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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 30. September 2018

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM OKTOBER 2018

Sonntag, 28. Oktober 2018, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Premiere / Frankfurter Erstaufführung
IOLANTA
Lyrische Oper in einem Akt von Peter I. Tschaikowski
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
OEDIPUS REX
Opernoratorium in zwei Akten von Igor Strawinsky
In lateinischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle / Nikolai Petersen; Regie: Lydia Steier
Mitwirkende Iolanta: Asmik Grigorian (Iolanta), Robert Pomakov (König René),
AJ Glueckert (Graf Vaudémont), Gary Griffiths (Robert), Andreas Bauer (Ibn-Hakia),
Judita Nagyová (Martha), Kateryna Kasper (Brigitta), Nina Tarandek (Laura),
Magnús Baldvinsson (Bertrand), Matthew Swensen (Almeric)
Mitwirkende Odipus Rex: Peter Marsh (Ödipus), Tanja Ariane Baumgartner (Jokaste),
Gary Griffiths (Kreon), Andreas Bauer (Teiresias), Matthew Swensen (Hirte), Brandon Cedel (Bote)
Weitere Vorstellungen: 1., 3., 8., 11. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen
3 und 9 Jahren), 16., 18. (18.00 Uhr), 23., 25. November, 1. Dezember 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Foto Sebastian Weigle (Musikalische Leitung;
Bildnachweis: Barbara Aumüller)
Mit diesem Opern-Doppel – bestehend aus Iolanta von Peter I. Tschaikowski (1840-1893)und Oedipus Rex von Igor Strawinsky (1882-1972) – setzt die Oper Frankfurt ihre Tradition fort, Kurzopern aus verschiedenen Stilepochen miteinander zu kombinieren – zum Gewinn des Publikums. Tschaikowskis 1892 in St. Petersburg uraufgeführter Iolanta diente ein märchenhaftes Schauspiel (1845) des Dänen Henrik Hertz als literarische Vorlage. Die Komposition steht noch völlig in romantischer Tradition und lässt Anklänge an Wagners Tristan und Isolde hören; auch dies ein Werk, das die äußere Handlung durch die musikalisch geschilderten inneren Vorgänge und Entwicklungen der Protagonisten ausdrückt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte sich zunehmender Erfolg ein, zuerst nur in Russland, später auch im Ausland. Srawinskys Oedipus Rex gelangte 1927 in Paris zur konzertanten bzw. ein Jahr später in Wien zur szenischen Uraufführung. Das Libretto nach Sophokles stammt von Jean Cocteau, dessen Antikenrezeption Strawinsky faszinierte. Nach der Lektüre einer Biografie des Franz von Assisi kam der Komponist auf die Idee, das Werk ins Lateinische zu übersetzen. Wie zu einer Collage von objets trouvés verbinden sich Rhythmen und Harmonien, die ihre Einflüsse aus dem Mittelalter, aus russisch-orthodoxer Kirchen- und Volksmusik sowie aus der Klassik und dem Jazz beziehen. Auch hier fand die internationale Verbreitung erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt.
In beiden Stücken geht es um die Blindheit der jeweiligen Hauptperson – einmal im realen und einmal im übertragenen Sinne: Die Königstochter Iolanta kann nicht sehen und wird auf strenges Geheiß ihres Vaters von ihrer Umgebung in Unkenntnis über ihre Behinderung gehalten. Als der in sie verliebte Graf Vaudémont sie mit den Tatsachen konfrontiert, wird er vom König angeblich zum Tode verurteilt. Durch die Liebe findet Iolanta die Kraft, sich einer Therapie zu unterziehen, die ihr schließlich das Augenlicht wiedergibt. König Ödipus hingegen verschließt seine Augen vor der Tatsache, dass er unwissentlich zum Mörder des eigenen Vaters und zum Ehemann seiner Mutter Jokaste wurde. Als die Wahrheit ans Licht kommt, begeht seine Mutter Selbstmord, und er selbst sticht sich die Augen aus.

