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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 30. November 2008

Kunst: Weihnacht im Waldschlösschen, Kaiserslautern, 29.11.-14.12.2008

Wie schön Weihnachten sein kann mit geschmackvoller Kunst, ohne Watte und Friteusengeruch oder zwanghafter Dauerberieselung, zeigt die Ausstellung "Weihnacht im Waldschlösschen", Kaiserslautern, Bremerstraße 12, zwischen 29.11. und 14.12.2008. Mit buntem Programm für Kinder und Erwachsene, wobei ein Teil der Einnahmen in die Hilfsfonds für bedürftige Familien und Kinder in Kaiserslautern fließt.

Kunstkeramik + Malerei + Bildhauerei + Fotografie

Kommentar zum Gesehenen schau hier



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Sonntag, 23. November 2008

Psychologie: Abstrakte Kunst regt das Denken an!


Geht es euch auch so, dass abstrakte Kunst einen anspricht und fesselt, eine Ausstrahlung hat und beruhigt oder anregt? Schaut nur mal das Bild von Mondrian an, das bereits mit einfachster Komposition einfach und aufgeräumt, farbenfroh und aussagekräftig w i r k t!

Ja, das ist auch kein Wunder, denn der Psychologe Richard Latto von der Universität Liverpool hat es jetzt wissenschaftlich bestätigt, dass abstrakte Formen und Linien wie auch Farben positive Gefühle beim Betrachter hervorrufen, weil die Aussage des Künstlers ebenfalls auf emotionaler Ebene, aber durchaus komponiert stattfand. Das Erzählerisch-Narrative und Erlerntes wie Soziales wirken außerdem bei der Beeinflussung unseres Gehirns.

Mein Tipp: Bilder selbst herstellen und dominant in der Wohnung wirken lassen. Nicht Feng Shui, sondern Mondrian heißt das Zaubermittel! Oder beides ...

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Kunst: Geheimnisvoller Staubniederschlag aus Köln


Staub, eines der leidigsten Themen aller Zeiten... er dringt ein, legt sich nieder, muss mit viel Aufwand weggewischt und beseitigt werden und hält einen immer auf Trab. Er ist Vorbote der Vergänglichkeit, des Todes, Kurier des statisch-immergleichen Werdens und Vergehens, das alles zum Blühen und Erliegen bringt, und Spielball der entfesselten Dynamik, die alles wegweht, wegpustet....

Bei trash/treasure aus Köln wird Staub zum Objekt des Begehrens, durch Gucklöcher und in aufwändigen Installationen geheimnisvoll beleuchtet sieht man Staub, zusammengeballt (oder zusammengerottet?) in der Ecke, in neuer Form, verändert und coloriert, im Kontext von Andy Warhols Pop Art und Spielbergs außerirdischer Geheimnisfülle, vergrößert und verfremdet, von der Decke herab sich auf gigantischen Spinnweben anschleichend...

Ein ganz eigenwilliger Gang der Dinge, die Sichtweise verändert, angepasst zunächst an die graue Wüste, im Ergebnis jedoch geheimnisvoll, bunt, fesselnd. Eine Meisterkunst des Ungewöhnlichen... Der Betrachter als Voyeur des Zerfalls....


STAUB

Staub-Movie

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Musik: Islands Zauber und US-Trauma

Beim Spazierengehen im Net bin ich über diese Musik gestolpert, die wirklich sehr überzeugend wirkt. Jóhannsson, gefunden bei Liisa.

Ein wenig erinnert sie an das fulminante Stück von Samuel Barber "Adagio for strings, op.11"

Zwei Musikerlebnisse von tiefem Eindruck....


Jóhann Jóhannsson - Melodia (Guidlines for a Space Propulsion Device...)

Samuel Barber - Adagio for strings, op.11


Techno-Barber-Fassung mit interessanter Diashow!

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Sonntag, 16. November 2008

Film: Mit Wolke 9 auf Wolke 7?

War in WOLKE 9, einem Film von Andreas Dresen aus diesem Jahr. Er ist sehr umstritten, weil Liebe zwischen alten Menschen, auch körperliche Liebe gezeigt wird. Eine Liebe im Alter mit traurigem Ausgang: Eine 64-Jährige verliebt sich in einen 76-Jährigen und verlässt ihre 30-jährige Ehe, der Verlassene (um die 70) bringt sich um, stirbt, das bleibt unklar. Die neue Liebe ist bös überschattet. Ein bedrückendes Ende.

Der Film wirkt fast sozialistisch realistisch, wie der Naturalismus um die Jahrhundertwende 1900... die aktuelle Realität im Osten ... Welche Alten hauen in diesem Alter noch ab und verlassen ihre Ehe, auch wenn sie langweilig ist? Vielleicht die Aufbruchstimmung im Osten, auch aus den zwischenmenschlichen Zwängen auszubrechen. Sind das so viele? Es wirkt zu wagemutig, den neuen Lenz einzugehen und so wie dieser Film gemacht ist, macht er keine Lust aufs Altsein, er ist zu realistisch. Auch wenn der 76-Jährige die Frau wie ein Junger auf dem Boden vernascht, das Verliebtsein wirkt nicht überzeugend. Man bemitleidet den verlassenen Mann, für den eine Welt zusammenbricht, weil alles zuvor im Lot war. Wenn auch die Empfindungen der Frau nachvollzogen werden können, weil ihr Ehemann einen Tick hat und das Immergleiche die Ehe dominiert. Er ist Bahnfan, hört sich die verschiedenen Geräusche von Zügen auf Schallplatten an und fährt Bahn, weil er es liebt, wahllos durch die Gegend zu fahren. Da macht eine Frau schon was mit.
Hätte mir dennoch einen Mutmach-Film, eher ein Märchen gewünscht. Ein zweites Mal muss ich ihn nicht sehen. Wer hat andere Erfahrungen mit dem Film gemacht?

