapitalismuskritik zu den Menschen. Reverend Billy exorziert besessene Bankautomaten und wirft die Shopper aus dem Tempel. Ihre Shows sind Gottesdienste auf dem Vulkan und politische Demonstrationen, wie man sie noch nie sah: Become part of the movement! Join the Choir!

Der Performer und Aktivist REVEREND BILLY kreierte Ende der 90er Jahre die Figur des kapitalismuskritischen Erweckungspredigers. Zum Programm seiner Kirche gehören neben Bühnenshows auch Vorträge, politische Schriften und vor allem diverse politische Protestformen im öffentlichen Raum. Bei den Demonstrationen auf der New Yorker Wallstreet war das Kollektiv fester Bestandteil der Bewegung. Ihre aktuelle Bühnenshow, The Revolt of the Golden Toads, thematisiert den Zusammenhang von Konsum und Klimaerwärmung. 2012 waren sie zu Gast beim 7-Tage-Marathon-Camp des Steirischen Herbstes in Graz.

In englischer Sprache

Eine Auftragsproduktion des Nationaltheater Mannheim für die 17. Internationalen Schillertage
INSZENIERUNG Savitri D | MUSIKALISCHE LEITUNG Nehemiah Luckett
MIT Reverend Billy, Savitri D, Laura Newman & special guests

Schillertage: Heute Abend um 20 Uhr: HEIMAT-TRÄUME? (UA)


17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Community art Center, Mittelstraße


COMMUNITY ART CENTER, MANNHEIM
HEIMAT-TRÄUME? (UA)
(PUBLIKUMSGESPRÄCH im Anschluss an die Vorstellung)


Zu den 17. Internationalen Schillertagen lädt das Community art Center Mannheim vier Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten ein, zu den Erwartungen und Träumen der neu zugezogenen und alteingesessenen Gruppen der Neckarstadt-West zu forschen und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Das Mannheimer Quartier wird seit Jahrzehnten von Migrationsbewegungen geprägt. Wie haben sich die Träume der verschiedenen sozialen Gruppen verändert? Gibt es einen gemeinsamen Traum der Ur-Neckarstädter, der vor dreißig Jahren Eingewanderten und der sogenannten Neuzuwanderer? Teilen sie die Sehnsucht nach einem Zuhause, einem Haus? Wie bilden die Menschen Gemeinschaften in der Fremde, und welche Rolle spielt dabei die Zeit? Was treibt die kritische Masse in der Neckarstadt um?

Die vier Künstlerinnen leben und forschen im Stadtteil, treten mit den dort lebenden Bürgern in einen Austausch und werden während der 17. Internationalen Schillertage die Räume des Community art Centers zu einem Traum-Raum machen. Wo entstehen Verbindungen zwischen den verschiedenen Nachbarn und wo zwischen den Künstlerinnen?

Im COMMUNITY ART CENTER MANNHEIM beziehen sich Künstler mit ihrer Kunst auf die Bevölkerung der Neckarstadt-West, ein sogenannter benachteiligter Stadtteil, der als Mikrokosmos ein Spiegel europäischer Probleme und Chancen ist. Die Kunst schafft einen »neutralen Raum«, der es erlaubt, einander über Vorurteile hinweg zu begegnen und Fremdheit auszuhalten. Mit Mitteln professioneller Kunst will das Community art Center dazu beitragen, dass die schon länger im Stadtteil Lebenden die immer aufs Neue Heimatsuchenden aufnehmen, sie als Kulturmenschen sehen, mit denen sie das Bedürfnis nach Gemeinschaft und nach Kunst teilen.


