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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 31. März 2015

Wie war's bei Ulrich Rasches Inszenierung von DANTONS TOD in Frankfurt am Main?

 Ensemble                  (c) Foto: Birgit Hupfeld
Am Sonntagnachmittag rief "Dantons Tod" unter der Regie von Ulrich Rasche nach Frankfurt ins Schauspiel! Ich habe selten und schon lange Zeit keine so gute und konsequente Inszenierung von Dantons Tod gesehen. Obwohl den Zuschauer ein zunächst verblüffendes und monströses Bühnenbild aus dem 1835 nur allmählich beginnenden industriellen Zeitalter erwartet - aus dem Innern eines Walzwerkes, um genauer zu sein -, und nichts passiert als ein Drehen dieser gigantischen konischen Rollen, ein Schreiten über diese Walzen, sie verlassen und zurückkehren, nur  einmal - wie mir schien - Stillstand bei Ruhe/Schlaf der Freunde Dantons sowie seiner selbst als Vorboten des Todes. Bei Robespierre, St. Just, den Henkern, dreht sich dagegen alles weiter ... das gilt für die ganze Handlung, die Abfolge der Szenenbilder, des Geschehens, ein fortlaufendes Drehen der großen Pyramidalrollen. Als ob sie auch durch das Gehen und Voranschreiten der Schauspieler angetrieben werden würden. Verweigerten sie den Dienst, würden die Figuren herunterfallen. Die Handlung - ein Nacheinander und Nebeneinander - wird allein durch die Dialoge getragen.

Dazu Musik von klassischen Streichinstrumenten auf der linken Seite und E-Gitarre auf der rechten Seite, Aki Kitajima, Ruben Jeyasundaram, links, Thomsen Merkel, Jan Terstegen (rechts), die die Spannung erhöhen, einen Dauertonus aufbauen, der die gesamten 135 Minuten nicht abreißt. Dazu in vielen Passagen der Gesang von Guillaume François, Maurice Lenhard, Arturas Miknaitis, zwischen immergleichen mittelalterlichen Motetten- und gregorianischen Tonfolgen, der den Tonus mitträgt und mitgestaltet.


Und dennoch bzw. gerade deshalb: Es ist alles Büchner! Und wirklich ganz klar in destillierter Reinkultur. Nichts, was ablenkt - trotz leicht irritierender Musik, klerikal-mystischem Gesang, trotz dieser Walzen im Konuslook, mindestens 5 Meter breit, 4 bis 6 Meter über Normalniveau ... Vier Stück davon auf der Bühne, vorne zwei mit der Spitze nach innen, nach hinten nacheinander aufgereiht auf fahrbaren Hydraulikbühnenteilen höher gefahren. Zugang über klappbare Bühnengangways. Auch das Bühnenbild stammt vom Regisseur, ein besonderer Einfall. Der Text dennoch bisweilen verändert, die Frauen sprechen Danton mit Georg an, eine Gleichsetzung Dantons mit Büchner? Wir denken an die Geschehnisse um den Hessischen Landboten, Beschlagnahmung, Steckbrief für Büchner, Haft für Minnigerode, Pfarrer Weidig und andere.


Lacroix (Toni Jessen), Camille Desmoulins
(Maximilian Meyer-Bretschneider), Danton (Torben Kessler),
Hérault-Séchelles (Alexander Weise)  