Freitag, 7. November 2008

Musik: Newcomer 1 - Marit Larsen

Hier aus der Newcomer-/Unknown-Ecke, gefunden bei Charming Quark: eine lieblich-süße Stimme aus Norwegen, die verdammt gut aussieht. Noch nie etwas gehört, aber manchmal sind die Unbekannten echt klasse.

MARIT LARSEN: Fuel 2008

Sonntag, 2. November 2008

Buch: 100 Millionen ... und kein Ende

Nein, das ist kein Spendenaufruf für die Banken und Manager ..... auch kein Gewinnaufschrei (schön wär's) ...


Es geht um Paolo Coelho, den 100-Millionen-Bücher-Mann. Coelho, der einen Teil seines Vermögens - er startete 1994 so richtig mit dem Schreiben („Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte“) - in seine selbst gegründete Stiftung „Instituto Paulo Coelho“ investierte, ist ein engagierter und sozial denkender Mensch. 1947 geboren, aus der Familientradition ausgebrochen, Jurist, Theater-/Drehbuchautor, Hippie, drogensüchtig, als Oppositioneller verschleppt und gefoltert, Songtextschreiber und schließlich Autor, hat Coelho im letzten Drittel seines Lebens einen unglaublichen Erfolg zu verbuchen. Die Themen, Inhalte und Hintergründe in seinen Büchern sind in lateinamerikanischer Tradition von aktivem Christentum geprägt.

Bewundernswert, wie er und seine Frau helfen. Seine Hilfsgelder fließen zu hilfsbedürftigen Kindern, alten Menschen und dienen der Bekanntmachung brasilianischer Literatur. Die Übersetzungen in andere Sprachen werden finanziert. Und er setzt sich intensiv, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (ca. 400.000 $ im Jahr), für die Armen Brasiliens ein. 2007 wurde er zum UN-Friedensbotschafter berufen.

Ich finde, sein Engagement ist wirklich nachahmenswert. Er reiht sich in die Galerie der großen Lateinamerikaner ein, zu denen eben auch Gabriel García Márquez, Pablo Neruda oder Mercedes Sosa gehören.



Donnerstag, 23. Oktober 2008

Buchmesse: Absturz ... und kein Ende



Lektoren und ihr Selbstbetrug: Auch hier bräuchte es mal einen Reich-Ranicki, der aufräumt mit dem kleinen und großen Betrug, der mit den Lektoren passiert. Als Ergänzung zu den Bemerkungen über die Buchsituation möchte ich mal auf ein schon lange missverstandenes Bild der Lektoren hinweisen...

Ohne sie, das muss man mal klar sagen, gäbe es keine sauberen, fehlerfreien Bücher, keine neuen Ideen und neuen Gestaltungen, keine planerischen Gespräche mit Autoren und keine Weiterentwicklung der publizistischen Landschaft in Sachen Buch!

Heute sagen viele Lektoren und meinen Korrektoren, das ist jedoch ein wesentlicher Unterschied! Der Lektor ist ein Buch- und Spartenmanager, leitet freie Mitarbeiter und interne, plant, kalkuliert und verwirklicht! Das hat mit Komma setzen und orthografische Fehler beseitigen nichts zu tun. Wenn, dann nur am Rand. Denn auch dafür muss er gerade stehen. Die Marktsituation beobachten machen allerdings lieber die Marketing-, Vertriebs- und Kaufleute mit den ihnen zugänglichen Informationsquellen. Um dann zu behaupten, dass sie den Erfolg geplant hätten! Was für ein Gerangel!

Ich würde es auch direkt so formulieren, die Umsätze der Verleger wären nicht möglich, ohne den Einsatz der Lektoren. Dass sich allerdings lieber Buchhändler oder Kaufleute in den Verlagen die Erfolge auf die Fahnen schreiben, zeigt sich nicht zuletzt in der Bezahlung der freien Lektoren. Dem Heer, das die Textarbeit macht. Bücher überarbeitet, umschreibt, neu schreibt! Der Kaufmann kassiert ordentlich ab, den Lektor verschweigt er, wenn es geht ...

Sie werden nicht adäquat bezahlt, man möchte auf sie verzichten, billige Korrekturen bekommen und bloß nicht zu viel in Qualität investieren. Das vieldiskutierte Qualitätsmanagement erwartet zwar ständig Qualität, aber zahlt ungern dafür.