Die musikalische Leitung liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit seine erste Neuproduktion der Saison 2018/19 an seinem Stammhaus vorlegt. Gerade an der Wiener Staatsoper mit Wagners Lohengrin zu Gast, wird er zusätzlich zu seinen hiesigen Aufgaben ab 2019/20 das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokio als Chefdirigent übernehmen. Mit ihm wechselt sich bei dieser Produktion Kapellmeister Nikolai Petersen am Pult ab. Die Amerikanerin Lydia Steier wird als eine der führenden Opernregisseurinnen ihrer Generation gehandelt. Neben ihrem Debüt an der Oper Frankfurt gehören Puccinis Turandot an der Oper Köln, Berlioz’ Les Troyens an der Semperoper Dresden, Strawinskys The Rake’s Progress am Theater Basel und Mozarts Die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen 2018 zu ihren jüngsten Aufgaben. Asmik Grigorian (Iolanta) stammt aus Litauen und gibt gleichfalls ihr Hausdebüt. Im Terminkalender der vielgefragten Sopranistin stehen Strauss’ Salome bei den Salzburger Festspielen 2018, Puccinis Madame Butterfly an der Königlichen Oper Stockholm und Marietta in Korngolds Die tote Stadt an der Mailänder Scala. Robert Pomakov (König René) gab hier 2016/17 sein Hausdebüt als Gremin in Tschaikowskis Eugen Onegin, kürzlich gefolgt von Oroveso in Bellinis Norma. Regelmäßig gastiert der kanadische Bass an der New Yorker Metropolitan Opera und der Opéra National de Paris. Der amerikanische Tenor AJ Glueckert (Graf Vaudémont) gehört seit 2017/18 zum Frankfurter Ensemble, wo er zuletzt Flamand in Strauss’ Capriccio, Skuratov in Janáceks Aus einem Totenhaus und Froh in Wagners Das Rheingold verkörperte. Zudem gastierte er jüngst als Bacchus in Strauss’ Ariadne auf Naxos beim Glyndebourne Festival und als Erik in Wagners Der fliegende Holländer an der New Yorker Met.
Seit 1998/99 gehört Peter Marsh (Oedipus) zum Ensemble der Oper Frankfurt, wo er zuletzt u.a. als Walter in Weinbergs Die Passagierin (in dieser Partie gastierte er auch in Wien und Tel Aviv), der Rebell in Kreneks Das geheime Königreich und Šapkin in Aus einem Totenhaus zu erleben war. Neben ihren internationalen Gastengagements sang Tanja Ariane Baumgartner (Jokaste) jüngst an ihrem Frankfurter Stammhaus Cassandre in Berlioz’ Les Troyens, Azucena in Verdis Il trovatore und Clairon in Strauss’ Capriccio sowie einen stark akklamierten Liederabend. Alle übrigen Partien sind mit Ensemblemitgliedern und Gästen besetzt.


Samstag, 6. Oktober 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
  Gräfin Madeleine und im Hintergrund
eine Tänzerin
(Bildnachweis: Monika Rittershaus)

Erste Wiederaufnahme
CAPRICCIO
Konversationsstück mit Musik in einem Aufzug von Richard Strauss
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lothar Koenigs; Inszenierung: Brigitte Fassbaender
Mitwirkende: Kirsten MacKinnon (Gräfin Madeleine), Sebastian Geyer (Graf), AJ Glueckert (Flamand), Iain MacNeil (Olivier), Alfred Reiter (La Roche), Tanja Ariane Baumgartner (Clairon), Hans-Jürgen Lazar (Monsieur Taupe), Florina Ilie (Eine italienische Sängerin),
Michael Petruccelli (Ein italienischer Tenor), Gurgen Baveyan (Der Haushofmeister),
Katharina Wiedenhofer (Eine junge Tänzerin) u.a.
Weitere Vorstellungen: 12., 19., 26. Oktober, 4. (18.00 Uhr) November 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mitten im Krieg legte Richard Strauss (1864-1949) mit seiner letzten, am 28. Oktober 1942 im Münchner Nationaltheater uraufgeführten Oper Capriccio sein musikdramatisches Vermächtnis vor. Das Dirigat oblag damals seinem Freund Clemens Krauss, der zudem das Libretto des Werkes eingerichtet hatte. Beide Künstler sind aus heutiger Sicht nur schwer vom Vorwurf der Nutznießerschaft am nationalsozialistischen System freizusprechen. Und so wollte sich Regisseurin Brigitte Fassbaender auch nicht damit abfinden, lediglich – wie es das Libretto vorsieht – die Geschichte einer Frau zwischen zwei Männern zu erzählen, sozusagen als Sinnbild der Erörterung zweier entgegengesetzter musiktheoretischer Positionen: Was ist wichtiger – das Wort oder die Musik?
Fassbaender verlegt also die in Paris angesiedelte Handlung in die vierziger Jahre zur Zeit der deutschen Besatzung und macht aus der Gräfin kurzerhand eine Resistance-Kämpferin, die es auf ihrem Schloss mit Kollaborateuren und Gleichgesinnten zu tun bekommt. Publikum und Presse zeigten sich nach der Premiere am 14. Januar 2018 von der tiefgründigen, aber auch äußerst humorvollen Inszenierung angetan. So berichtete etwa die Frankfurter Rundschau: „Wenn es so etwas wie eine »Modellaufführung« gibt, so wäre die Regiearbeit von Brigitte Fassbaender als solche zu apostrophieren: (…) besonnenes, unaufdringliches, zugleich gedanklich mutig-entschiedenes Regietheater.“

Anlässlich der ersten Wiederaufnahme dieser Produktion aus der Saison 2017/18 weist der Besetzungszettel einige neue Namen auf: Die musikalische Leitung liegt bei dem deutschen Dirigenten Lothar Koenigs, der damit sein Hausdebüt vorlegt. Nach Chefpositionen in Cardiff und Osnabrück ist er freiberuflich tätig und regelmäßig zu Gast an den Opernhäusern von München, Hamburg, Dresden, Zürich, Mailand und London sowie an der New Yorker Metropolitan Opera. Die kanadische Sopranistin Kirsten MacKinnon (Gräfin Madeleine) feierte 2017/18 ihr stark akklamiertes Frankfurt-Debüt als Ines in Meyerbeers L’Africaine – Vasco da Gama. Ab der Spielzeit 2018/19 gehört sie nun zum Ensemble der Oper Frankfurt. An ihrer Seite steigt auch Sebastian Geyer (Graf) neu in die Produktion ein. Er gehört gleichfalls zum festen Sängerstamm der Oper Frankfurt und gastierte kürzlich als der Fremde in Millöckers Gasparone an der Wiener Volksoper. Die Partie des Monsieur Taupe übernimmt das langjährige Ensemblemitglied Hans-Jürgen Lazar, und aus dem Opernstudio der Oper Frankfurt steigen Iain MacNeil als Olivier sowie die „Neuzugänge“ Florina Ilie (Eine italienische Sängerin) und Michael Petruccelli (Ein italienischer Tenor) in die Inszenierung ein. Alle übrigen Künstler und Künstlerinnen sind mit der
Produktion bereits vertraut.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Samstag, 29. September 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Oriental Beauty





Erotic Dance - Oriental Beauty

Münchner Kammerspiele im Oktober 18

Die Münchner Kammerspiele melden sich Anfang Oktober mit drei Premieren an drei Tagen zum Spielzeitauftakt 2018/19 zurück.