Donnerstag, 27. Juni 2013

Schill-out in Mannheim: LOADED UND DJ SPY (Musik)

17. Internationale Schillertage

27. Juni    I    22:30 Uhr     I     Nationaltheater,  Unteres Foyer

SCHILL-OUT
LOADED UND DJ SPY

LOADED
(STREETPUNK)

Songs inspiriert vom Feuer von The Clash gepaart mit der Energie von The Specials, den Hooks von AC / DC und der Trinkfestigkeit von The Pogues, kombinieren LOADED mit sing-along Refrains von klassischem Punk und Oi!, dem schweißtreibenden Groove des Ska und ungebändigtem Punch des Rock ’n’ Roll mit cleveren sozialkritische Texten zu einem Sound, den man heutzutage nicht mehr oft hört.

www.facebook.com/loaded68


DJ SPY
(ROCKABILLY)

Seit elf Jahren weltweit erfolgreich in Sachen Rock ’n’ Roll unterwegs und auch 2013 wieder bei den Schill-Outs mit dabei: DJ SPY hat seinen Plattenkoffer reichlich mit heißesten Scheiben bestückt. Das Publikum kann sich auf eine Mischung aus R&B und wildem, obskurem Rockabilly freuen! Außerdem mit im musikalischen Gepäck: Genrenahe Musikstile von den Anfängen bis hin zur Neuzeit.

www.spyrocknroll.de

Heute Abend in Mannheim: UTOPIE STATION: ALLE MENSCHEN WERDEN GESCHWISTER


17. Internationale Schillertage

27. Juni    I    19:30 Uhr     I     Nationaltheater,  Lobby Werkhaus


UTOPIE STATION: ALLE MENSCHEN WERDEN GESCHWISTER
NEUE GESELLSCHAFTSMODELLE VOM UNIVERSALISMUS BIS ZUM POSTNATIONALEN

Schillers Generation träumte von einer Weltgesellschaft unter europäischen Vorzeichen. Die BRD von einer Europagesellschaft unter deutschen Vorzeichen. Doch weder das eine noch das andere hat sich eingelöst. Die Gesellschaftsmodelle und Identitäten der Zukunft wachsen vielmehr an den Rändern und in den Zwischenräumen der alten Systeme: Postethnische Identitäten, postnationale Mächte, Genossenschaften und Mikronationen. Noch nie wurde um die Idee der Gemeinschaft so heftig und kreativ gestritten wie heute. Wie soll unser Zusammenleben in Zukunft aussehen? Und was hat uns der Schillersche Universalismus heute noch zu sagen? Im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage geht der philosophisch politische Salon des Nationaltheater Mannheim auf die Suche nach den Spuren Friedrich Schillers in der Gegenwart und Zukunft.

Diesmal mit folgenden Gästen: Der Soziologe und Dekan der Sozialwissenschaften der Goethe Universität in Frankfurt am Main SIGHARD NECKEL beschäftigt sich mit Fragen der Anerkennung und Gerechtigkeit in modernen Gesellschaften. Dabei hat er immer wieder den Zusammenhang zwischen Ökonomie und sozialem Zusammenhalt untersucht und auf die psychischen und sozialen Folgen von ökonomischer Ungleichheit hingewiesen.

ANNA BARBARA DELL ist Sprecherin der Mannheimer »save me«-Kampagne, die sich erfolgreich für die Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen des UNHCR Resettlementprogramms einsetzt.

ANDREAS ALTENHOF gehört zum Leitungsteam der Neuköllner Oper in Berlin. Der Berliner Stadtteil Neukölln wurde in den Medien immer wieder als Horrorvision einer angeblich fehlgeleiteten Migrationspolitik inszeniert, nicht zuletzt dank seines medientauglichen Bezirksbürgermeisters. In diesem postmigrantischen Umfeld macht die Neuköllner Oper seit Jahren ebenso humor- wie niveauvolles Musiktheater, das die Bewohner des Stadtteils in vielfacher Weise einbindet und gleichzeitig weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wird.

Eine Veranstaltungsreihe des Nationaltheaters Mannheim in Kooperation mit dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und der Heinrich-Böll-Stiftung (Bundesstiftung und Landesstiftung Baden-Württemberg)
MODERATION Adrienne Goehler | MUSIK Oliver Augst
ES DISKUTIEREN Sighard Neckel, Anna Barbara Dell, Andreas Altenhof und andere


Heute Abend in Mannheim: AGORAPHOBIA (NL)


17. Internationale Schillertage



27. + 28. Juni 2013    I     18 Uhr    I      Nationaltheater Mannheim, ORT wird an der Theaterkasse mitgeteilt.