Würde ich hier Zahlen nennen, wo sich freie Lektoren in Phasen der Arbeit außerhalb der Verlage ernähren müssen, weil es keine Stellen gibt, würden die Akademiker erschrecken. Die neuesten Untersuchungen des Verbandes der freien Lektoren hat es zutage gebracht. Die Einnahmen liegen unter der Hälfte von dem, was 25-jährige Dipl.-Ingenieure nach 6 Semestern FH einkassieren. Und Lektoren haben Universitätsabschlüsse, sind älter, erfahrener. Statistisch betrachtet also ein schweres Waterloo für Lektoren. Und alles wegen der Bücher und ihrer Inhalte. Auch in Zeiten der Anstellung in Verlagen wird der akademische Schnitt kaum erreicht. Sehr gute Leute ... unterbezahlt. Traurig genug. Fast Hartz-Kandidaten im Alter, aber immer noch ein bisschen drüber, leider! Was für eine verkehrte Welt!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Buchmesse: Bücher .... und kein Ende


Mit diesem Spruch hat Marcel Reich-Ranicki jahrelang seine literarische Runde eingeleitet. Auch hier war er schon peinlichst darauf bedacht, den Schrott beiseitezuschieben und nur die wirklichen Highlights zu betrachten. In diesem Kontext kann es auch nur zu der gerade geschehenen Ablehnung des Fernsehpreises 2008 kommen. Wer nur Qualität sucht hat ein Riesenproblem in den Massensparten der TV-Sender. Die Klischees werden zelebriert, dass einem die Ohren und Augen qualmen, als hätte man gleich tonnenweise die billige Unterhaltungs- und ernste Literatur in einen großen Pott gerührt. Der Acrylpreis ist nur ein weiteres Zeichen für die Billigkeit.

Die Buchmesse steht ebenfalls unter dem Druck, wirkliche Größe und Qualität zu zeigen, um nicht nur ein Umschlagplatz für Klischees zu sein. So war auch die diesjährige Messe ein überzeugender Erfolg im kleinen Rahmen der Nation. Immerhin etwa 100.000 Besucher kommen zu den Büchern und Autoren, ein großer Teil wegen der Geschäfte. Aber so soll es ja auch sein... denn die stehen zum Teil wirklich auf der Waagschale.

Rentiert sich das Ganze noch für die meisten Anbieter? Oder was muss passieren, um Massenverkäufe und Buy-Ins in der Verlagslandschaft zu verhindern, den Verlegertraditionen weiter einen Weg zu bahnen, die Meinungsfreiheit und Vielfalt zu garantieren? Traditionsverlage wandern seit 2002 in die Hand der Riesen, Belegschaften werden abgebaut, Rechungen können nicht mehr bezahlt werden. Qualität hat einen hohen Preis und kann sich manchmal nicht mehr gegen die Massenströme behaupten. Muss vertrivialisiert werden, um Qualität zu erhalten? Das Niveau weiter absenken? Was muss noch gedacht und geschrieben werden, um eine Weiterentwicklung zu erreichen?

Bücher .... und kein Ende. Was waren nun die Highlights 2008?
Die Aktion des Kritikerpapstes pünktlich zur Messe?
Die Leistungsshow der türkischen Autoren, die die Integrierung in die EU durch Geistesfreiheit vorbereiten?
Die Erfolgszahlen von Starautor Paulo Coelho, der die 100-Millionen-Bücher-Marke überschritten hat? Ein unglaublicher Erfolg.
Dieter Bohlen und seine publikumswirksame Signierstunde?
Oder gar Bushido, der Rapper?

Die Verleihung des Friedenspreises an Anselm Kiefer?
Ist seine monumentale Bücherwand aus 200 Bleibüchern mit dem Titel "Zweistromland - The High Priestess" (1985-1989) bereits eine Metapher für die sich ankündigende Museumsware Buch?

Wird das Buch aus Papier eher eine Seltenheit werden? Der Mass Market früher oder später zu Multmedia-Player und E- wie Audio-Books greifen? Buch aus dem Supermarkt? Billigstartikel von der Palette? Die Buchlänge sinken...? Die Pillenromane sind auch schon 20 Jahre alt und waren ein Knüller wegen ihrer revolutionären Kürze.
Wird die Jugend von morgen wohl zwischen Bushido-Video und Fotos der Party gestern einen Happen Literatur, Sprüche oder Comedy verzehren, nicht aber die dicken Bücher wälzen? Oder wird das Buch zum Kultobjekt in Leder, Luxus und anspruchsvoll?

Wahrscheinlich von allem etwas, alle Märkte in dieser Hinsicht ziehen an, der Massmarket dominiert und ist der einzige sichere Einnahmeweg. Pech mit Qualität. Deswegen ist das Aufbäumen des alten Mannes auch vergebens. Reich-Ranicki regt uns zum Nachdenken an, aber die Marktgesetze bestimmen das Leben. Klischees verkaufen sich wie frische Brötchen....

Samstag, 4. Oktober 2008

Buch: Khaled Hosseini - Drachenläufer


Leider erst jetzt entdeckt, aber um nichts zu spät, sondern ein zeitloses Dokument der afghanischen Geschichte der letzten 40 Jahre:

Drachenläufer/Kite Runner ist ein Roman des afghanisch-amerikanischen Schriftstellers Khaled Hosseini. Er erschien bereits 2003 und wurde 2007 von Marc Forster verfilmt. Seine Geschichte über eine Kindheit in Afghanistan wurde über acht Millionen Mal in über 34 Ländern verkauft.