Den Anfang macht Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) am 04. Oktober mit einer Arbeit in Kammer 3. Für „Unheimliches Tal / Uncanny Valley“ kopiert er den Autor Thomas Melle („Die Welt im Rücken“) in Form eines humanoiden Roboters und fragt: „Was passiert, wenn ein Mensch kopiert wird?“.


Am 05. Oktober folgt in Kammer 2 die Uraufführung von „Morning in Byzantium“ des amerikanischen Choreografen Trajal Harrell. Für Ensemblemitglieder Jelena Kuljić, Thomas Hauser, Walter Hess, Stefan Merki sowie Trajal Harrell und weitere Gäste ist in „Morning in Byzantium“ das Ende zwar eine Möglichkeit, doch die Entscheidung klar: für das Leben!

Am folgenden Tag nimmt sich Hausregisseur Christopher Rüping für sein 10-stündiges Antikenprojekt die großen städtischen Dionysien zum Ausgangspunkt, die im antiken Athen alljährlich über eine ganze Woche stattfanden und der kulturelle und politische Höhepunkt des Stadtlebens waren. Christopher Rüpings Inszenierung „Dionysos Stadt“ wird einen Tag dieser Dionysien für das Publikum erlebbar machen – Premiere ist am 06. Oktober von 13 – ca. 23 Uhr. Es spielen Maja Beckmann, Peter Brombacher, Majd Feddah, Nils Kahnwald, Gro Swantje Kohlhof, Wiebke Mollenhauer, Benjamin Radjaipour und der Live-Musiker Matze Pröllochs.

Last not least feiert am 28. Oktober die israelische Regisseurin Yael Ronen mit „#Genesis“ Premiere in Kammer 1. Nach ihrer Inszenierung „Point of No Return“ an den Kammerspielen wendet sie sich mit dem Ensemble (Zeynep Bozbay, Daniel Lommatzsch, Wiebke Puls, Damian Rebgetz, Samouil Stoyanov und Jeff Willbusch) nun dem „Starting Point“ zu und wird da nachlesen, wo vermeintlich alles begonnen hat: im 1. Buch Mose, hebräisch Bereschit, altgriechisch Genesis genannt.

Donnerstag, 27. September 2018

Wiederaufnahme in Frankfurt a.M.: RUSALKA - Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvorák

Božidar Smiljanić (Heger / Jäger) und Julia Dawson (Küchenjunge)



Zweite und letzte Wiederaufnahme

RUSALKA

Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvorák
Text von Jaroslav Kvapil
nach der Erzählung Undine (1811) von Friedrich de la Motte Fouqué,
dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen
und dem deutschen Märchendrama Die versunkene Glocke von Gerhart Hauptmann

In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Inszenierung und Bühnenbild: Jim Lucassen
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Dorothea Kirschbaum
Kostüme: Amélie Sator
Licht: Andreas Grüter
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Ton Boorsma

Rusalka: Karen Vuong
Prinz: Gerard Schneider
Fremde Fürstin: Claudia Mahnke
Wassermann: Andreas Bauer
Ježibaba, die Hexe: Katharina Magiera
1. Waldelfe: Florina Ilie
2. Waldelfe: Julia Moorman
3. Waldelfe: Kelsey Lauritano
Heger / Jäger: Božidar Smiljaniæ
Küchenjunge: Julia Dawson
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Übernahme einer Produktion der Opéra National de Lorraine in Nancy (Premiere: 30. September 2010)