OMSK / LOTTE VAN DEN BERG (NL)
AGORAPHOBIA

Wie sorgen wir für einander? In Agoraphobia begegnen wir einem Mann, der auf einem öffentlichen Platz laut mit sich selbst spricht. Es könnte ein Verrückter sein. Mit unseren Mobiltelefonen hören wir ihm aus der sicheren Distanz heraus zu. Bis er sich direkt an uns wendet und uns auffordert, zusammenzukommen. Lotte van den Bergs Telefon-Performance thematisiert die zunehmende Verunsicherung des öffentlichen Raums und wie wir medial auf sie reagieren. Dabei kommt die Aufführung ohne Kulissen, Scheinwerfer oder Zuschauerraum aus. Ihr Mobiltelefon ist die Eintrittskarte, die Stadt selbst die Bühne. Agoraphobia ist ein Spiel mit unserer privaten Unsicherheitszone und der Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft.

LOTTE VAN DEN BERG gehört zu den international erfolgreichsten niederländischen Regisseuren ihrer Generation. Ihre minimalistischen Arbeiten finden oft im Freien statt und thematisieren soziale Fragen wie gegenseitige Verantwortung und Einsamkeit. Agoraphobia entstand im Sommer 2012 und wurde erfolgreich in den Niederlanden sowie auf dem Times Square in New York aufgeführt. Nach Aufführungen in München kommt die Inszenierung in einer deutschsprachigen Fassung nach Mannheim.

Eine Produktion von OMSK, koproduziert von Münchner Kammerspiele, Noord Nederlands Toneel, unterstützt von Arkadin.

REGIE Lotte van den Berg | TEXT Rob de Graaf | SPIEL Hans Kremer | TECHNIK & MEDIA Willem Weemhoff PRODUKTIONSLEITUNG Antwan Cornelissen | ÜBERSETZUNG Eva M. Pieper, Alexandra Schmiedebach | ADMINISTRATIVE UNTERSTÜTZUNG Anke Wirken 

Heute Abend in Mannheim: SCHMEISS DEIN EGO WEG! (Kino)


17. Internationale Schillertage

27. Juni 2013    I    19:30 Uhr    I     Mannheim, Cinema Quadrat

SCHMEISS DEIN EGO WEG!
ALLES WAS WIR GEBEN MUSSTEN

EINE FILMREIHE ÜBER ALTERNATIVE GESELLSCHAFTEN UND GESELLSCHAFTLICHE ALTERNATIVEN.

Kathy, Tommy und Ruth wachsen in Hailsham, einem Internat in England, auf. Die Kinder werden hier für ihr späteres Leben angeleitet, allerdings erfahren die Schüler schon frühzeitig, dass sie anders sind als die anderen, draußen. Die Lehrer heißen hier Aufseher, und dass sich die Kinder gut ernähren sollen, hat nur einen Grund: Als Klone sind sie dazu bestimmt ihre Organe zu spenden …

Eine Kooperation von Nationaltheater Mannheim und Cinema Quadrat

GBR / USA 2010. R: Mark Romanek. 103 Min. DF

KARTEN Vorverkauf telefonisch unter +49 (0)621 2 12 42

www.cinemaquadrat.de


Mittwoch, 26. Juni 2013

Schill-out bei den Schillertagen Mannheim: THE BIANCA STORY UND DJ MISCHA K.

17. Internationale Schillertage




26. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
(Eintritt frei) 

SCHILL-OUT
THE BIANCA STORY UND DJ MISCHA K.
(ART POP)

The bianca Story sind weit mehr als eine reguläre Band. Sie sind ein kreatives Kollektiv, dessen Mitglieder auch in Performance-, Installations- und Multimedia-Kreisen zu Hause sind. Ihre Songs handeln von den hitzigen und unvergesslichen Dingen im Leben, von Schwesternliebe, Auswandern und Geltungsdrang, ihre Einflüsse reichen von den B-52s und The Human League bis hin zu Peter Fox und La Roux.

www.thebiancastory.com


DJ MISCHA K.  -  Der beliebte Mannheimer DJ sorgt mit Indie Tunes, Indietronic, Powerpop, Funky Soul und Swingin’ Sixties für ausgelassene Stimmung und eine tobende Menge.