Amir und Hassan, der Herr und sein Diener, zwei Jungen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, eine Paschtune und ein Hazarah (ethnische Minderheit), wachsen gemeinsam in Kabul der 60er- und 70er-Jahre auf. Sie haben die gleiche Amme, spielen zusammen, bis eines Tages die Diktatur und Gewalt über sie hereinbricht. In der Handlung metaphorisch durch Assef, den Bewunderer des Faschismus, in der Wirklichkeit des Plots und real in der Geschichte des Landes durch die Sowjets. Die beiden Jungen genießen das Leben im bürgerlichen Vorkriegs-Kabul und gewinnen zusammen einen jährlich mit Papierdrachen ausgetragenen Wettkampf, der symbolisch für die Anerkennung von Amir durch seinen Vater steht und die grenzenlose Loyalität des Dienerfreundes. Gerade die Geschehnisse im Gefolge des Wettkampfes verändern beider Leben. Amir ist nicht in der Lage, die Loyalität Hassans zu erwidern.

Die Geschichte verläuft parallel zur Besetzung Afghanistans durch die Russen und später die Taliban. Amir flieht mit seinem Vater nach Kalifornien und kommt erst später wieder nach Afghanistan. Hassan ist bereits tot, wurde ermordet, sein Sohn wird jedoch von Amir mit in die USA genommen. Zwischen ihnen herrscht eine ähnliche Beziehung wie zwischen Amir und seinem Vater und mit Hassan.

Ein Roman, der sich leicht und gut liest, einen nicht mit Langeweile quält, einem das alte und neue Afghanistan nahebringt. Sehr zu empfehlen.

Abenteuer gefällig?



Zwischen Heyerdahl und Ägypten: In der Tradition der Forscher und Abenteurer der griechischen und ägyptischen Antike über Humboldt bis Grimzek stand Thor Heyerdahl, der 2002 mit fast 88 Jahren in Italien starb. Erinnert ihr euch an die spektakulären Versuche mit der Kon-Tiki, Ra I und Ra II?

Seine erste große, spektakuläre Aktion war 1947 die Kon-Tiki-Expedition mit einem Balsaholzschiff von Südamerika nach Polynesien, um seine Meereströmungs- und Besiedlungstheorie zu beweisen. Diese Expedition zeigte, dass es keine technischen Gründe gab, die die Einwohner Südamerikas von der Besiedelung Polynesiens abhielten.

1969 versuchte er mit internationaler Besatzung mit dem nach ägyptisch-phönizischem Vorbild entworfenen und in Afrika handgefertigten Papyrusboot Ra I von Marokko aus Amerika zu erreichen. Die Expedition scheiterte, da das Schiff kurz vor dem Ziel zerbrach. Ein Jahr später startete er mit der verbesserten Ra II erneut und erreichte die Insel Barbados. Die RA II wurde von Anden-Indianern vom Titicacasee gebaut. Er machte dabei auf die extreme Meeresverschmutzung aufmerksam.

Die Kon-Tiki ist in Oslo im gleichnamigen Museum und im Heyerdahl-Museum auf Teneriffa , wo er im Alter lebte und die Pyramiden von Guimar erforschte, als Kopie zu sehen.

Letztes Jahr (2007) startete die ABORA III im Geiste Heyerdahls mit internationaler Besatzung von New York, um Spanien über die Azoren unter Nachempfindung der Schifffahrtsverhältnisse vor 14.000 Jahren (altägyptische Bauweise, gefertigt in Bolivien, Titicacasee) zu erreichen. Die These war, dass es Ägyptern entgegen der herrschenden Auffassung doch gelungen war, Amerika zu erreichen, weil Tabak und Kokain als Mumienbeigabe gefunden wurden. Heyerdahl hatte den ersten Beweis erbracht. Dies würde ein radikales Umdenken in der Seefahrtsgeschichte bedeuten! Nicht Columbus, sondern die Ägypter waren zuerst da! Der Beweis misslang, weil das Boot in Alleinfahrt durch ein Riesenzyklon beschädigt wurde und nicht mehr ankommen konnte, jedoch schwimmfähig blieb. Die altägyptische Steuervorrichtung war zur Hälfte beschädigt, das Achterndeck kaputt. Obwohl die Ägypter mit mehreren Schiffen unterwegs waren, also andere SChiffe hätten ankommen können, blieb das Team den Beweis schuldig. Das Experiment wurde abgebrochen.

Dennoch ein tolles Experiment, das man weiterverfolgen sollte! Ein tolles Stück Abenteuer.

Freitag, 29. August 2008

Kunst MIT Lebensmitteln - Bild 1


Und hier ein zweiter Versuch, Lebensmittel spielerisch in Kunstdarstellungen zu integrieren. Eine ebenfalls sehr gelungene Kunstform. Leider ist der Name unbekannt.

Bild 1: Orange loves Zitronenpresse

Fotografie: Kunst aus Lebensmitteln - Foodscapes 1



Der englische Fotograf Carl Warner hat eine Fotoreihe geschaffen, in der er Lebensmittel für seine Kreationen benutzt. Ganz ungewöhnlich, für uns vielleicht erst mal gewöhnungsbedürftig, aber ein voller Erfolg, wie ich finde. Der Gag: Kunst aus Lebensmitteln ist bei uns anscheinend rechtlich nicht anerkannt. Eine Galerie darf das nicht als Kunst verkaufen, vielleicht als Deko? Konserviert mit Kunstharz? Siehe dazu meinen Kommentar im Beitrag "Kunst MIT Lebensmitteln"

Die Bilder zeigen unterseeische Höhlen, Wälder, Strände, Sonne und Wasserfälle, die aus Früchten, Gemüse und Käse gestaltet sind.