(c) Foto: Birgit Hupfeld
Man kann es nicht glauben, was uns Georg Büchner bis zu seinem fast 24. Lebensjahr so wunderbar Treffendes, Bissiges und reichlich Umstürzlerisches hinterlassen hat. Ein Feuerwerk der nihilistischen Bilder, Metaphern und Allegorien der Geschichte, Plastizität und Anschaulichkeit, Eindringlichkeit und Erstaunen, Begierde und Intrige, Leiden und Entsetzen ... Die Menschen im Getriebe der Welt, die Revolutionäre der Französischen Revolution im Räderwerk der Tötungsmaschine. Das Rad muss sich weiterdrehen, das Volk braucht weiteres Blut. "Die soziale Revolution ist noch nicht fertig", wie Robespierre bemerkt (tugendhaft hinterlistig und durchtrieben Nico Holonis). Wie in einem Kolosseum muss dem Volk (verdeckter Chor) etwas vorgeworfen werden, Fraß der Löwen, Fraß der Revolution, dumpfe Vorahnung Dantons (fantastisch in Szene gesetzt von Torben Kessler!): "Ich weiß wohl - die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eignen Kinder!" Und eiskalter Plan von St. Just (intrigant und hinterhältig hinter der hehren politischen Fahne Isaak Dentler), im Gespräch zwischen ihm und Robespierre übermittelt, mit pseudorepublikanischer Beschlussmacht, mit einberufenen Ausschüssen Danton zum Tode verurteilen: "Wir müssen die große Leiche mit Anstand begraben, wie Priester, nicht wie Mörder". Und die Liste geht weiter: Lacroix (Toni Jessen), Hérault-Séchelles (Alexander Weise), Philipeau (Paula Skoruba), Camille Desmoulins (der kräftige Hüne mit der weichen Stimme, sehr guter Freund Dantons, mit Maximilian Meyer-Bretschneider besetzt) ... Danton, der Lebemensch - seine Lebenslust und -begierde begleitet [eigentlich von Marion (ausgelassen)], Lucile (Paula Hans, sehr nachvollziehbar verzweifelnd und trauernd über ihr und das Schicksal ihrer Freunde zusammenbrechend) und Julie an seiner Seite (treu und irritiert Anna Böger) -, möchte, dass die Leute sich ins Gesicht lachen nach der Befreiung vom Joch des Adels und allen anderen, die ihnen zuwider waren. Aber weit gefehlt, verbissen ziehen sie weiter, drehen das Rad der Maschine weiter, sie können nicht lachen, sie wollen mehr und mehr, zuletzt wollen sie die Veranstalter der Revolution unter der Guillotine, weil es kein Stehenbleiben gibt. Das Hamsterrad dreht sich und dreht sich, der Kampf gegen die, die das Sagen haben, als Globalfeind, bestimmt das Geschehen! 

Und so wie Danton es tun musste, die Truppen der Aristokraten - bereits in Paris - zu schlagen und zurückzudrängen, hängt dieses MUSS wie ein Fluch über jedem ... Jeder kommt in die Lage etwas tun zu müssen, ob er es unterstützt oder nicht. Oder er tut es von sich aus, auch Unglaubliches.  "Was ist das, was in uns lügt, hurt, stiehlt und mordet? Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst!" Diese Aussage Dantons ist einer der Kern- und Schlüsselsätze zu Rasches Bühnenmetapher des immerwährenden Fortschreitens der Zeit, der Revolution, des Tötens, des Lebens und Sterbens ... Und in doppeltem Sinne hängen sie am Marionettenfaden, werden geführt und gerührt (auch gehalten, falls sie in ihrem schwierigen Bühnenparcours einmal fallen sollten), nach vorne gebracht, nach unten gezwängt, zum Leben und um ihr Leben gebracht.

Büchner nennt es in St. Justs Rede vorm Nationalkonvent zur Begründung der Hinrichtung der Untreuen "die physische Natur der Revolution", den "Weltgeist", der mit Vulkanen und Wasserfluten auf der physischen Ebene agiert wie auf der geistigen mit Todesurteilen. Diese Erklärung bringt die Deputierten zur Einstimmigkeit für die Tat. Sie sind nun überzeugt, als ob es wie in der jüngsten Vergangenheit ein Hitler oder Stalin, Gaddafi, Saddam Hussein oder in der Gegenwart ein IS-Boss wäre, der von Blutgewittern spräche, dass es Gesetz der (R)Evolution sei, Millionen von Leben zu opfern.


Ensemble                  (c) Foto: Birgit Hupfeld

"Die Schritte der Menschheit sind langsam, man kann sie nur nach Jahrhunderten zählen; hinter jedem erheben sich die Gräber von Generationen."