Rarität in Mannheim: JONATHAN MEESEs GENERALTANZ DEN ERZSCHILLER (UA)

17. Internationale Schillertage



26. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus
(Durchgehender Einlass) 

JONATHAN MEESE
Generaltanz den Erzschiller (UA)
(GUIDO QUILLER IST DER TOTALSTE DON GIN SCHILLER, BALLETTIERT EUCH, WIE SCHNURRL’ – NONNINEI, ES BRUZZELTS: DR. SCHILLERZ) (SCHILLER MI ON, S. V. P.)

Jonathan Meese und Friedrich Schiller – es wurde höchste Zeit, dass diese beiden zusammentreffen. Genau wie Schiller vor zweihundert Jahren das Reich der Kunst, fordert der Allroundkünstler und Provokateur Meese die Diktatur der Kunst. »Kunst ist die einzige Alternative«, sagt die »Ameise der Kunst« (Meese über Meese) und tanzt eine Nacht lang Schiller auf der großen Schauspielbühne des Nationaltheaters.


Der in Berlin lebende Bildende Künstler, Bühnenbildner, Regisseur und Performer JONATHAN MEESE wurde 1970 in Tokyo geboren. Seit Mitte der Nullerjahre gehört er zu den auffälligsten und dabei erfolgreichsten deutschen Künstlern. Das Gesamtkunstwerk Meese tritt in Performances (u. a. Staatsoper Unter den Linden, Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz), Bühnenbildern (u. a. für Frank Castorf) Texten (Suhrkamp Verlag) und Ausstellungen (u. a. Berlin, New York, Barcelona, Tokyo) in Erscheinung und wird 2016 in Bayreuth Wagner inszenieren.

Eine Auftragsproduktion des Nationaltheater Mannheim für die 17. Internationalen Schillertage in Koproduktion mit der Kunsthalle Mannheim




Diese Woche: TAHRIR TELL (UA). Drama von Ad de Bont

17. Internationale Schillertage



26. Juni, 11 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   27. Juni, 18 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   28. Juni, 09:30 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   29. Juni, 18 Uhr
(Anschließend Nachgespräch)   I    Nationaltheater Mannheim, SCHNAWWL  

Tahrir Tell (UA)
Drama von Ad de Bont

Die Figuren aus Friedrich Schillers Wilhelm Tell stehen am Beginn einer Demokratie. Sie wehren sich gegen die tyrannische Übermacht und setzen dieser individuelle Freiheit und Solidarität entgegen. Die Strukturen für ein Gesellschaftssystem jenseits der Monarchie müssen sie erst finden. Ihren Helden haben sie: Wilhelm Tell.

In Ägypten kämpfen seit 2011 die unterschiedlichsten Parteien für eine Demokratisierung ihres Landes. Was verbindet diese Akteure der Revolution in Kairo mit den legendären am Vierwaldstättersee? Brauchen sie einen Anführer? Gar einen Helden?

Als Auftragsarbeit für Mannheim hat Ad de Bont das Drama einer ägyptischen Familie, gebeutelt von den Wirren der Revolution, geschrieben. Eine Mutter, ihre drei erwachsenen Kinder und ihr Schwiegersohn, der Polizist ist, suchen ihren Weg in den Zeiten des Umbruchs zwischen Tyrannenmord, Facebook und Koran.

Im Zentrum dieser Uraufführung steht analog zu Schillers Wilhelm Tell die Frage nach der individuellen und der kollektiven Freiheit, nach Freiheit und Verantwortung des Einzelnen. Die Inszenierung ist durch die Zusammenarbeit mit den Kollegen in Alexandria in der internationalen Theaterpartnerschaft Mit den Augen der Anderen. Deutsch-arabische Frühlingsgeschichten von Schnawwl und Teatro Alexandria (gefördert von der Kulturstiftung des Bundes) inspiriert.

Ad de Bont ist die einflussreichste und prägendste Persönlichkeit des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters. Weltweit entstanden rund 300 Inszenierungen seiner vielfachausgezeichneten Theaterstücke.