Bild 1: Die Bäume sind aus Brokkoli, Erbsen und Basilikum gemacht. Die Wege sind mit Kumina bestreut, die Felsen sind aus Brot und die Wolken aus Blumenkohl schmücken den Himmel.

Donnerstag, 28. August 2008

Arabische Kobra-Luxus-Architektur



Die Araber sind ja bekannt für ihre monumentale Baukunst, ihren Luxus, siehe Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Bahrain, Dubai ... Und wie verrückt sich die Bauträger da gebärden, weiß man seit den riesigen Luxusprojekten im Sand, die toll aussehen, Superluxus mit allem Komfort, integrierte Parks, Hallenbäder, Dampfbäder, Präsidentensuiten, goldene Wasserhähne, sündteure Innenausstattungen, Teppiche, Möbel ... Nur einen Haken haben die Luxusklötze, z. B. in Dubai: Sie sind nicht bewohnbar... Ja, kein Strom, kein Wasser... gebaut wird für die Zukunft, wenn das alles mal da sein sollte - oder nicht. So auch das Kobra-Projekt, gebaut in der Gestalt einer aufgerichteten Kobra, mit Verkehrsinfrastruktur und allen Raffinessen, aber ohne Anbindung an das wirkliche Leben. Diese Komplettverschwendung ist ein solcher Luxus, wie ihn nur Ölmagnaten entwickeln können. Der gemeine Ölverbaucher weiß manchmal nicht mehr, wie er die hohen Rechnungen begleichen soll, die Energiekosten explodieren und Ali Arab baut in den Himmel, was das Zeug hält...

Freitag, 15. August 2008

Geschichte: Boudica - die keltische Königin mit Herz und eiserner Faust









Als ob es bei einer Reinkarnation oder Rückführung gewesen wäre, Boudica hat sich gezeigt, die keltische Königin und Kriegerin mit dem großen Herz. Nichts lässt sie so ohne weiteres an sich ran, sie ist streng und abweisend, ein kalte Kriegerin, dabei ein einfühlsame und sehr gefühlvolle Frau. Eine Kopf- und eine Herzdame. Eine Königin, die ihr Königreich rettete. Schon was gehört von ihr?
Nach allem, was sie erlebt hat, den barbarischen Einfall der Römer, die Ignoranz der Fremden, die Ermordung ihres Mannes und die Schandtaten an ihren Kindern, ein Wunder, dass sie noch so voller Wärme und Ausstrahlung ist. Und kein Wunder, dass sie so standhaft blieb, fast männlich ihren Weg ebnete, herrschend, gerecht und strafend. In einer ganz einmaligen und unvergleichlichen Aktion, voller Tatendrang und getrieben von dem Wunsch, ihren Mann und die Kinder zu rächen sowie ihr Königreich zu schützen, trommelte die keltische Königin Boudica 60/61 nach Chr.120.000 der besten Krieger aus den Provinzen Icenis, dem heutigen Norfolk, zusammen und warf die 90.000 Römer in hohem Bogen aus Norfolk hinaus! Schluss mit der Besetzung und allen Greueltaten, die die Engländer erleiden mussten. Eine Frau wie eine Schatztruhe... Irland, wo ihr Name herkam, wurde übrigens nie von den Römern eingenommen.
Eine keltisch-englische Jeanne d'Arc, die die Geschichte mit einem Schlag verändert hat. Sie reihte sich ein in die Reihe der Herrscherinnen, die durch massives Durchgreifen einen lang währenden Frieden für ihr Land brachten.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Sprache: Die zerhackstückte Sprache oder warum Deutschnoten immer schlechter werden

Ein Dorn im Auge der kultivierten Sprecher ist diese vermurkste Internet-Kürzelsprache, die irgend welche Schein-Rapper, Internetmarketingfrisierer, Minderbemittelten, Turnbeutelvergesser und Deutschdurchflieger ausgeheckt haben, um sich durch eine eigene Sprache fürchterlich zu rächen.

Nicht dass sie bereits die deutsche Rechtschreibung verzerrt haben, die normalen Wörter im Wortschatz werden auch noch codiert, um geheime Botschaften abzusetzen.

Can u cam @ 5? thx Ede ... Grauenhaft, hat nur einen Zweck, nicht erwischt zu werden... und vieles mitteilen zu können, das sonst nicht ginge oder aufflöge... IQ-Charakter 70, obwohl zugegebenermaßen schon die Leistung des Codierens und Decodierens erbracht wird. Wahrscheinlich hat sie auch den Vorteil, abhörsicher zu sein. Nur für Insider decodierbar...

Freitag, 18. Juli 2008

Buch: Jorge Bucay - Liebe mit offenen Augen

Neu über den Weg gelaufen ist mir dieser argentinische Gestalttherapeut, der durch unglaublich beeindruckende und emotionale Sprache glänzen soll. Sein Hit: Ein Roman über einen E-Mailer, der in den Besitz von E-Mails zweier Therapeuten kommt, die das Thema Partnerschaft behandeln, daraufhin eine falsche Identität annimmt und mitdiskutiert. Er kann dadurch seine eigenen Probleme besser erkennen...