Der Verrat an den Vätern der Revolution, ein scheinbarer Widerstreit zwischen robespierrescher Tugend und Dantons Lasterhaftigkeit, zwischen würdigem Gesetz und gesetzloser Unwürdigkeit, zwischen Tod und Leben. Auch das Schreiten zum Ziel, das (für alle!) Tod und Nichts heißt, das Schreiten durch die Verteidigung, Dantons Rede zu seiner Rettung, seine Verurteilung und das Marschieren zur Hinrichtung, alles ein Weg zum Unausweichlichen, mit Angst vor dem Tod, dem Ende. Auch wenn Danton und andere zu Tode kommen, die Walzen laufen weiter. Die Geschichte holte sich Robespierre und alle anderen übrig gebliebenen Veranstalter der Revolution wenig später.

Rasche hat die große Strömung des modernen Theaters, das Paradoxon, die ins Leere zielende Teleologie des Immergleichen, hier perfekt umgesetzt und Büchner zu Recht zu einem der Väter dieser theatergeschichtlichen Entwicklung gemacht. In einem grandiosen und beeindruckenden Schlussbild werden die Rollwalzen mit sich steigernder Musik ganz nach oben gefahren, während die Opfer dieser geschichtlichen Epoche als Tote von der Bewegung herausgenommen sind, bewegungslos an ihren Schnüren über ihr schweben. Langer und verdienter Beifall und Bravorufe für eine außerordentliche Inszenierung und Ensembleleistung, die sich einprägt wie die Musik und der Gesang!


Premiere 27. März 2015
2. Std. 15 Min.
Weitere Termine, jeweils 19.30 Uhr–21.45 Uhr: Do 02.04.2015, Do 09.04.2015, Do 23.04.2015, Mo 27.04.2015, Mi 29.04.2015, Fr 08.05.2015, Sa 09.05.2015, Mi 20.05.2015 19.00 Uhr, Einführung im Chagallsaal vor der Vorstellung, Do 21.05.2015, Do 04.06.2015

Blick über den Teich: Kanadische Autoren empfehlen ihre Lieblingslektüre

Authors for Indies 

Montag, 30. März 2015

Weitere Erstaufnahmeeinrichtung in Rheinland-Pfalz: Kusel wird sich mit einem Satz vom kleinsten Städtchen der Republik lösen ...


Wie Kusel.tv heute meldete, wird Kusel nun definitiv eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylsuchende werden, die sowohl auf den Entscheid ihres Asylantrags, ihre befristete oder unbefristete Integration als auch auf den Zeitpunkt ihrer Rückkehr wegen Abweisung und/oder Illegalität warten. Nach einer gewissen Wartezeit stehen einige auch dem Kuseler Arbeitsmarkt zur Verfügung, der sie freudig und mit offenen Armen aufnehmen möchte.

Lesen Sie hier weiter

Crowdfunding - Teilhabe und Mitträgerschaft durch (leistungsgebundene) Spenden




Ellene Masri, Musikerin, Sängerin und Bandleaderin mit einem sehr breiten Spektrum von Soft, Pop, Jazz and Traditional möchte ein Video produzieren, das für sie der Türöffner zur internationalen Bekanntheit werden soll. Sie ist in Europa, Frankreich, Deutschland, Großbritannien bereits gut bekannt und möchte mit Hilfe ihrer Fans weiterkommen.

Ihre Musik                          Ihre Website: http://ellenemasri.com


Ihre Alben:        itunes             amazon


Das geht seit einiger Zeit mit dem richtigen Marketing und passenden Angebot sehr gut durch Producing by Crowdfunding. Die Kapitalbereitstellung geht sozusagen über Fans und Freunde, Unterstützer und Spendenfreudige.

Mit der Crowdfunding-Idee arbeiten auch andere Künstler, zum Beispiel Maler, Bildhauer und Autoren, die ihr Projekt - eine Ausstellung, ein Buch in Bestausstattung - so verwirklichen können. Meist fehlt den Anbietern noch der Professionalisierungsschritt und Bekanntheitsgrad, der das breite Werbeaufkommen ermöglichen würde. Auch bislang nicht öffentlich entdeckte Autoren oder Verlage können so ihr eigenes kleines Business aufmachen. Nicht wenige haben es gepackt. Ellene zum Beispiel hat es mit ihrer Musik und ihrem Engagement gepackt. Auch Projekt- und Interessengemeinschaften oder Firmen-Start-ups gehen diesen Weg. Alle freuen sich über eine breite Teilhabe, sei es auch nur ein Euro/Dollar!