Die Eröffnungspremiere der Saison 2013/14 an der Oper Frankfurt verlegte Rusalka von Antonín Dvorák (1841-1904) in ein Naturkundemuseum – bezeichnendes Bild für eine Geschichte, in der es zentral um den Umgang des Menschen mit der Natur geht. Sowohl Publikum als auch Presse waren angetan von dieser Sicht auf das Werk. In der Gießener Allgemeinen Zeitung war zu lesen: „Jim Lucassen heißt der junge Wunderregisseur, dem es auf ruhige, aber faszinierende Art gelingt, hinter Glas abgelegte Geschichte und heute gelebte Gegenwart unvereinbar aufeinanderprallen zu lassen. (...) So fein und durchdacht der junge Niederländer die Sänger führt, so handwerklich ansprechend überzeugt sein selbst entworfenes Bühnenbild.“
Zum Inhalt: Die Nixe Rusalka ist verzweifelt. Sie möchte ein menschliches Wesen werden, um das Herz des Prinzen zu gewinnen. Erfüllung dieses sehnlichen Wunschs verspricht ihr die Hexe Ježibaba. Rusalkas Menschwerdung ist jedoch an die ewige Liebe des Prinzen gebunden, andernfalls sind beide verflucht. Tatsächlich verliebt sich der Königssohn in das Mädchen. Am Tag der Hochzeit aber verrät er sie, sein Treuebruch besiegelt den Fluch. Zu spät bereut der junge Mann sein Handeln und stirbt am Kuss Rusalkas. Sie selbst verschwindet für immer im See.
Generalmusikdirektor Sebastian Weigle stand bereits anlässlich der Premierenserie dieser Produktion am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Auch ein Großteil der besetzten Sängerinnen und Sänger aus dem Ensemble sind mit der Inszenierung bereits durch ihre Mitwirkung bei der Premiere bzw. der ersten Wiederaufnahme vertraut, darunter Karen Vuong (Rusalka), Claudia Mahnke (Fremde Fürstin), Andreas Bauer (Wassermann) und Katharina Magiera (Ježibaba). Neu besetzt ist die Partie des Prinzen mit dem österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider, der ab der Saison 2018/19 das Ensemble der Oper Frankfurt verstärken wird. Der junge Sänger erhielt seine Ausbildung bei Edith Wiens an der New Yorker Juilliard School und am National Opera Studio des Royal Opera House Covent Garden in London. Als die drei Waldelfen sind neue Mitglieder des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt: die rumänische Sopranistin Florina Ilie, ihre amerikanische Fachkollegin Julia Moorman und die japanisch-amerikanische Mezzosopranistin Kelsey Lauritano. „Ensemble-Neuzugang“ Božidar Smiljaniæ ist in den Partien des Hegers und Jägers zu erleben, während die 2017/18 aus dem Opernstudio ins Ensemble übernommene Julia Dawson den Küchenjungen verkörpert.

Wiederaufnahme: Freitag, 28. September 2018, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 7. (18.00 Uhr), 13., 21. (18.00 Uhr), 27. Oktober 2018
(Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren) Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Mittwoch, 26. September 2018

Kriminalität: Rechte Gewalt richtet sich hauptsächlich gegen "Fremde" und verwendet verstärkt Schusswaffen


Rechte Gewalttaten sind im vergangen Jahr laut aktueller Statistik zwar zurückgegangen, befinden sich aber immer noch auf hohem Niveau. Wie die Grafik zeigt, liegt das maßgeblich an Gewalttaten, die sich gegen Personen richtet, die als fremd empfunden worden sind – gegenüber 2013 verzeichnet die Statistik hier ein Plus von rund 63 Prozent. Rechte Gewalt gegen Linksextremisten, gegen sonstige politische Gegner und antisemitisch motivierte Gewalttaten waren hingegen rückläufig.



Infografik: Rechte Gewalt richtet sich hauptsächlich gegen




Rechtsradikale greifen am häufigsten zur Schusswaffe

Oft wird das Gewaltpotential von rechts und links in der Extremismusdebatte gleichgesetzt. Während sich an beiden Enden des politischen Spektrums ohne Frage gewaltbereite Personen finden, unterscheidet sich die Art der Gewalt Links- und Rechtsextremer stark. Politisch motivierte Straftäter auf der linken Seite greifen oft staatliche Institutionen an, bei den am häufigsten verzeichneten Delikten handelt es sich also um Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und Widerstandsdelikte. Rechtsextreme greifen zumeist direkt Personen anderer Herkunft oder politischer Gesinnung an, das spiegelt sich ebenfalls in der Art der begangenen Delikte wider.

Anschläge mit Schusswaffeneinsatz sind in den meisten Fällen ein Mittel der Rechten Szene, wie aus einer kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE an den Bundestag hervorgeht. 144 der vom BKA seit 2001 gezählten 196 Anschläge mit Schusswaffen wurden demnach in das Täterspektrum am rechten Rand eingeordnet, dem gegenüber stehen 33 Einträge im Phänomenbereich links. Täter mit religiösen und ausländischen Ideologien werden erst seit 2017 gesondert gezählt, zusammen mit nicht zuordenbaren Fällen, liegt die Zahl der Anschläge mit Schusswaffeneinsatz jenseits von rechts und links bei 19. 


Infografik: Rechtsradikale greifen am häufigsten zur Schusswaffe | Statista

Sonntag, 23. September 2018

Comedy: Neonazis in Schweinewalde




Petitionen zum Schutz der Demokratie

Wie umgehen mit den Bewegungen gegen die herrschende Politik der Besonnenheit?
Mit markigen Sprüchen und Anlehnungen an nazideutsches Gedankengut werden die Unverbesserlichen, Unbelehrbaren, Krakeler, Kriminellen und sonstige zu einem langen Marsch nach Berlin aufgescheucht.

Wichtiges und Brisantes soll wieder auf der Straße entschieden werden, Mobbing, Bullying, Hetze und Minderheitenverfolgung. Die Akzeptanz unserer Verfassung und unseres Grundgesetzes fehlt: „Nicht durch Reden werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut“, empfahl Gauland in einem Schreiben 2014 - hier scheint Bismarks Hetze gegen Sozialisten bis zu Hitlers Globalverunglimpfung von Unbraunen und Minderheiten durch.

Überall werden krasse Forderungen gestellt und versucht hoffähig zu machen, vereinzelt glauben sich Wildgewordene bereits an der Macht und reproduzieren vergangenes Unrecht. Die politischen Lager, die inneren und äußeren Schutzorgane spalten sich in demokratische und antidemokratische Lager. Man kann sich nicht wirklich verlassen.