Liebe mit offenen Augen, Amman Verlag, 19,90 €

Ebenfalls empfehlenswert soll "Komm, ich erzähl dir eine Geschichte" sein.

Wer kennt den Autor? Hat was gelesen, möchte was sagen?

Donnerstag, 17. Juli 2008

Gastbeitrag: „Fast Food“ versus „Slow Food“ (mehr Lebensqualität durch Güte und Genuss)

von Albert Haufs, Neuss

Bereits seit längerem macht sich ein bedenklicher Trend in unserer Gesellschaft breit, und zwar quer durch alle Bevölkerungsgruppen: egal ob Jung oder Alt, reich oder arm, spießig oder flippig, der regelmäßige Griff zu Döner, Burger, Chicken-Wings und Currywürsten ist für weite Teile der Bevölkerung unvermeidlich geworden. Die Personenwaagen in den deutschen Haushalten ächzen unter der Mehrbelastung, manche quittieren gar ihren Dienst.

„Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen“, so mahnte uns schon im 16. Jahrhundert die karmelitinnische Ordensgründerin Teresa von Avila. Und obschon diese Erkenntnis einige Jahrhunderte alt ist, so hat sie doch nichts von ihrer Wahrhaftigkeit eingebüßt. Im Gegenteil: in einer Zeit, wo wir immer häufiger von Termin zu Termin hetzen und schon die Kindergartenkinder einen vollen Wochenplan zu absolvieren haben, leiden die Menschen immer häufiger an den sogenannten „Volks“-Krankheiten, deren Ursachen zu einem wesentlichen Teil in Lebensstil und psychischer Verfassung der Betroffenen begründet liegen. Kaum jemand, der zum Wörtchen „Stress“ nicht auch eine negative Assoziation hätte – positiver Stress (Eustress) ist noch immer die Ausnahme. Ein wesentlicher Grund dafür scheint zu sein, dass unsere Lebensweise ganz enorm an Geschwindigkeit zugelegt hat. Manche Beschleunigung mag notwendig und akzeptabel sein. Schließlich profitieren wir von Wissenszuwachs, der Verarbeitungsgeschwindigkeit moderner Medien und hoher Produktivität. Doch dieser Trend rettet sich auch in unseren Alltag hinüber. Der hohe Anteil an Fast Food an unserer Ernährung ist dafür ein gutes Beispiel. Im Zuge der allgemeinen Beschleunigung alltäglicher Aktivitäten verwechseln wir nicht selten Effizienz mit Hektik.

Aber gibt es nicht auch gegenläufige Trends?

In der Tat ist vielen die allgegenwärtige Unruhe aufgefallen und so mancher versucht auf seine Weise gegenzusteuern. Nicht umsonst zieht es viele Menschen in ihrem Urlaub hinaus in die Natur, Wellness, Stille und Entspannung sind gefragt wie nie zuvor.

An dieser Stelle erscheint mir der Hinweis auf eine Gruppe besonders in Sachen Ernährung engagierter Zeitgenossen sinnvoll, die den meisten womöglich schon bekannt sein dürfte. Die Non-Profit Organisation „Slow Food“ ist eine weltweite Vereinigung von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Ihre Ziele sind unter anderem die Förderung einer verantwortlichen Landwirtschaft und Fischerei, einer artgerechten Viehzucht, des traditionellen Lebensmittelhandwerks und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt.
Produzenten, Händler und Verbraucher sollen miteinander in Kontakt treten sowie Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln vermittelt werden. Auf diese Weise hofft man, den Ernährungsmarkt etwas transparenter machen zu können.

Eine Entschleunigung unseres Lebens ist in vielerlei Hinsicht ohne Abstriche bei der Produktivität möglich und sinnvoll. Denn negativer Stress ist immer ein Zeichen von Überforderung. Entspannung sorgt im Ausgleich für die Regeneration verloren geglaubter Kräfte. Mit dem Blick auf unsere Ernährung könnten wir einen Anfang zur Besinnung auf Lebensqualität wagen.

Fast Food Produkte und Restaurants haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Schnell zubereitete Fertigprodukte entsprachen dem allgemeinen Trend in der Industrie- und Mediengesellschaft. Ein günstiger Verkaufspreis, schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit, geringe Produktionskosten und massenkonformer Geschmack garantierten hohe Verkaufszahlen in allen Bevölkerungsschichten und damit satte Gewinne. Den Vorteilen stehen allerdings einige Nachteile gegenüber: Die verwendeten Kunststoffverpackungen und Wegwerfgeschirr sind ökologisch unsinnig und wenig zeitgemäß. Die Qualität der angebotenen Speisen ist aus mehreren Gründen meist fragwürdig: Die Fertig- und Tiefkühlwaren sind ernährungsphysiologisch nicht optimal, besonders bei regelmäßigem Verzehr (gehärtete Fette, Zucker, Weizenmehl). Das Garen der Speisen erfolgt möglichst schnell per Mikrowelle, Grill oder Fritteuse. Die Folgen: Krebserregende Nitrosamine können bei starker Erhitzung von Fetten entstehen, Vitamine werden zerstört. Die häufig ballaststoffarmen Speisen sind sehr geschmacksintensiv, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Salz und Süßstoffe werden zu reichlich eingesetzt. Ein wesentlicher Nachteil liegt natürlich in der Art des Konsums: Der schnelle Verzehr im Stehen und die Art der Speisen verleiten dazu, zu viel zu essen, wodurch die Verdauung belastet wird. Die Folgen sind besonders in den USA gut zu beobachten: Dort leiden schon viele Schulkinder an Übergewicht. Bei häufigem Konsum von Fast Food steigt die Gefahr, dass die Gesundheit Schaden nimmt. Adipositas (Fettsucht), Stoffwechselstörungen, Diabetes oder Allergien sind mögliche Folgen.