Ellene Masri schnürte ein absolut faires Paket für ihre Unterstützer, wo jeder gespendete Dollar gut investiert ist. Als Gegenleistung gibt es ihre Musik als Download (1 $) oder eine, mehrere signierte CDs plus (handgeschriebene) Lyrics, Bonusmaterial, bis hin zu Skype Chats mit ihr, Personal Songs für die Spender und dem Top-Angebot Executive Producer (5000 $). Dieser Job ist bereits vergeben. Aber Associate Producers können noch antreten (800 €)!

91 Unterstützer haben so bislang die Summe von 10.324 $ zusammengetragen und sind anerkannte Geburtshelfer dieses Projektes. Fortsetzung folgt natürlich, denn High-Quality-Promotionvideos kosten ein Heidengeld! Ihr Booking-Agent ist der Österrreicher Georg Leitner, der ein sehr beachtliches Portfolio von international gefeierten Größen zusammengestellt hat: http://www.glp.at/

Internationale Crowdfunding-Anbieter, wo auch kickstarter (zurzeit Platz 2) und Ellene zu finden ist, GoFundMe auf Platz 1, indiegogo auf Platz 3, sind hier zu sehen: http://www.crowdfunding.com/

Eine Übersicht für Deutschland bietet an http://www.crowdfunding.de/plattformen/
Die größte deutsche Plattform für Crowdfunding ist Startnext.
Auf Platz 2 folgt VisionBakery aus Leipzig.


Für Autoren bietet eine Münchner Verlagsgruppe die Seite https://100fans.de/
Viele der abgebildeten Bücher werden nicht weiterkommen, andere eventuell. Schauen Sie selbst, testen Sie vergleichbare Seiten. 


Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day - Danse 71

Une minute de danse par jour 
25 03 2015 

danse 71 
(One Minute of Dance a Day)

from Nadia Vadori-Gauthier

Sonntag, 29. März 2015

Morgen Nachmittag in Berlin: Eröffnung des Fotografieprojekt von Marily Stroux mit den Haus Leo-Bewohner*innen

Berlin Mondiale: Haus Leo – Professions

Ein Fotografieprojekt von Marily Stroux mit den Haus Leo-Bewohner*innen

Ausstellung

Di, 31. März – Mo, 6. April 2015
Eröffnung: Mo, 30. März 2015, 15h, Eintritt frei



Mehr Informationen unter: www.berlin-mondiale.de

BERLIN MONDIALE ist ein Projekt des Rates für die Künste Berlin in Kooperation mit dem Kulturnetzwerk Neukölln e.V. Mit beratender Unterstützung des Flüchtlingsrat Berlin e.V.Gefördert im Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.

Wir danken:
Serbast Adil Rajab, Abd Alhadi Aldebs, Bassam Al Nounou, Rakman Ahmeti, Ameron Hotel Abion Spreebogen Berlin, Negin Bandari Paslar, David Chipperfield Architects, Cocoon Hairshop, Haydari Dawood, Ubah Omer Dhure, Hamidullah Ehrari, Ronny Emmerich, Galerie Schiras, Helen Ferguson, Debora Harder, Hossein Khalaj, Kuehn Malvezzi, Dr. Frank Labschies, Komische Oper Berlin, Waed Khalaili, Lohengrin Frisör, Asieh Parhizkar, Radiologiezentrum am Kurfürstendamm, Shan Rahimkhan, Farhad Ramazanali, Sauerbruch Hutton, Seyede Kokab Saadat, Genet Wedekidan, Mohammad Yari, Amanuel Youssefi & allen anderen Unterstützer*innen.


Ubah Omer Dhure im Abion Hotel Berlin | © Marily Stroux
Ubah Omer Dhure im Abion Hotel Berlin | © Marily Stroux



„Mein Haus ist Dein Haus“ – in Lateinamerika werden Gäste mit dem Spruch „mi casa es tu casa“ willkommen geheißen. Unter diesem Motto öffnen die Flüchtlingsunterkunft Haus Leo und das HKW seit Herbst 2014 füreinander die Türen.