Der Mannheimer Daniel Pfluger ist seit der Auszeichnung als „Bester Nachwuchsregisseur“ durch das Körber Studio Junge Regie 2009 ein gefragter Regisseur für Schauspiel und Oper, für junges und erwachsenes Publikum. Am Schnawwl inszenierte er zuletzt Ad de Bonts "Anne und Zef".


INSZENIERUNG Daniel Pfluger | BÜHNE Flurin Borg Madsen | KOSTÜME Janine Werthmann | MUSIK Victor Moser | DRAMATURGIE Anne Richter
MIT Monika Margret Steger, Maike Wehmeier; David Benito Garcia, Cédric Pintarelli, Uwe Topmann

Dienstag, 25. Juni 2013

Schill-out bei den Mannheimer Schillertagen mit WILHELM TELL ME

17. Internationale Schillertage

25. Juni    I    22:30 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer

(Eintritt frei)  

SCHILL-OUT

WILHELM TELL ME

(ELEKTRO-POP)

Indie-Wave und Elektro-Pop wären zwei taugliche Hilfsvokabeln, um sich dem Sound von WILHELM TELL ME zu nähern, wurde einmal über das Debutalbum Excuse My French geschrieben und man bemühte Vergleiche zu Phoenix, Two Door Cinema Club, Fenech-Soler oder When Saints go Machine. Das ist alles nicht falsch aber auch nicht mehr ganz richtig, denn inzwischen befreien sich die vier Hamburger mit ihrem aktuellen Singlekonzept von Musikklischees und rücken das Songwriting in den Vordergrund.

www.wilhelmtellme.com

                                           

Heute Abend in Mannheim: DEMOKRATIE - ABER WELCHE? SCHILLER UND DAS KOLLEKTIV

25. Juni 2013    I    18 Uhr    I    Nationaltheater, Lobby Werkhaus

SWR2 Forum bei den 17. Internationalen Schillertagen

An die Revolution, die französische, hat er am Ende nicht geglaubt: In Don Karlos hat Schiller eine Welt entworfen, in der jedes System der Macht von einem noch größeren, mächtigeren System beherrscht wird. Soll man also den Aufstand besser nur proben – theatralisch, literarisch, philosophisch? Und was wird dabei aus dem Kollektiv, etwa den Räubern, und seinen Werten wie Solidarität?
Alle Diskussionen werden zeitversetzt auf SWR2 ausgestrahlt.
KONZEPT Dietrich Brants, Ursula Nusser | ORGANISATION Dr. Angela Wendt
Eine Koproduktion von Nationaltheater Mannheim und SWR2




DEMOKRATIE - ABER WELCHE?

SCHILLER UND DAS KOLLEKTIV


ES DISKUTIEREN Alexander Karschnia (Theaterwissenschaftler und -macher) | Kathrin Röggla (Schriftstellerin) | Prof. Dr. Rüdiger Safranski (Philosoph)
MODERATION Dietrich Brants
 


Heute Abend in Mannheim: WE von nadaproductions

17. Internationale Schillertage




25. Juni, 20.00 Uhr, 21.00 Uhr & 22.00 Uhr und
26. Juni, 20.00 Uhr, 21.00 Uhr und 22.00 Uhr    I    TiG7



WE

nadaproductions (AT)


nadaproductions erforschen in WE Ideen rund um Kollektivität und Zusammengehörigkeit. In WE gibt es keine Performer, vielmehr erweitern nadaproductions den Publikumsbegriff, indem sie die Besucher zu Performern machen. Angst vor Publikumsbeteiligung oder performativen Übergriffen ist jedoch unberechtigt, vielmehr darf man sich entspannt zurücklehnen, sich selbst unbeschwert in einer neuen Rolle kennen lernen und auf der Welle der Gruppendynamik surfen. nadaproductions übertragen das Gruppenbild ihres auf der Zuschauertribüne sitzenden Publikums live auf eine Leinwand. Mit Witz, Menschenkenntnis und gekonnter Dramaturgie gerät WE zu einem Fest des Wiedererkennens, der Identifikation mit dem eigenen Spiegelbild und des Vergnügens an der Rollenzuweisung.