Was hier wirklich zur Entspannung fehlt sind klare Regelungen und Durchführungen von Einwanderungs- und Einbürgerungsgesetzen durch die Demokratie. Die Beliebigkeit oder Willkür mit Gewalt auf den Straßen kann sich Europa als fortschrittlicher Lebensraum für alle Nationen nicht leisten.

Wer für die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz ist und sich andere Entwicklungen wünscht als Wiederholungen der vergangenen Fehler und Verbrechen kann folgende Petition unterschreiben (weitere stehen zur Verfügung):

Petitionsseite anschauen
Unterschreiben Sie diese Petition mit einem Klick




Samstag, 22. September 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Edipo Re von Pier Paolo Passolini - Der Ödipus-Mythos aus der Antike




Edipo Re

Wie war's bei Olga Neuwirths Oper LOST HIGHWAY in Frankfurt a.M.?



 Jeff Burrell (Fred; oben und unten)
(c) Monika Rittershaus
Olga Neuwirths Oper LOST HIGHWAY (UA 2003 in Graz) zählt zu den überzeugendsten neuen Opern außerhalb des Großbereichs Kakophonie und entseelte Figuren. Das Libretto stammt von Elfriede Jelinek und als Vorlage diente der Film Lost Highway (1997) von David Lynch und Barry Gifford. In einem meisterhaften Zusammenspiel von ganz verschiedenen Techniken wie Videoprojektion, -montage, -collage wird eine Bühnenrealität geschaffen, die bereits schon wieder aufgehoben wird durch eine Versatztechnik von Film, Leerstellen und implantierten Protagonisten. Regie führte Yuval Sharon, das Bühnenbild, Video, Licht stammen von Jason H. Thompson, Kaitlyn Pietras, und die Live-Elektronik von Markus Noisternig, Gilbert Nouno.

Es gibt eine Schauspielebene, die wie eine "freigestellte" Szene oder ein isoliertes Motiv wirkt, um die Layoutsprache zu bemühen. Und es gibt eine computeranimierte Filmebene, in die das freigestellte Objekt wie in eine bestehende Lücke, ein unbesetztes Feld, ein schwarzes Loch im Filmgeschehen hineingestellt wird. Dazu kommen Einblendungen, wie Wahrnehmungen im Vollrausch unter Alkohol und/oder Drogen oder gar bei Psychose. Zerrbilder, verschwommene, flirrende Bilder. Und nicht genug, das Geschehen überlappt sich, läuft in die eine Richtung, bis die Personen ausgetauscht werden, um dann in die andere Richtung sich weiterzuentwickeln, aber deutlich die Grundstruktur und auch Personen der ersten Hälfte beibehalten. Recht geheimnisvoll die dienstbaren Geister in hautengen grünen Anzügen, die bevormundend Dinge bringen und/oder abholen, manchmal aus der Hand reißen, den Protagonisten supporten.


 v.l.n.r. Steffen Ahrens (Ensemble Modern), Elizabeth Reiter (Alice)
und John Brancy (Pete)     (c) Monika Rittershau
s
Was neu geschieht bringt auch Klarheit ins vorhergehende Geschehen, hängt damit zusammen, ist aber gänzlich unverbindlich, weil irrational. Es ist austauschbar, würde Luft für weitere Varianten bieten. Die orchestrale Musik von Olga Neuwirth unter der Leitung von Karsten Januschke angepasst ans Irrationale, experimentierend mit den Stimmen und den Gedanken des Thrillers adäquat transportierend. Frech den Tod Eddys karikierend, erschreckend die Ohnmachtgefühle und wirr die Autofahrpassagen.


oben v.l.n.r. David Moss (Mr. Eddy / Dick Laurent) und Jeff Burrell (Fred)
sowie unten Rupert Enticknap (Mystery Man)    (c) Monika Rittershaus
Rund um den Kriminellen Mr. Eddy (virtuos selbst im Sterben Vokalist und Stimmexperimentator David Moss), der erst im zweiten Teil auftaucht, aber eine wichtige Rolle im Gesamten einnimmt, ließen sich weitere ähnliche ominöse Morde aufreihen. Mr. Eddy besitzt eine Autowerkstatt und ist Pornoproduzent. Ein Mr. MysteryMan (Countertenor Rupert Enticknap) scheint ein beauftragter Killer im Gewand eines Elvis-Presley-Fans zu sein. Und Dick Laurent, wer auch immer das ist, soll tot sein. Diese Botschaft steht am Anfang der Oper und an ihrem Ende. Fred (eine sehr markante Erscheinung Jeff Purell) hört die Nachricht zu Hause aus der Sprechanlage. Er lebt mit Renee (cool und antastbar die Sopranistin Elizabeth Reiter) zusammen. Einmal haben sie Sex, und Freds Performance ist gering oder praecox, vielleicht auch dauerhaft, sie regt sich darüber nicht auf. Vor der Tür liegen Videos von diesem einen Sex im Zeichen des Versagens, als ob jemand Fred erpressen wollte. Und Renee war vor ihrem Tod tatsächlich Pornostar und Callgirl für Eddy, wie gegen Ende herauskommt, als ob sie sich Ersatzbefriedung beschaffen müsste. Bei einer Party kümmert sich dann ein André auffällig um Renee - alles Gründe für Fred seiner Frau nach dem Leben zu trachten. Er scheint nicht der Typ dazu zu sein, findet sie eines Tages dennoch tot und blutüberströmt im Schlafzimmer, offensichtlich erschossen, und ist entsetzt, als im Hintergrund zwei Polizisten auftauchen und ihn wegen Mordes verhaften. 