Im Frühling 2015 fotografiert Marily Stroux die Bewohner*innen des Haus Leo an Arbeitsplätzen, die ihren erlernten oder ausgeübten Berufen entsprechen. Auf diese Weise soll sichtbar werden, mit welchen Arbeitsbiografien Geflüchtete nach Deutschland kommen. Das Spektrum reicht von einem Radiologen bis zu Architektinnen, von einem Teppich-Fachmeister bis zu einem Übersetzer. Die entstandenen Aufnahmen präsentiert ab dem 30. März 2015 die Ausstellung im HKW. Interviews mit den beteiligten Flüchtlingen ergänzen die Ausstellung.

Die Fotojournalistin Marily Stroux versteht ihre Projekte wie das 2014 entstandene „Lampedusa in Hamburg Professions“ als Gegenprogramm zum Arbeitsverbot für Flüchtlinge. Die in Griechenland geborene Hamburgerin veröffentlichte u.a. in der taz, der New York Times und im Spiegel.














Kurzfilm: UGUISU (unbekanntes Tokio)

UGUISU from Takuya Hosogane
Tokio, wie man es nicht kennt

Buchpräsentation am 1. April in Frankfurt / Main

MITTWOCH, 1. APRIL 2015, 20 UHR


Katalogpräsentation
Buddha. 108 Begegnungen 


Ergänzend zur Ausstellung "Buddha. 108 Begegnungen", die noch bis zum 7. Juni 2015 im Museum Angewandte Kunst zu sehen ist, widmet sich der Katalog dem Thema Buddhismus auch aus europäischer Sicht. So stießen die Lehren des Gautama Buddha etwa bei Hegel auf Unwissenheit und Vorurteile, bei Schopenhauer und nachfolgend Nietzsche führten sie zu einem engeren Dialog mit dem Osten. Auch der Komponist Richard Wagner zeigte sich fasziniert vom Buddhismus und wollte gar eine Oper über den Religionsgründer schreiben, während der Schriftsteller Hermann Hesse mit seinem Roman Siddhartha nicht nur in den USA der 1960er Jahre einen schieren Buddhismus-Boom auslöste.

Was aber ist ein Buddha? Auf diese und viele andere Fragen geht der reich bebilderte Katalog in der Begegnung mit 108 Meisterwerken buddhistischer Kunst ein. Vorgestellt werden bedeutende Werke aus Sammlungen des Museum Angewandte Kunst sowie Leihgaben aus privater Hand, von denen einige hier erstmals öffentlich in einer Ausstellung gezeigt werden. Der Katalog wird herausgegeben vom Museum Angewandte Kunst und ist in Kooperation mit dem Tibethaus Deutschland e. V. entstanden. Er umfasst, neben Einzelbeiträgen zu den 108 Exponaten, Aufsätze einer internationalen Gruppe von Fachleuten, die die Geschichte des Buddhismus und der buddhistischen Kunst, wie auch die Wirkung des Buddhismus auf Philosophie, Kunst und Populärkultur zum Gegenstand haben.
Herausgeber: Stephan von der Schulenburg, Elke Hessel, Karsten Schmidt und Matthias Wagner K
Der Katalog kostet 49.90 € im Buchhandel und 39,00 € im Museum Angewandte Kunst.


Wann: Mittwoch, den 1. April 2015, um 20 Uhr im Foyer des Museums

Eintritt frei

Samstag, 28. März 2015

Funny Life in Hawai: HAWAIIAN DREAMERS

Hawaiian Dreamers 
(The Beginning Of A DreamTeam) 

An alle unentschlossenen Schulen: Teilnahme an Schulaktionstag RESPEKT ROCKT / AUS- UND EINWANDERUNG noch möglich

Europa-Fest der Jugend 2010


Bezirksverband Pfalz veranstaltet Jugendfest der Kulturen
Aufruf an unentschlossene Schulen: Teilnahme an Schulaktionstag noch möglich

Schon rund 3.000 pfälzische Schülerinnen und Schüler sind im Klassenverband für das Jugendfest der Kulturen 2015 des Bezirksverbands Pfalz angemeldet, das unter dem Motto „Respekt rockt“ steht und dem Thema „Aus- und Einwanderung“ sowie „kulturelle Vielfalt“ gewidmet ist. Wie bereits beim Hambacher Fest der Jugend 2007 auf dem Hambacher Schloss und dem Europa-Fest der Jugend 2010 auf dem Trifels marschieren Pfälzer Jugendliche am 15. Juli durch Kaiserslautern und versammeln sich zum gemeinsamen Abschluss im Fritz-Walter-Stadion. 