Das Wiener Künstler-Kollektiv nadaproductions besteht aus der Choreografin Amanda Piña und dem bildenden Künstler und Filmregisseur Daniel Zimmermann und arbeitet seit 2005 zusammen. Ihre transdisziplinäre Arbeit konzentriert sich auf Aspekte von Rezeption und Wahrnehmung, durch die Einbeziehung des Publikums in die verschiedenen Konzepte von Performance auf eine neue, partizipative Weise. 2009 eröffneten sie den Kunst- und Performanceraum nadalokal und 2008 gründeten sie das erste und bislang einzige Bundesministerium für Bewegungsangelegenheiten in Österreich.


Eine Produktion von nadaproductions mit Unterstützung von Imagetanzfestival, brut Koproduktionshaus und der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7)

In Kooperation mit TiG7

Konzept, Choreografie und Videoanimation: Amanda Piña und Daniel Zimmermann –Musik: Earzumba – Literarische Beratung: Axel Fussi – Licht: Markus Frietsch –Technische Beratung: Marcos Rondon


www.schillertage.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Heute Abend in Mannheim: BLIND VARIATION #3

17. Internationale Schillertage




25., 27., 28. und 29. Juni 2013    I    jeweils 18.00 Uhr, 20.00 Uhr & 21.00 Uhr    I    zeitraumexit


BLIND VARIATION #3 (UA)

machina eX




Ist Ihnen manchmal, als trenne Sie ein Schleier von Ihrer Umgebung? Ein Schleier, den Sie gern lüften möchten? Fühlen Sie sich öfter beobachtet? Sind Sie kitzlig? Fragen Sie sich schon länger, was es eigentlich mit Lichtnahrung auf sich hat? Vermissen Sie ab und zu ganz unvermittelt Ihre Eltern? Lieben Sie Fotos über alles? Haben Sie ein Lachen, das niemanden ansteckt?

Das Theater- und Medienkollektiv machina eX begibt sich in Blind Variation #3 auf Wahrheitssuche. Ausgangspunkt ist Schillers Ballade Das verschleierte Bild zu Sais, die den gleichnamigen antiken Topos der verhüllten Wahrheit mit der Suche eines jungen, wissensdurstigen Mannes verbindet. Denn: »Eine nur ist sie für alle, doch siehet sie jeder verschieden; Daß es eines doch bleibt, macht das Verschiedene wahr« (Friedrich Schiller)

In kleinen Spielergruppen zocken sich die Zuschauer ihren Weg durch den Abend und erspielen sich durch das Lösen von Rätseln die Geschichte. Dabei werden drei Lebensentwürfe zu drei Seiten einer Medaille, drei Wahrheitssuchende packen das Publikum an drei Händen. Drei Räume verwachsen, drei Utopien kollidieren und ein Schleier bleibt ein Schleier.

Machina eX macht theatrale Computerspiele in lebensechter Grafik. Dafür bauen sie Hybride aus Illusionstheater und Point’n’Click-Adventure. Sie wurden mit dem Jurypreis des 100°-Festivals 2011 in Berlin ausgezeichnet und zum Körber Studio Junge Regie 2012 eingeladen. Im Rahmen der Doppelpass-Förderung der Kulturstiftung des Bundes kooperiert machina eX seit Oktober mit dem fft Düsseldorf unter dem Namen »Game on Stage«.


Eine Auftragsproduktion des Nationaltheater Mannheim für die 17. Internationalen Schillertage in Koproduktion mit machina eX und zeitraumexit e.V.


Von: Anna Fries, Yves Regenass, Laura Schäffer, Philip Steimel (machina eX) – Text: Olivia Wenzel – Sound: Malu Peeters  – Bühne: Marie Luise Schlegelmilch – Schauspiel: Janina Schröder; Florian Stamm, Dominik Weber.



www.schillertage.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Montag, 24. Juni 2013

17. Internationale Schillertage: SCHILL-OUT - POETRY SLAM



SCHILL-OUT SPECIAL
DEAD OR ALIVE? - POETRY SLAM

Der Dead or Alive Slam ist zurück bei den Schill-Outs! Tote Poeten – verkörpert von Studierenden der Mannheimer Theaterakademie – treten mit Texten zum Festivalthema »Die Kritische Masse« gegen die Crème de la Crème der Slam-Szene an und Nektarios Vlachopoulos (deutscher Poetry Slam Meister 2011) moderiert!