Elizabeth Reiter (Alice) und Jeff Hallman (Erzähler)
(c) Monika Rittershaus

Er wird zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt, wartet in der Zelle auf die Hinrichtung, bis klar wird, dass ein Pete Dayton (wirklich hörenswert der Bariton John Brancy) sich plötzlich in der Zelle befindet. Dieser Pete war Mechaniker bei Mr. Eddy, liebt Alice, möchte mit ihr schlafen. Sie wiederum lockt an und stößt ihn gleichzeitig ab. Als er erfährt, dass Alice Pornostar und Callgirl bei Eddy ist, bringt er ihn um. Auch die Variante Fred bringt Eddy wegen Renee um wird mitgedacht. Hier sind die beiden Fälle so miteinandder verstrickt, dass sich alles irgendwie selbst erklärt, aber dennoch nicht so sein muss. Absurd, irrational und außerhalb von Zeit, Ort und Logik.

Welt der Flugmaschinen: Yves "Jetman" Rossy (CH) mit seiner Jetcat - Teil 1






Yves Rossy fliegt seit fast 20 Jahren mit Hilfe eines auf den Rücken 
geschnallten Minijets bei Luftshows und als absolutes Flughighlight auf 
Flugmessen in der ganzen Welt. Zuvor war er Berufspilot bei Swiss Air.

Freitag, 21. September 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Killer




Killer 

Frankfurt a.M.: Tanz und erlebe die Artenvielfalt des Great Barrier Reefs

Liebe Aquariumbesitzer*innen,

der Clownfisch Marlin hat vor 15 Jahren seinen Sohn Nemo nach langer Suche zwar wiedergefunden, aber so richtig im Flow ist das größte Korallenriff der Welt leider trotzdem nicht, eher ein stark bedrohtes Naturwunder.

Das Kollektiv Other Spaces aus Finnland sorgt am Wochenende für die Steigerung der Population durch Mimesis – und weist auf Artenvielfalt und akute Bedrohung hin. Bei den Tanz-Workshops Great Barrier Reef ahmen die Teilnehmenden (jung, alt, klein, groß, egal, Hauptsache über 4 Jahre) nach, wie sich Mantarochen, Seeanemone, Weichkoralle, Suppenschildkröte oder Clownfisch bewegen. Dieser im Mousonturm entstehende kollektiv-tanzende Organismus zieht am Montagabend dann auf den Opernplatz, wegen Photosynthese und Kooperation mit dem Musikfest „Atmosphères“ der Alten Oper. (Tages-Workshops 23 & 24.9., 11 – 15 Uhr Tickets; Abschlusspräsentation 24.9, 18 Uhr)

Gib Flosse
Euer großes Mouson-Riff


PS: Das Lokal ist tagsüber geöffnet. Niemand muss Plankton essen.
Mousonturm LogoKÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–20 
F +49 (0)69 40 58 95–40
www.mousonturm.deinfo@mousonturm.de 

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Faltsch-Wagoni mit SENZ' AMORE




Liebe Freunde,

das Thema Klimawandel steht gerade wieder ganz oben auf der Agenda. Eine meiner natürlichen Feinde, die Storch … ja, DIE, die fröschefressende Adelsbrut Beatrix von … behauptet in einem Interview, die Sonne, ganz allein die Sonne sei schuld am Klimawandel. Sapperlot! Das scheint mir doch ein überzeugender Schuss vor den Bug all jener Trottel zu sein (wie ich einer bin), die immer noch glauben, der Mensch hätte seine Finger im Spiel. Geht doch gar nicht. Die Sonne ist doch viel stärker als der Mensch. Die knallt einfach so herunter, ohne Rücksicht auf Verluste.
Aber Frau von Storch, vielleicht ist es ja ganz anders und nicht die Sonne ist schuld, sondern die Erde. Liegt die nicht völlig ungeschützt in der Sonne herum, als hätte sie noch nie etwas von UV-Strahlung gehört? Wie ein Brathähnchen dreht sie sich im Sonnengrill und lässt sich von allen Seiten braun rösten, als gäb’s kein Morgen - das ist doch sträflicher Leichtsinn! Oder vielleicht dreht sich ja die Sonne um die Erde, Frau von Storch, was glauben Sie? Oder ist es doch umgekehrt und die Erde dreht sich um die Sonne? Wer weiß das schon? Oder sie ist ein scheibenartiger Fladen, wo man am rechten Rand runterfällt und auf dem Mond landet, wenn man nicht aufpasst?
Nein, nein, es ist alles ganz anders: ihr seid schuld, ihr, die von Storchs & Co. Ihr macht uns hier die Hölle heiß mit eurer Dummdreistigkeit; da kocht die Wut hoch, wird die Luft dick und schwellen die Ozeane. Aber einen Hoffnungsschimmer gibt es:

Störche ziehn nach Afrika
dort sind sie der Sonne nah
geben ihr eins auf die Mütze

Sonne wird ganz klein mit Hut
und verringert ihre Glut
Hut ab, das war Spitze!