Der Schulaktionstag steht allen Lehrkräften der weiterführenden Schularten der Pfalz mit ihren achten bis zwölften Klassen offen. Demonstriert werden soll die Erziehung und Wille zur Demokratie.

Unter www.jugendfest-der-kulturen.de findet sich ein Anmeldeformular. Die Website bietet Informationen zum Projekt, das zum Ziel hat, durch Begegnungen Vorurteile abzubauen und den Zugang zum Andersartigen zu eröffnen, was eine Bereicherung der eigenen Kultur darstellt. Neben den Grundwerten Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Frieden und Sicherheit ist die Offenheit und Toleranz anderen gegenüber unverzichtbar für unsere Gesellschaft.

Zur Vorbereitung des Jugendfests der Kulturen bringt der Bezirksverband Pfalz nach den Osterferien Unterrichtsmaterialien mit dem Titel „Die Pfalz als Aus- und Einwanderungsland“ für Lehrerinnen und Lehrer heraus, die Fachpädagogen erarbeitet haben. Dazu veranstaltet er in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut in Speyer zwei Fortbildungen, und zwar am 27. April und 6. Mai. 

Außerdem schreibt er gemeinsam mit der Versicherungskammer Kulturstiftung und dem Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Wettbewerbe in den Bereichen Bildende Kunst (Graffiti, Manga), Literatur (Poetry Slam) und Musik (Singer-Songwriter, Cupsong) aus. 

Auf Nachhaltigkeit sind Preise für Projekte partnerschaftlichen Miteinanders ausgelegt, die der Bezirksverband Pfalz zusammen mit der Metropolregion Rhein-Neckar und der Zukunftsregion Westpfalz auslobt. Kreative Wettbewerbe und Preise für soziales Engagement sind dotiert. Die Veranstaltung wird außerdem unterstützt vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz, den Volks- und Raiffeisenbanken, der Stadtsparkasse Kaiserslautern, den Stadtwerken Kaiserslautern, der WVE GmbH Kaiserslautern und von RPR1.


Der Bezirksverband Pfalz bietet beim Jugendfest der Kulturen ein abwechslungsreiches Programm, das die Pfalz als Aus- und Einwanderungsland vorstellt. Entlang der Route, die die Jugendlichen am Schulaktionstag nehmen, sind Themenstationen aufgebaut. Sie veranschaulichen die Geschichte der pfälzischen Auswanderung und die aktuelle Situation von Migranten. Beim Abschlussfest auf dem Betzenberg finden unter anderem die Siegerehrung der Wettbewerbsgewinner sowie ein Konzert statt.

Der WETTER-FROSCH von FALTSCH WAGONI spricht zu Ostern 2015

Liebe Wie-ich-auf-den-Frühling-Wartende,

in der Nähe meiner Behausung - oder soll ich lieber sagen: Betümpelung? - gibt es einen Ort namens Wartaweil, welch wunderbarer Name! Und sind wir nicht alle irgendwie Wartaweiler, die auf bessere Zeiten oder gute Nachrichten warten? 

Die schlimmen erfahren wir immer sofort, die guten werden uns vorenthalten und so müssen wir selbst dafür sorgen, dass hin und wieder was Schönes passiert.

Leider kann ich nicht mit wirklich weltbewegenden guten Nachrichten aufwarten, aber Faltsch Wagoni geben doch Grund zur Vorfreude:


DER DAMENWAL - Kabarett, das übers Wasser geht.
Ein neues Programm wächst heran und "prosperiert" im Hause Prosperi.
(Premiere ist am 21.7. in der Münchner Lach & Schieß)
der Damenwal
Als Trost für die lange Warterei gibts jetzt noch ein Gedicht:

Bei Günther Jauch
steht auf dem Schlauch
der Möchtegerne-Millionär
er sagt nicht "B", was richtig wär
derweil er Blut und Wasser schwitzt
was leider überhaupt nichts nützt
wenn man den Großen Belt
für eine Hunderasse hält



Tja, der Wetter-Frosch liebt Tiergedichte.