Fast Food ist übrigens kein neues Phänomen: Bereits in der Antike gab es in den großen Städten so etwas wie Schnellrestaurants. In Asien erfreuen sich seit langer Zeit Garküchen großer Beliebtheit.

Immerhin: Der Trend zu Fast Food scheint rückläufig zu sein. Eine der größten Fastfoodketten der Welt (McDonalds) hat auf das veränderte Qualitätsbewusstsein bei vielen Verbrauchern reagiert und wirbt inzwischen mit Umweltmanagement und Produktqualität. Die Restaurants werden gemütlicher und laden eher zum Verweilen ein, vereinzelt gibt es angeblich sogar Sitzplätze.

Bleibt zu hoffen, dass wir mit Veranstaltungen wie dieser ein Bewusstsein schaffen können, ein angemessenes Verhältnis von Qualität und Produktivität anzustreben und dabei unseren menschlichen Grundbedürfnissen genügend Zeit einzuräumen.

Samstag, 12. Juli 2008

Eine Frau, die Kneipen in Schlachtfelder verwandelt ...



Penélope Cruz, eine Schauspielerin aus Spanien, 1974 geboren, ist eine außerordentlich interessante und schöne junge Frau... Leider habe ich sie noch nie so stark wahrgenommen, dass ich sie direkt zuordnen könnte, aber ich habe leider auch eine Blackbox für solche Fälle, die nicht immer bewusst funktioniert. Das soll jetz anders werden ...

Sie ist international bekannt seit spätestens "Belle Epoque" (1993) von Fernando Trueba, der den Oscar für den besten ausländischen Spielfilm bekam.
Ein weiterer Hit war Almodóvars Oscar-gekrönter "Alles über meine Mutter" (Todo sobre mi madre) 1999, in dem sie eine schwangere, AIDS-kranke Nonne spielt.
Es folgten "Woman on Top" (2000), einer amerikanische Komödie über eine total süße Köchin mit Reisekrankheit.
Mit Johnny Depp spielte sie in dem Drogenhandeldrama "Blow" (2001) und mit Matt Damon in Billy Bob Thorntons "All die schönen Pferde" (All The Pretty Horses, 2000).
Als Schauspielerin konnte sie angeblich die USA nicht ganz erobern, sorgte aber durch ihre Liaisons mit Tom Cruise (Vanilla Sky) und Matthew McConaughey (Sahara) für Schlagzeilen.
2006 kehrte sie in ihr Heimatland Spanien zurück und holte sich unter der Regie von Pedro Almodóvars in "Volver" (Zurückkehren) den Darstellerpreis auf den 59. Internationalen Filmfestspielen von Cannes und Monate später den Europäischen Filmpreis 2006 als beste Darstellerin.
2007 wurde sie als beste Hauptdarstellerin erstmals für den Oscar nominiert.
2008 spielt sie in "Elegy" (Verfilmung von Philip Roths "Das sterbende Tier") eine Studentin, die das Leben eines Professors (Ben Kingsley) in Unordnung bringt.

Wie ist eure Meinung über Penélope? Beschreibt doch bitte eure Eindrücke... ich muss alles über sie wissen ...

Mittwoch, 25. Juni 2008

Das war noch nie da! Endlich ist es soweit! Das große ß

Wer hätte das gedacht, dass diese punktuelle Blindheit neben anderen jetzt endlich ausgemerzt wird. Die große Lücke zwischen dem veralteten und gehassten SZ und dem falschen SS ist geschlossen. Endlich kann ich richtig in Versalien schreiben, ein Fest für den Journalisten, Lektor, Lehrer und andere Betroffene... Von wegen, noch nicht im Duden angekommen, es ist lediglich DIN-Norm, wie das gleichnamige Institut jetzt anerkannte...
SCHLOß statt SCHLOSZ und SCHLOSS, na, wie fühlt sich das an? Nach 130 Jahren eine direkte Lösung, es geht voran!

Donnerstag, 19. Juni 2008

Am Ballermann vorbeigeschrammt ...


Ein Glück, dass nur s'Arenal von den Ruhrpottys & Co besetzt wurde, der Rest der Insel ist immer noch interessant, auch wenn der Tourismus bereits seine tiefen Spuren hinterlassen hat. Was aber die Besucher von Arenal dazu bewegt, nichts als Unsinn zu treiben, den Suff in den Vordergrund zu stellen und Tonne um Tonne mit Leergut vollzusaufen, bleibt ein Rätsel... Tag um Tag wird die Sau raus gelassen und die Kultur mit Füßen getreten... eimerweise wird Alk mit dem langen Röhrchen vernichtet und zahlreich liegen die Alkleichen am Strand... schade, dass wir dort kein anderes Bild hinterlassen können ... wüstes germanisches Rodungsgebiet ...