Seid gegrüßt vom Frosch im Hitzestau






Senz' Amore

Ein Liebeslied zur "rechten" Zeit

Aus dem Bühnenprogramm "Auf in den Kampf, Amore!" von Faltsch Wagoni




Faltsch-Wagoni-Termine

Es gibt eine sensationelle Neuigkeit: Die Lach- und Schießgesellschaft verfügt über eine neue Klimaanlage! Jetzt könnt ihr euch dort mit kühlem Kopf kabarettistisch erfrischen.



Fr 28.09.18PaderbornAmaltheaAuf in den Kampf, Amore!
Sa 29.09.18GrünbergBarfüßer Kloster >>>Auf in den Kampf, Amore!
Sa 06.10.18HeilbronnKulturkellerAuf in den Kampf, Amore!
Fr 19.10.18StockstadtAlte KnabenschuleAuf in den Kampf, Amore!
So 20.10.18KölnWohnzimmertheaterAuf in den Kampf, Amore!
Sa 27.10.18AugsburgBürgerhaus KreßlesmühleAuf in den Kampf, Amore!

Donnerstag, 20. September 2018

Severin Groebner: Newsletter für September und Oktober

Werte Endverbraucherinnen und Endverbraucher!
Hallo Menschheit!

Hier erfährt der interessierte Mensch alles über die kommenden Auftritte vom Groebner im September und Oktober. 
Diesmal besonders relevant für Menschen in Frankfurt, Wien, München, Südtirol, Hannover, Bad Kissingen, Salzburg, Seefeld, Markdorf, Düsseldorf, Feucht, Schweinfurt, Holzkirchen und - last but not least - Berlin (sprich: „Bählien“).

Nachdem der letzte Newsletter mit der Frage, ob man oder frau weiter Informationen erhalten wolle, mit soviel extrem positiver Resonanz beantwortet wurde („Ja, ich will!“, „Bitte nicht aufhören!“ oder „Gern, aber die Wohnung putz ich trotzdem nicht.“), hat sich auch das optische Erscheinungsbild - hoffentlich (???) - ein wenig verbessert. 
Das war gar nicht so einfach. 
Oder anders gesagt: 
„Computer hin, Computer her/ der Groebner wird kein Hacker mehr.“

Andere dagegen sind gut vernetzt. 
Die Rechtsextremen aus der gesamten BRD etwa haben die letzten Tage dazu genutzt den Ruf der Stadt Chemnitz ordentlich zu ruinieren. Das kann die Gemeinden Freital, Dresden oder Hoyerswerda natürlich nur freuen, wenn ihnen jetzt die ehemalige Karl-Marx-Stadt die braune Laterne abgenommen hat.
Als Österreicher kennt man das ja. Angesichts der eigenen Regierung verweist man auch gern nach Polen oder Ungarn und sagt: „So schlimm ist es bei uns aber noch nicht.“ Man beachte das „noch“.
Oder in Russland… obwohl da darf man gar nichts sagen. 
Denn der russische Präsident ist ja gern gesehener Hochzeits-Gast in Österreich. Denn, wenn eine Aussenministerin heiratet, ist das natürlich eine ganz, ganz private Angelegenheit. Deswegen hat sie ja auch die gesamte in- und ausländische Presse eingeladen. 
Macht man ja so, wenn man unter sich sein will.
Apropos unter sich: 
In Deutschland fragt man sich ja zur Zeit ob die Partei „Angst fördert Dummheit“ (kurz AfD) vom Verfassungsschutz beobachtet werden soll. Weiß keiner so recht, ob das eine gute Idee ist. Wenn die so gut überwacht werden, wie seinerzeit der NSU… dann lieber nicht. Sonst sitzt womöglich ein hessischer V-Mann bei einer Partei-internen Schießübung und kriegt gar nichts mit davon.
Auch nicht allzu viel dürfte die entsprechende österreichische Behörde mitbekommen, das BVT (kurz für: Bin vorübergehenden taub). Da marschiert mal so die Polizei hinein, dann wieder raus und ein paar Akten verschwinden. Und keiner weiß, wo die jetzt sind. Oder was drinnen gestanden ist. 
Das ist eben der Unterschied: 
In Deutschland weiß angeblich keiner, was die Rechten machen. 
In Österreich dagegen, weiß man, wie man es mit Macht rechts macht. 
Es ist ein Spaß.

Wie man es dem Publikum recht macht, das weiß ich dagegen.
„Ein großer, sehr gescheiter Spaß mit Tiefgang“ schrieb die Süddeutsche Zeitung anläßlich der Premiere meines Programms „Der Abendgang des Unterlands“. 
Ob das stimmt?
Bitte sich hier und dann selbst zu überzeugen:



Donnerstag 27.9. 
BAD KISSINGEN
Hotel Sonnenhügel

Freitag 28. & Samstag 29.9. - 19:30
WIEN
Kabarett Niedermair
Karten: 0043/1/408 44 92

Donnerstag 4.10. - 20h
SALZBURG
ARGEkultur Salzburg
Karten: +43-662-848784

Freitag 5.10. - 20h
SEEFELD
Kultur im Schloss Seefeld e.V.