Lasst euch nicht unterkriegen und bringt eure Umgebung ab und an zum Lachen,


das wünscht sich
euer Schönwetterfrosch



spacerTERMINE FALTSCH WAGONI
Sa 28.03.RegensburgTurmtheater >>>
So 05.04.
Mo 06.04.
Ostern
MünchenLach&Schieß >>>
Fr 17.04.LutterbekLutterbeker >>>
Sa 18.04.HamburgTheaterschiff >>>
So 19.04.HannoverTAK >>>
Do 23.04.FreisingAbseits >>>
Fr 24.04.PfungstadtWildkindbühne >>>
Sa 25.04.KölnWohnzimmertheater >>>
So 26.04.AachenWDR5 Aufzeichnung "au banan" mit Wendelin Haverkamp, Theater Franz >>>
Sa 09.05.IngolstadtAltstadttheater >>>
Sa 16.05.RegensburgTurmtheater >>>

Freitag, 27. März 2015

Fantasien zur Nacht (Spot): KRIS

Kris by Anton Isaev

Video: 2660 Selfies und Meilen



Selfies mal ganz viele, auch die Wanderung von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze des Andy Davidhazy entlang des berühmten Pacific Crest Trail nicht gerade alltäglich. Er schaffte schon mal  2660 Meilen (!) und ebenso viele Selfies. Pro gewanderter Meile gab es ein Foto! 

Welttag der Poesie 7: Geben Sie Ihren Gedichten ein Zuhause im modernen Vierfarb-E-Book für alle Lesegeräte!

Diana Steins "Liebesflüsterei" in
einem Odys Boox 7-Farbreader
unter 50 EUR mit Fotoviewer und
Musik-/Hörbuch-/Hörspiel-Player
Haben Sie die Nase voll, Ihre hochwertigen Gedichte sinn- und kostenlos, abgreifbar und weiterverwendbar in die freie Welt zu werfen, den Freunden gratis hinzustreuen? 

Möchten Sie Ihre neuen und wirklich anspruchsvollen Gedichte, die noch nicht Tausende von Lesern gratis gelesen und abgespeichert haben, in ein modernes Leseformat bringen, statt in den Internetseiten zu verlieren? 

Seien Sie präsent in den elektronischen Medien und stehen Sie vor allem jungen, leidenschaftlichen und schwärmerischen Leser(inne)n zur Verfügung. Wenn Sie Ihre erstklassigen, noch auf den Start wartenden Gedichte in einem reich illustrierten E-Gedichtband geschmackvoll zusammenstellen wollen, berät Sie der SV Verlag gerne. 

Leider konnte ich den echten Farbeindruck des Odys-Readers noch nicht entsprechend fotografisch einfangen. Es ist eigenwillig wie bei TV-Fotografien. Die Seiten sind weiß bis blauweiß einstellbar, die Helligkeit frei regulierbar und die Abbildungen kristallklar farbig.

E-Book-View aus
Reinhard Stammers
Gedichteband "Sorry!"
mit seiner eigenen Kunst


Die Reihen "Dichterhain" und "Fantasien zur Nacht" stehen für Ihre Lyrik-Projekte bereit und wachsen gerne auch in der Lesergemeinde durch herausragende Dichtkunst. Sprechen Sie mich einfach an!


Hier erwähnte SV E-Books:

  • Diana Stein: Liebesflüsterei (Fantasien zur Nacht) --> Shop











  • Reinhard Stammer: Sorry! (Dichterhain)
    --> Shop


  





Am Weekend in Berlin: MaerzMusik - ab 27.03.-29.03.2015

Haus der Kulturen der Welt

MaerzMusik

Kraftwerk Berlin © Fineartberlin
Kraftwerk Berlin

The Long Now

Konzerte, Klanginstallationen, Filmprojektionen, Live-Acts
28.03. | 18:00 - 23:30 | Ebene 8
MORTON FELDMAN
Streichquartett Nr. 2 (1983)
Minguet Quartett
Dauer: 5 Stunden