Mit Sebastian Borucki, Roman Kimmich, Melina Schöfer (Theaterakademie Mannheim); Anke Fuchs (Köln), Karsten »Grohacke« Hohage (Weinheim), Florian Cieslik (Frankfurt)

Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
24. Juni, 22:30 Uhr
(Eintritt frei)

Morgen Abend in Mannheim: Kabale und Liebe von Friedrich Schiller


17. Internationale Schillertage



25. Juni 2013    I    19.30 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus

Kabale und Liebe von Friedrich Schiller
Theater Prijut Komedianta, Sankt Petersburg


Regisseur Barchatow philosophiert in seiner Inszenierung von Kabale und Liebe über den jugendlichen Maximalismus und die nie wieder gut zu machenden Fehler, die junge Menschen begehen, wenn sie das erste Mal von einem großen leidenschaftlichen Gefühl ergriffen werden. Luise und Ferdinand lernen sich bei einem Rock-Konzert kennen – dort, wo es keine sozialen Schranken und Altersgrenzen gibt, wo sich auf der Tanzfläche Menschen treffen, die sich sonst niemals begegnet wären. Barchatow holt Schillers bürgerliches Trauerspiel aus dem Jahr 1784 ins Hier und Jetzt: Millers Werkstatt ist hier ein Tonstudio, die Gemächer des Präsidenten von Walter werden zu Büros einer großen Firma, anstelle von Briefen werden SMS geschrieben. Es ist eine sprühende, moderne und sehr musikalische Inszenierung nach Motiven der Tragödie von Friedrich Schiller.

Das Theaterprojekt Prijut Komedianta wurde 1987 gegründet. Seit 2000 ist es das erste staatliche russische Theaterprojekt ohne festes Ensemble. Das Projekt hat sich der Suche nach einer neuen Theatersprache verschrieben und bringt unter der Künstlerischen Leitung von Viktor Minkow innovative und experimentelle Inszenierungen auf die Bühne.

Regisseur Wasili Barchatow, geb. 1983 in Moskau, absolvierte 2005 das Russische Institut für Theaterkunst bei Rosetta Nemchinskaya und inszeniert seitdem für Oper und Schauspiel. Seine Arbeiten beschränken sich jedoch nicht nur auf das Theater, er drehte den Kinofilm Atomic Ivan und arbeitet für das Fernsehen. Barchatow wurde mit dem Jugendpreis Proryv des Präsidenten der Russischen Föderation geehrt.


Inszenierung: Wasili Barchatow – Bühnenbild: Zinovij Margolin – Licht: Alexander Siwajew

mit Viktoria Elefant (Rotanowa), Maria Iwanowa, Polina Tolstun; Alexander Bredel – Verdienter Schauspieler Russlands, Ilja Del, Alexej Fedkin, Boris Iwuschin – Verdienter Schauspieler Russlands, Michail Schirjajew

www.schillertage.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150



Freitag, 21. Juni 2013

Heute beginnen die 17. Internationalen Schillertage in Mannheim mit reichhaltigem Programm

Die kritische Masse
17. Internationale Schillertage


Mit der in Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden entstandenen Produktion Der Parasit in der Regie von Stefan Bachmann startet um 19.00 Uhr dann die erste Premiere im Schauspielhaus.
Weitere Vorstellungen am 22. Juni, 18.30 Uhr.



Ab 21.00 Uhr zeigt Patrick Wengenroth mit Über die Ästhetische Erziehung des Menschen oder Freiheit ist nur ein anderes Wort für Nix mehr zu verlieren (UA)  eine  musikalische Bildungsveranstaltung für mündige Bürger und solche, die es werden wollen.

Ab 22.00 Uhr Chillout für alle.