Sonntag, 1. Juni 2008

James Rizzi - das Lebhafthaus in Braunschweig




Der US-amerikanische Künstler James Rizzi ist neben Hundertwasser einer der großen Wilden, Künstler, die alle herkömmlichen architektonischen Stile und Anstriche über den Haufen werfen und dem Stadtbild Farbe und Schwung verleihen. Wie schön wären uns Städte, hätten wir mehr von diesen Künstlern - und Betriebe, die das locker und leicht aufs Grau drauf blasen könnten, sämtliche Ruinen des Hässlichen wären in kürzester Zeit lebendige Anziehungspunkte und würden das Stadtbild bereichern ...

Vor 20 Jahren waren nur wenige Leute interessiert, jetzt ist Rizzi ein Star in seinem Bereich. Wie heißt es bei seiner deutschen Galerie: "James Rizzi ist ein Künstler, der durch seine naive Kunst überzeugt: Es macht einfach Spaß sich seine Kunstwerke anzuschauen, denn diese sind sehr fröhlich und man entdeckt immer wieder neue Details in seinen Bildern. Für seine farbenfrohen Kompositionen wählt er zumeist Motive, die er aus der betont naiven Perspektive eines Kindes darstellt und die dennoch nicht kindlichoder naiv zu bezeichnen sind. Ob Jung oder Alt - James Rizzi begeistert sämtliche Altersklassen."

Peter Rühmkorf- der Meister der ungewöhnlichen, aber voll präsenten Dichtkunst


Peter Rühmkorf, der mir vor Jahren durch einen neugierigen Griff ins moderne Antiquariat in die Hände fiel, zählt für mich zu den Besten seines Faches. Die Gedichte sind voll von Gegenwart, voll von Poesie und Können, jedoch ohne jedes schwärmerisches, schwermütig-künstliches Pathos. Man muss sich mindestens einen Gedichtband auf der Zunge zergehen lassen... Schade, dass ich seine Dozentur in Tübingen nicht mitbekam, hier die Kurzvorstellung:

Peter Rühmkorf (Sommer 2001)

Er schreibt Gedichte, Essays und Märchen, Theaterstücke und autobiographische Fragmente - der Poet Peter Rühmkorf, "halb Dandy, halb Clochard", ist eine Erscheinung, die sich herkömmlichen poetologischen Kategorisierungen entzieht. Er zitiert, parodiert, persifliert alle literarischen Tonlagen von Heine bis Benn, von Klopstock bis Ringelnatz, ohne je die eigene Stimme zu verlieren: witzig, gallig, tintenfleckig, provokant, schräg und bisweilen obszön - nie pathetisch, nie sentimental, nie langweilig. Peter Rühmkorf, ein poetisches Gesamtkunstwerk ohne "Haltbarkeitsdatum 1999", wie er selbst unkte, vielmehr zeitgeistsensibler Dialektiker der Wahrnehmung, war Dozent der Tübinger Poetik-Dozentur im Sommer 2001.

Hier gibt es Lese- und Hörproben (RealPlayer erforderlich):

Was asiatische Bewegungskunst zustande bringt



In einem Buch von Ingo Jarosch über Taiji fand ich diese unglaubliche Passage, die manche Vorstellungen über den Haufen wirft. Dass die männliche Fantasie ja irrwitzige und prahlerische Züge annehmen kann, weiß man ja spätestens seit Giovanni Boccaccios Dekamerone, einer genialen Sammlung von frivolen Geschichten... aber dass die sanften Bewegungs- und Heilkünste so stark sind...

........Vor einiger Zeit las ich zum Beispiel in einer Tageszeitung, dass drei Männer in Taipeh einen mit einhundert Frauen und Kindern besetzten Lastwagen mit ihren Penissen gezogen haben. Sie waren zu dieser doch recht ungewöhnlichen Demonstration nur Dank ihrer Qigong-Übungen in der Lage.
Aber unabhängig von dieser besonderen Präsentation hat fast jeder schon von den geradezu sagenhaften Kunststücken der Shaolin-Mönche gehört oder diese sogar selbst gesehen.
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Dienstag, 27. Mai 2008

Marsmännchen oder Dekostatue von TUI?


Nachdem Phoenix nach 675 Mio km glücklich gelandet ist, wurde die Frage nach der Marspopulation wieder laut. Fragt sich hier nur, ob die Sinnestäuschungen bei dem berühmten Männchen vom Mars (aufgenommen vom Roboter Spirit) auch aktiv waren oder ein Touristikgroßunternehmen bereits den berühmten Grand Canyon Hebes Chasma beschlagnahmt hat...

Den tollsten Link zum Thema bei Alles allTAEGLICH:

Der Flug der Phoenix

Mittwoch, 21. Mai 2008

Warum ist der Mond manchmal so riesengroß?

Steht der Mond uns manchmal näher als gedacht oder scheint er nur größer zu sein wie Probleme, Sehnsüchte, Empfindungen an Mondtagen vergrößert oder ausgeblendet wirken?

Wer weiß eine plausible Antwort? Findet die Lösung?


Dienstag, 20. Mai 2008

Welcome to vieregg text redaktion lektorat

Mein Blog soll Sie über Neues, Nützliches, Wissenswertes, Skuriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Kunst, Photographie, Literatur/Bücherwelt und vieles mehr informieren und Bemerkungen oder eine Diskussion ermöglichen ....
Bitte posten Sie auch Ihre Vorschläge, es gibt so vieles, das man beachten sollte ...