Samstag 6.10. - 20:30
MARKDORF
Wirtshaus am Gehrenberg und Theaterstadl
Karten: 07544/2791

Mittwoch 10. & Donnerstag 11.10. - 20h
DÜSSELDORF
Kom(m)ödchen
Karten: 0211/329443

Samstag 20.10. - 20h
FEUCHT
Reichswaldhalle
Karten: kultur@spd-feucht.de

Donnerstag 25.10. - 19:30
SCHWEINFURT
Disharmonie
Karten: 09721/7309898

Freitag 26.10. - 20h
FRANKFURT/M.
Die KÄS - Kabarett-Theater Frankfurt
Karten: 069/407662580

Samstag 27.10. - 20h
HOLZKIRCHEN
Kultur im Oberbräu - Fools Theater
Karten: 08024/478505

Mittwoch 31.10. - 20h
BERLIN
ufaFabrik Wolfgang-Neuss-Salon
Karten: 030-755030

Obendrein haben auch die besten Lesebühnen, bei denen ich mitmachen darf, wieder geöffnet.
Erstens: die „Lesebühne Ihres Vertrauens“ 
in FRANKFURT-SACHSENHAUSEN, im Elfer Club
Sonntag 9.9. und 14.10. - Beginn 20h
Und die „Letzte Wiener Lesebühne“ nimmt auch wieder ihre Arbeit mit Vergnügen auf und zwar überraschender Weise
in WIEN, im Vienna Ballhaus, 9., Berggasse 5.
Sonntag 28.10. - Beginn 19h  

Wer mich lesen will, kann das Woche für Woche tun und zwar in der world-famous Wiener Zeitung.

Noch mehr Lesestoff gibt es ab 10.10.:
Denn da erscheint mein Epoche-machen-werdendes Werk 
„Das Lexikon der Nichtigkeiten“ 
im Satyr Verlag.
Buchpräsentationen: 
22.10. - 21h
Frankfurt, Satire-Landgasthof Henscheid
24.10. - 19:30
Wien, Buchhandlung Leporello

Kommt also alle dahin. Oder dorthin. Oder wohin auch immer. 
Hauptsache die gute Laune geht uns nicht aus. 
Und das ist in diesen Zeiten ohnehin schon einiges.
In diesem Sinne
Euer 
Groebner

Mittwoch, 19. September 2018

Dreiviertel der Deutschen sehen Demokratie in Gefahr


In Chemnitz demonstrieren wiederholt etliche hundert Menschen auf einer gemeinsamen Demonstration von AfD, Pegida und Pro Chemnitz. Ihnen gegenüber stehen wie schon vor drei bzw. 4 Jahren viele hundert Teilnehmer der Veranstaltung „Chemnitz Nazifrei“.

Und auch in deutschen Großstädten wie Hamburg und Berlin gingen Tausende auf die Straße, um sich gegen Rechtsextremismus zu positionieren. Wie die Grafik von Statista zeigt, sehen Zweidrittel der Deutschen Rechtsextreme als große Gefahr für die Demokratie. Laut Umfragedaten des ZDF Politbarometers sind vor allem Anhänger von SPD und Grünen in Sorge, am geringsten ist der Anteil bei der AfD. Dabei sind die Befragten der Meinung, dass vor allem die Politik nicht genügend gegen Rechtsextreme tue.



Infografik: Dreiviertel der Deutschen sehen Demokratie in Gefahr | Statista 



Jeder 4. AfD-Anhänger hält Partei für rechtsextrem

Als der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs im Zuge der Generaldebatte am vergangenen Mittwoch die Abgeordneten der Alternative für Deutschland als rechtsextrem bezeichnete, sorgte er dafür, dass die Fraktion um Gauland und Weidel geschlossen den Bundestag verließ.

Auch wenn Abgeordnete der AfD sich öffentlich über das Outing empörten, glaubt selbst ein Viertel der AfD-Anhänger, dass rechtsextremes Gedankengut in der Partei weit verbreitet ist. Das sind zwar immer noch 50 Prozentpunkte weniger als im Vergleich mit allen Befragten, dennoch bezeichnen 26 Prozent der eigenen Wähler die Partei damit als rechtsextrem.



Infografik: Jeder 4. AfD-Anhänger hält Partei für rechtsextrem | Statista 

Dienstag, 18. September 2018

Neue Ausgabe des Pfälzer Literaturorgans "Chaussee" in Zweibrücken vorgestellt

Der Titel verweist doch klar auf die Weinkultur,
denn Wein, Weib, Gesang am Wochenende
werden ohnehin groß geschrieben :-)
Vergangenen Freitag wurde die neue Ausgabe der pfälzischen Literatur- und Kulturzeitschrift „Chaussee“ in der Stadtbücherei Zweibrücken vorgestellt. In dieser Ausgabe dreht sich alles um das Thema „Musik“.

Michael Dillinger, Wolfgang Ohler und Theo Schneider übernahmen Moderation, Vorstellung und Vorlesen. Neben ihren eigenen Beiträgen boten sie Texte von Ann Cotton, Monika Rinck, Uwe Kolbe, Jan Kuhlbrodt, Wolfgang Sofsky und Werner Laubscher an.

Die „Chaussee“ gibt es seit 20 Jahren. Die pfälzische Zeitschrift für Literatur und Kultur wird redaktionell von Ruth Ratter, Regina Reiser und Theo Schneider betreut und vom Bezirksverband Pfalz herausgegeben und finanziert.

Spotify-Hits aus 2018