PIERLUIGI BILLONE
Sgorgo Y (2012)
Sgorgo N (2013)
für E-Gitarre
Yaron Deutsch, E-Gitarre
28.03. | 23:30 - 30.03. | 00:30 | Schaltzentrale
LEIF INGE
9 Beet Stretch
24 Hour Electro-acoustic Concert (2002)
28.03. | 24:00 - 29.03. | 09:00 | Ebene 8
PHILL NIBLOCK
Music and The Movement of People Working
Filmprojektionen, Konzert-Performance und Installation von und mit Phill Niblock u.a. (1973–2014)
Dauer: 7 Stunden
29.03. | 04:00 - 20:00 | Ebene 4
BURKHARD VON HARDER
Narbe Deutschland (2009–2014)
Experimental Single Shot Documentary Film Project
Dauer: 16 Stunden
29.03. | 09:00 – 13:00 | Ebene 8
MIX MUP & KASSEM MOSSE
Chilling the Do
Live Sound Performance
29.03. | 13:00 - 14:30 | Ebene 8
MORTON FELDMAN
Triadic Memories
für Klavier (1981)
Jean-Luc Fafchamps, Klavier
29.03. | 14:30 - 15:30 | Ebene 8
PIERLUIGI BILLONE
Sgorgo Y (2012)
Sgorgo N (2013)
für E-Gitarre
Yaron Deutsch, E-Gitarre
29.03. | 15:30 - 18:30 | Ebene 8
THOMAS KÖNER
Tiento de las Nieves (2014) UA
Ivana Neimarevic, Klavier
Thomas Köner, Live-Elektronik
29.03. | 18:30 - 20:00 | Ebene 8
BURKHARD VON HARDER
Narbe Berlin (2009)
Live Sound Performance von FM Einheit
29.03. | 20:00 - 21:30 | Ebene 8
ERIC HOLM
Barotrauma (2015)
Live Audio-Visual Performance
29.03. | 21:30 - 22:30 | Ebene 8
MIKA VAINIO
Live Electronic Music Performance
29.03. | 22:30 - 30.03. 00:30 | Ebene 8
ACTRESS
Live Electronic Music Performance
29.03. | 24:00 | OHM 
After Party
BABA ELECTRONICA
„The Long Now“ ist ein Ort der andauernden Gegenwart, ein Raum, in dem sich Zeit selbst entfalten und das Zeitgefühl unbekannte Wege gehen und sich verlieren kann. Eine Zeitblase, die sich von der getakteten Chronometrie der Großstadt für einen unendlich langen Moment abgrenzt, um all jenen Eigenzeiten Platz zu machen, die für gewöhnlich dem Tag und der Nacht zum Opfer fallen.
Das monumentale, 30-stündige Projekt im Kraftwerk Berlin bildet den Abschluss von MaerzMusik − Festival für Zeitfragen 2015. Es versammelt künstlerische Arbeiten − Konzerte, Performances, Klanginstallationen, Filme und elektronischen Live-Acts − u.a. von Morton Feldman, Phill Niblock, Leif Inge, Burkhard von Harder und Pierluigi Billone zu einer großformatige Komposition in Raum und Zeit, in einem der beeindruckendsten Räume Berlins.
Die Besucher sind eingeladen, sich dieser Zeitblase einzuverleiben, schlafend oder nicht, über Nacht zu bleiben und sich dieser künstlerischen Grenzerfahrung hinzugeben.
Kuratiert von Berno Odo Polzer, Laurens von Oswald und Harry Glass
Mit Unterstützung von Kraftwerk Berlin.
In Kooperation mit Berlin Atonal.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
Logo Kulturstiftung des Bundes
Phill Niblock diskutiert am Freitag, 27.3.2015, 17-18 Uhr, im Haus der Berliner Festspiele im Rahmen von „Thinking Together“ mit Lydia Rilling und dem Publikum über Zeit in seinem filmischen und kompositorischen Schaffen. Gespräch in englischer Sprache.

Tickets & Termine

The Long Now

Ort:

Kraftwerk Berlin

Preis/Kategorie:

Re-Entry-Ticket 28. & 29.03. € 30
(gültig für mehrere Eintritte)

Single Entry Ticket 28.03. € 20
Single Entry Ticket 29.03. € 20
(gültig für einen Eintritt)

Termine:

SA 28.03.2015, 18:00 bis SO 29.03.2015, 24:00

Download 

Abendprogramm The Long Now [PDF, 302 KB